Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Elektronik-Ersatzteile wo und was am Beispiel eines Akai Rekorders
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Besorg dir lieber eine "Was wäre wenn-Maschine"......oder eine "Was wäre mir erspart gelieben, wenn ich es sein gelassen hätte"-Maschine. Oder beide... Floet
Das Problem fängt doch schon damit an, dass du (genau wie ich) nicht weißt, was (alles) kaputt ist bzw. sein kann und ob es hinterher wirklich richtig oder nur augen-/ohrenscheinlich irgendwie wieder funktioniert und vor genauso ahnungslos hingefummelten Krücken hab ich Angst, wenn ich was gebraucht kaufe ...

da war der Thomas wieder schneller ...

Neper

(19.09.2017, 21:51)Svennibenni schrieb: [ -> ]Wenn ich schaltungsmäßig nichts ändere, kann ich auch nichts kaputt machen.

Ich bin sicher, die Berichte der Anwesenden, was bei ihnen dabei schon alles schiefgegangen ist, würden so manche Seite füllen...

Ralf
Hallo Sven,

wir kennen uns ja noch nicht soo lange und was ich sage ist wirklich nicht böse gemeint... ich glaube dein Spaß am Hifi-Hobby liegt ja zum großen Teil auch im "Management"... also Teile von A nach B bringen und Leute kennen lernen bzw. nette Kontakte pflegen. Elektronik ist ein "einsamer" Spaß, ein zeitaufwendiger und manchmal frustrierender dazu. Bist Du sicher das Du der Typ bist der sich tagelang in seinen Keller verkriecht und den Kampf gegen widerspenstige Bauteile aufnehmen möchte?
Ich kann gut verstehen dass Du nicht bei jeder Kleinigkeit jemanden um Hilfe bitten möchtest, ich habe mir vieles auch selbst im Laufe der Jahre erarbeitet... mir ist aber klar, dass ich mit meinem Job, einem Hausumbau und so etwas wie gelegentlichen sozialen Kontakten keine Chance haben werde mir ein komplettes Wissen im Bereich Elektronik "draufzuschaffen". Die Grenzen verschieben sich leicht mit jedem gelösten Problem (was bei mir oftmals DEUTLICH länger dauert als beim Fachmann... ist lediglich Ehrgeiz und die Geduld des Alters die mich antreiben)... in dem Tempo und unter Berücksichtigung einer altersgemäßen durchschnittlichen Verkalkung werden bahnbrechende Fortschritte nicht mehr drin sein Tease
Das Thema hatten wir ja im Zusammenhang mit deinen Geräteanschaffungen schon öfter und auch die Vorschläge sind nicht neu... am besten am Anfang anfangen und nicht immer mittendrin. Du kannst das nicht erzwingen ...
Ich wollte Dich ja sowieso anrufen um "unser Problem" zu Ende zu diskutieren... der Gesprächsstoff wird nicht ausgehen, oder?

schönen Abend
Andreas

DIYLAB

(19.09.2017, 21:54)tiarez schrieb: [ -> ]Sven, der Trick ist nicht das Bauteilwechseln, sondern festzustellen, WELCHES Bauteil gewechselt werden muss.

Genau so isses.


AtSven
Beharrlich bist Du ja, das muss man Dir schon lassen  Denker .
Bist Du ein Reparaturroboter oder ein Mensch?
Im ersten Fall kannst Du Dir in der Tat eine Palette voll Bauteile hinstellen und loslegen - lernen im Sinne von begreifen wirst Du so nicht.
Elektronik und altes Geraffel sind zwei Welten, die zwar ohne einander nicht auskommen, aber jede Welt davon hat Leidenschaft verdient.
Es passt einfach nicht, das Du in der Art eines Klempners an die Geräte gehst, wobei der Klempner auch eine Ausbildung hat.

Ich kann Dir nun zwei Tipps geben:
  1. Bist Du gewillt, Elektronik als Hobby zu betrachten und zu lernen -> nimm Dir ein paar kleine (neue!!!) Projekte vor, baue ein paar einfache Schaltungen auf und mache Deine Erfahrungen. So haben die meisten Elektroniker angefangen. Lesen (heute reicht das Internet, es ist voll von Anregungen). Bauen. Staunen. Beeindrucke Dich und uns mit ein paar einfachen Sachen, baue einen astabilen Multivibrator, ein kleines Audion, einen einfachen Verstärker, ein paar Lichteffekte, einen Wassermelder fürs Haus ( Floet  ) und tausend andere Kleinigkeiten. Die Teile dafür kosten nicht Welt und der Lerneffekt ist enorm. Erst wenn Du daran Spaß hast, wird eine Reparatur an alten Geräten Spaß machen und nicht frustrieren. Das Web ist voll mit kleinen Basteleien, in unserer Zeit ist Herr Kainka z.B. solch ein Tüftler, der eine eigene Bastelecke führt - dort kannst Du ja ein paar Projekte nachbauen und vielleicht hier zeigen? Lernen braucht Zeit. Einfach loslegen ist nicht.
  2. Trifft Punkt 1. nicht auf Dich zu, lass es! Verkrampfe Dich nicht in eine Sache, die Dich nicht erfüllt und verschwende keine wertvolle Lebenszeit.

Armin777

(19.09.2017, 20:15)Svennibenni schrieb: [ -> ]ich war vor ner Woche bei einem Spezi, der meine Akai BM nochmal durchgeschaut hat und fand diverse alte Bauteile und langte einfach in eine Kiste und hatte alle Typen griffbereit - fand ich schon .. cool.
ich würde einfach mal anfangen wollen einen Grundstock von häufigen Teilen anzulegen und mir dann eben keinen Mist  hinlegen wollen

Ja Sven, so eine "Kiste" habe ich hier auch:


[Bild: 001_ergebnis.jpg]

Beste Grüße
Armin
Tatice
da finden sich bestimmt auch ein paar OC70
Bei Svennis Geräteumschlagshäufigkeit könnte es auch mit der "Kiste" eng werden LOL Drinks ...

Armin777

Nö, Germanium-Transistoren ham wa nich.

Beste Grüße
Armin
Germanen bauen mit Germanium. Oldie

Armin777

Bin ich etwa Sizilianer?

Beste Grüße
Armin

DIYLAB

(20.09.2017, 08:28)Gorm schrieb: [ -> ]Germanen bauen mit Germanium. Oldie

Da ich elektronisch seit Kindesbeinen so ziemlich in jeder Ecke unterwegs war, findet sich bei mir eine große Kiste von NOS-Germanium-Material, u.a. auch etliche lackierte Glastransistoren und andere Leckerlies Floet .
Es wird Zeit, alles liegen zulassen, SMD in Staubkorngröße zu vergessen und wieder an den Anfang zu gehen.
Vielleicht mach ich mal den "Brunos Germanium Bastelecke" Thread auf Lol1 .
Noch ein Schritt weiter wären Röhren, aber das war noch nie meine Baustelle.

Neper

Hier steht immer noch ein Karton mit 500 Stück 2SB54, NOS. Falls jemand Interesse hat...

Ralf
(19.09.2017, 17:32)Svennibenni schrieb: [ -> ]ich kenne keinen einzigen Trafowickler.. einen Tip ? Auch per PN - wie Du magst

ich habe mir seinerzeit bei Top Print (https://www.leiterplatten-muenchen.de/ri...toren.html)
Trafos wickeln lassen.
Die waren sehr flexibel und kommunikativ.
Die bauen Dir einen Trafo wie Du Ihn magst, allerdings mußt Du auch wissen was Du brauchst.
Konkret an Deinem Beispiel, wäre die Frage zu klären, wieviel Strom die einzelnen Wicklungen liefern
müssen.
Dann brauchst Du am Ende nur den Trafo austauschen, da wird Dir sicher jemand helfen, wenn
Du Dir das selber nicht zutraust.
Natürlich geht es hier auf der Primärseite auch wieder um Netzspannung die halt gefährlich ist,
wenn man nicht weis was man tut.
Das muß sich also vor dem einschalten in jedem Fall jemand ansehen, der Ahnung hat.

Gruß Paolo

DIYLAB

(20.09.2017, 09:52)Neper schrieb: [ -> ]Hier steht immer noch ein Karton mit 500 Stück 2SB54, NOS. Falls jemand Interesse hat...

Interesse habe ich schon, aber Dein damaliger Preis für die Wald- und Wiesen-Transistoren war mir zu hoch Lipsrsealed2 .

Da haben wir doch schon für Sven das erste Projekt, dafür gehen Deine Transistoren supi:
[Bild: art0281_0003.png]
auf den ersten Blick habe ich gedacht, es wäre die Schaltung von nem Wechselblinker   Lol1

aber wenn man ein klein wenig ändert .. hat man den ... C3 und D1 und die LED weg ..bzw.. noch ne zweite LED dazu . die LED´s dann allerdings an ner anderen Stellen verbaut .. Widerstände etwas ändern und schon passt´s
also ich seh da ne Batterie 1,5V, 2Transen, 4 Widerstände, 1 Diode, 3
Kondensatoren und ne LED
Strom an und LED leuchtet, aber wofür die ganzen Bauteile ? Ist auch kein Schalter drin ..

DIYLAB

(20.09.2017, 10:50)Svennibenni schrieb: [ -> ]Strom an und LED leuchtet, aber wofür die ganzen Bauteile ? Ist auch kein Schalter drin ..

Siehste Sven, das ist der Unterschied zwischen Wissen und Vermuten Drinks .
Wer möchte Lösen oder einen Vokal kaufen? LOL
Daher interessiert mich ja auch die Auflösung. wenn keiner einen Vokal kaufen will, musst Du selbst auflösen :-)
Dies is ein astabiler Multivibrator. Damit bringste die LED zum blinken.
Das kein Schalter dran ist, ist einer der Vorteile.
Muste nicht immer von Hand an und aus machen, damit die LED blinkt.
Ne 2te LED am anderen Transistor, und Du hast einen Wechselblinker.

Gruss Paolo
fehlt noch die Erklärung, wie man mit 1.5V eine LED zum Leuchten bringt Wink3
ein wenig mehr Erklärung wäre hilfreich - was macht welches Bauteil und warum (wäre nett)
wenn Q2 leitet, wird C3 geladen; sperrt Q2 fliesst der Strom durch die LED
und R4, die Spannung des Kondensators addiert sich zu der der Batterie.
Q2 ist abwechselnd sperrend und leitend, bildet mit Q1 einen sogenannten
astabilen Multivibrator.
(19.09.2017, 21:22)hal-9.000 schrieb: [ -> ]Stumpf igendwo irgendwelche Bauteile zu tauschen, kann fast jeder, da gehört nicht viel dazu (ausser die richtigen Werte/Typen richtigrum einlöten) - wirklich "gekonnt" hat man damit nichts und das ist für mich auch kein Grund großartig stolz zu sein. Wenns hinterher funktioniert, wars Zufall mehr nicht.

Was mir noch dazu einfällt, wenn man ein falsch eingebautes Bauteil gegen ein neues tauscht -ohne zu wissen, dass es falsch drin ist- dann kann man noch so lange tauschen und Bauteile verbraten, falsch bleibt falsch ... und ob an der Schaltung schon mal was verändert wurde (ob sachgerecht oder nicht, mal aussen vor), erschließt sich in Gänze ebenfalls nur dem Fachmann.

Beispiel mein ehemaliger Sansui aus Peru: http://old-fidelity-forum.de/thread-1414...#pid163696 (wobei da eine Verfriemelung wohl auch dem Laien offensichtlich wird)

DIYLAB

(20.09.2017, 11:10)Paolo schrieb: [ -> ]Dies is ein astabiler Multivibrator.

Na na, so einfach wollen wir uns das aber nicht machen Oldie .
Es ist einer von vielen Versionen eines "ewigen Blinkers", der auch LEDs mit höherer Flussspannung zum Blitzen bringt - für seeeehr lange Zeit.
Klickt aufs Bild, dort steht alles unter "CÓMO FUNCIONA" beschrieben Raucher .
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