Was ist "digital SOUND"?
Mein Lieblingshersteller Sansui hat wenigstens drei
Laserdisc-Player unter eingenem Namen vermarktet:
Zum einen den CL-V3000 ...
... dann den Sansui CL-900XD ...
... und noch den etwas schmaleren (36 cm) CL-900XV:
Nämlicher steht vor mir in meinem Regal und trägt - neben den Logos für "LD", "CD VIDEO" und "COMPACT
disc DIGITAL AUDIO" - auch das mir bis dato unbekannte Logo "digital SOUND":
Hier also meine Fragen:
Was ist "digital SOUND"?
Welche technischen Spezifikationen, welches Medium?!
Fragen über Fragen ...
Du hast doch
den Link gepostet, da ist alles beschrieben.
Ich kann in dem Wikipedia-Artikel keine Definition, keine Marke und auch keine Spezifikation von "digital SOUND" finden ...
Klar, reihenweise verschiedene Entwicklungsstufen und -Formate von digitalen Tonspuren - aber das Logo scheint mir auf ein
bestimmtes Format zu deuten, und genau danach bin ich auf der Suche ...
Dann schau mal in der BDA an, was für Audioton der CL-V3000 hat/kann. Ich denke, "digital Sound" ist nur noch Marketing.
Die Laserdisc gab es in einer Variante mit PCM Ton. U.a. konnte dort logischerweise auch AC3 gespeichert werden, somit war die laserdisc vor der dvd das erste Format was Dolby Digital konnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Laserdisc#..._Laserdisc
Das Logo selbst ist meiner Meinung nach nur Marketing. Digital war doch damals ein Verkaufspusher. DIGITAL stand doch überall drauf.
Der Begriff stammt aus der "Urzeit" der LaserVison (Frühe Laserdisk) und gibt Auskunft darüber, dass das Abspielgerät AUCH Laserdisk mit Tonausgabe wiedergeben kann, die ausschliesslich mit einer digitalen Stereo Tonspur (44,1 Khz, 16 bit) ausgestattet sind.
Die frühen "Laservision" Bildplatten speicherten den Ton auf zwei FM-modulierten Trägerfrequenzen (afair 2,3 & 2,8 MHz) . Das Prinzip ist dem VHS-Stereo Hifiton sehr ähnlich, wo lediglich andere Trägerfrequenzen verwendet wurden. Viele Platten wurden mit dem CX Rauschunterdruckungssystem aufgezeichnet, das der Player dann natürlich auch unterstützen musste.
Bei Sony hiessen diese frühen Geräte immer LDP XXX, und die späteren "digitalen" (die dann auch "digital Sound" abspielten) MDP XXX (Multi Disk Player) Die konnten dann auch normale CD´s abspielen.
Mit den alten Geräten wie diesem:
http://www.laserdiscarchive.co.uk/laserd...p-3300.htm
...kann man nur einen kleinen Bruchteil, also die alten Laservisionplatten mit Ton abspielen. Mit den meisten "modernen" Scheiben bleibt das Gerät stumm.
Die Erstausgabe von "Krieg der Sterne" (mit allen sichbaren "Fehlern" vom Dreh) gab´s auf Laservision....Die hatte ich mal und habe sie vor 20 Jahren leider abgegeben...Schade.
http://www.projektstarwars.de/thema/lase...der.57547/
Gegen Ende der LD Zeit war "Digital Sound" eine Selbstverständlichkeit. Daher ist das Zeichen selten und wenn, dann sehr klein auf dem Cover abgedruckt. Bei dieser ist sogar noch Analogton + CX in Stereo mit drauf.
Yo, DANKE, genau das war die Frage.
Mittlerweile habe ich auch noch eine Quelle gefunden:
https://electricthrift.com/2013/05/13/pi...-ld-v2000/ schrieb:[...]
After the advent of the CD player started supporting PCM audio as well. Discs started coming with two PCM digital audio tracks in addition to the two analog tracks (to keep support for older players that only supported analog audio). These discs carried this digital SOUND logo.
[...]
... wie wurde das eigentluch auf den Bildplatten abgelegt:
Zitat:Die frühen "Laservision" Bildplatten speicherten den Ton auf zwei FM-modulierten Trägerfrequenzen (afair 2,3 & 2,8 MHz) .
2.8MHz - das wuerde nach Nyquest eine Abtastfrequenz von knapp 6MHz bedingen, um den Traegerton samt Modulation verlustfrei digital zu codieren und auszulesen ... digitane Aufzeichung des modulierten Traegers scheidet also aus.
Ein VHS-Band kommt durch die hohe Kopf/Bandgeschwindingkeit von ~5m/s auf die erforderliche 5MHz - aber wie macht das eigentlich die LD "analog" und doch optisch?
Das wiederum steht in dem oben genannten Link:
Das Signal wird moduliert und an den Nulldurchgängen des Signals abwechselnd als „Vertiefung“ und „Nicht-Vertiefung“ gepresst. In einem LD-Spieler folgt ein PLL-Synthesizer diesen Vertiefungen und regeneriert daraus das ursprüngliche Signal. Fehlererkennung und -korrektur sind prinzipbedingt nicht möglich.
Die LD dreht sich mit 1.500 (PAL) bzw. 1.800 (NTSC) UpM, so daß sich bei einem Durchmesser von 30 cm eine Winkelgeschwindigkeit von bis zu
30 cm x π x 1.500 UpM ~ 23 m/s
ergibt!