19.11.2017, 21:47
Grandson of Ampzilla.....Der Name ist respekteinflößend, die Endstufe selbst ....naja... .
Aber das ist sowas wie "Kult", und darum habe ich das Ding gerade repariert. Ein Bekannter hat es vorhin vom Schrott gerettet, und so wie ich das sehe, stammt es aus einer Werkstatt, in der
man keinen Bock darauf hatte. Die Reparatur hat fast vier Stunden gedauert, obwohl nur eine Endstufe und etwas vom Kleindedruckten defekt war. In der Wekstatt hatte man aber die TO3 N-Typen und die P-Typen nach Prüfung fein und sauber wieder eingebaut....Allerdings auf beiden Seiten ein bisschen vertauscht. :
Das hat mich fast eine Stunde gekostet.
Das Gerät kam mit einer (von vier) Sicherungen und fehlenden Füßen. Ansonsten war (bis auf diverse Zollschrauben) noch alles drin.
Das Gerät mag ja kultig sein, aber eine Schönheit ist es nach meinem Dafürhalten nicht.
Ein paar demolierte Leiterbahnen gab es bereits. Das Leiterplattenmaterial ist sehr empfindlich. Zwei oder drei "Lötaugen" habe ich später noch selbst abgelöst, obwohl ich aufgepasst habe.
Die MPSXXX waren noch ok, aber beide Treiber waren defekt. Ich habe sie durch 2SA1723 und 2SC4512 ersetzt. Die vier TO-3 Transistoren haben trotz der vertauschten Positionen keinen Schaden genommen, da ich zu keiner Zeit über 80V Primärspannung eingestellt hatte. Das liess die Stromaufnahme in diesem Zustand garnicht zu.....
Defekt war jedoch die Biasschaltung. Der Sohn verwendet dazu pro Kanal je ein 14 pin DIL TRansistorarray MPQ 6001 (oder auch 6002). Darin befinden sich zwei N und zwei P Typen mit 30V VCEO. Hätte ich bestellen müssen....habe ich aber gelassen. Vier Einzeltransistoren funktionieren ebensogut. Sie werden mit Wärmeleitpaste an die Rückwand angekoppelt, damit (wie mit dem Original DIL IC) eine kompensierende Wirkung möglich wird.
Achten muss man lediglich auf die richtige Höhe.
Die Aufbereitung für die Betriebsspannung des Servo-OP (ein MC1458) und der Differezstufen war ebenfalls defekt. Zwei mal 1K/1W , 2 x 15V 1,3W Zener und zwei neue Elkos wurden
fällig.
Danach konnte alles wieder zusammengesetzt werden. Die KK für die TO220 fehlen noch.
Ausserdem gab´s noch vier Füsse.
Die beiden 10 mF Elkos haben noch die volle Kapazität, aber mit 35 Milliohm ist der ESR 100Hz nicht mehr ganz zeitgemäß. Eventuell könnte man den doch sehr "mäßigen" Fremdspannungsabstand dieser Endstufe durch einen frischen Satz geringfügig verbessern, aber ein Überflieger in SAchen Störabstand wird der Sohn m.E. auch dadurch nicht werden.
Achtung: Jetzt wird wieder was gemessen.....
FFT 2,83V in 8R links: Selbst in der linearen Skalierung sind die ziemlich starken Netzeinflüsse zu erkennen. (links schauen )
Nochmal rechts:
Es ist nicht so, dass die Endstufe hörbar "brummt" (das wäre ein Supergau und müsste behandelt werden), aber sie fällt hier im Verhältnis zu einem "normalen" Japaner deutlich ab.
Amplitudenfrequenzgang 2,83V , 8R....abenteuerlich, aber immer noch harmlos. Blau ist der reparierte Kanal. Ob die Differenz an den neuen Treibern (oder an etwas ganz anderem) liegt, habe ich nicht untersucht. Man merkt davon nichts. Nichtmal ansatzweise.
THD&N vs. Output Power, bcd in 8R: Schön deckungsgleich...73W x2 1% Die Railspannungen fallen um gut 5V höher aus, als es im Schaltplan vermerkt ist.
Nochmal in 4R bcd. 116W x2 . Leistungsaufn. im Maximum 490 W
Ausgangsimp. und Dämpfungsfaktor bezogen auf 8R:
Die IM Verzerrungen (30W/8R) zeigen ebenfalls deutliche Netzstöreinflüsse. Die IMD beträgt ca. 0,1%
Deckel drauf....fertig.
Aber das ist sowas wie "Kult", und darum habe ich das Ding gerade repariert. Ein Bekannter hat es vorhin vom Schrott gerettet, und so wie ich das sehe, stammt es aus einer Werkstatt, in der
man keinen Bock darauf hatte. Die Reparatur hat fast vier Stunden gedauert, obwohl nur eine Endstufe und etwas vom Kleindedruckten defekt war. In der Wekstatt hatte man aber die TO3 N-Typen und die P-Typen nach Prüfung fein und sauber wieder eingebaut....Allerdings auf beiden Seiten ein bisschen vertauscht. :
Das hat mich fast eine Stunde gekostet.
Das Gerät kam mit einer (von vier) Sicherungen und fehlenden Füßen. Ansonsten war (bis auf diverse Zollschrauben) noch alles drin.
Das Gerät mag ja kultig sein, aber eine Schönheit ist es nach meinem Dafürhalten nicht.
Ein paar demolierte Leiterbahnen gab es bereits. Das Leiterplattenmaterial ist sehr empfindlich. Zwei oder drei "Lötaugen" habe ich später noch selbst abgelöst, obwohl ich aufgepasst habe.
Die MPSXXX waren noch ok, aber beide Treiber waren defekt. Ich habe sie durch 2SA1723 und 2SC4512 ersetzt. Die vier TO-3 Transistoren haben trotz der vertauschten Positionen keinen Schaden genommen, da ich zu keiner Zeit über 80V Primärspannung eingestellt hatte. Das liess die Stromaufnahme in diesem Zustand garnicht zu.....
Defekt war jedoch die Biasschaltung. Der Sohn verwendet dazu pro Kanal je ein 14 pin DIL TRansistorarray MPQ 6001 (oder auch 6002). Darin befinden sich zwei N und zwei P Typen mit 30V VCEO. Hätte ich bestellen müssen....habe ich aber gelassen. Vier Einzeltransistoren funktionieren ebensogut. Sie werden mit Wärmeleitpaste an die Rückwand angekoppelt, damit (wie mit dem Original DIL IC) eine kompensierende Wirkung möglich wird.
Achten muss man lediglich auf die richtige Höhe.
Die Aufbereitung für die Betriebsspannung des Servo-OP (ein MC1458) und der Differezstufen war ebenfalls defekt. Zwei mal 1K/1W , 2 x 15V 1,3W Zener und zwei neue Elkos wurden
fällig.
Danach konnte alles wieder zusammengesetzt werden. Die KK für die TO220 fehlen noch.
Ausserdem gab´s noch vier Füsse.
Die beiden 10 mF Elkos haben noch die volle Kapazität, aber mit 35 Milliohm ist der ESR 100Hz nicht mehr ganz zeitgemäß. Eventuell könnte man den doch sehr "mäßigen" Fremdspannungsabstand dieser Endstufe durch einen frischen Satz geringfügig verbessern, aber ein Überflieger in SAchen Störabstand wird der Sohn m.E. auch dadurch nicht werden.
Achtung: Jetzt wird wieder was gemessen.....
FFT 2,83V in 8R links: Selbst in der linearen Skalierung sind die ziemlich starken Netzeinflüsse zu erkennen. (links schauen )
Nochmal rechts:
Es ist nicht so, dass die Endstufe hörbar "brummt" (das wäre ein Supergau und müsste behandelt werden), aber sie fällt hier im Verhältnis zu einem "normalen" Japaner deutlich ab.
Amplitudenfrequenzgang 2,83V , 8R....abenteuerlich, aber immer noch harmlos. Blau ist der reparierte Kanal. Ob die Differenz an den neuen Treibern (oder an etwas ganz anderem) liegt, habe ich nicht untersucht. Man merkt davon nichts. Nichtmal ansatzweise.
THD&N vs. Output Power, bcd in 8R: Schön deckungsgleich...73W x2 1% Die Railspannungen fallen um gut 5V höher aus, als es im Schaltplan vermerkt ist.
Nochmal in 4R bcd. 116W x2 . Leistungsaufn. im Maximum 490 W
Ausgangsimp. und Dämpfungsfaktor bezogen auf 8R:
Die IM Verzerrungen (30W/8R) zeigen ebenfalls deutliche Netzstöreinflüsse. Die IMD beträgt ca. 0,1%
Deckel drauf....fertig.