Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

War gänzlich unbekannt. Bin darauf gestoßen, als ich eine Supertramp CD gesucht habe "Crime of the Century"

http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war



Lustiger Weise passt der Album Titel zu meiner Entdeckung, höhö...

Ein alter Hut, für mich neu entdeckt!

Gerade eben bei mir eingetrudelt:

Zitat:Hello spok!

It's that time of year again when we apply concerted effort and
focus the world's attention on the state of the "Loudness Wars".

We eagerly urge you join with us and help us promote...

===[ Dynamic Range Day - March 16, 2012 ]===

How can you get started? Review the details on our website and let
those in your social networks know about it. Invite them to visit
our website and learn more for themselves.

This year is bigger and better than ever with meetups happening all
over the planet and huge prizes for the most dynamic artists of the
last year.

Discover more on how to join in and raise awareness:

http://TurnMeUp.org

Thank you so much for your continued support of dynamic music!

===================================
Allen Wagner
Chairman of the Board
TurnMeUp! Bringing Back Dynamics.
===================================

2651 Regalia Way
Hollywood, FL 33026, USA

Kann die webseite nur empfehlen, bin da seit Jahren Mitglied.

http://www.dr.loudness-war.info/ Da kann man nach Alben / Künstler etc suchen.

Top! Danke!

Hab jetzt noch nicht über die Seiten gesurft, habe aber seit etlichen Jahren auch meine genz eigenen Erfahrungen mit dem Thema.
Hier insbesondere natürlich ganz besonders mit CD's.
Was da über verschiedene Pressungen auf die Jahre verteilt abgeliefert wurde ist grausam. Mir fällt das besonders auf, weil ich jede CD via EAC und Foobar auch auf den Musikserver lade und dabei bei der Replay-Gain Berechnung zwangsläufig alleine schon über die Werte Unterschiede sehen kann, die einem das Hören vermiesen können.
Freilich gibt es Musikrichtungen, bei denen es weniger auffällt als bei anderen (Klassik ist hier besonders empfindlich und Standard-Jazz auch), aber ich empfinde das gnadenlose Pegelreißen / Dynamikkillen als bodenlose Frechheit und schaue gezielt nach Pressungen, die dieses Phenomänen ausklammern.
Sollte jeder machen, dann 'könnte' sich mal was ändern.
(Ok,ok, Wunschdenken, ich weiß)

Chris

Mal nach oben schieben.
Dafür auch gleich ein schicker Artikel für die, die's interessiert.

http://www.izotope.com/artists/adam_ayan.asp

Angefangen mit dieser Scheiße haben, zumindest was meinen Dunstkreis betrifft - die Radiosender.
Gerade die holländischen ( z.B.Hilversum) ködern seit Urzeiten die Hörer mit vordergründiger Lautstärke, die Dynamik vorgaukelt, dabei aber keine hat.
Jedenfalls bleibt man beim "Zappen" durch den Äther bei den lauten Sendern eher hängen als bei den leisen - pure Psychologie.

Ich weiß nicht, ob die Musikproduzenten sich das bei den Radiofritzen abgeguckt/-gehört haben oder sogar durch die Produktionsfirmen in diese Richtung gepolt wurden.


Der Sound moderner Produktionen ist durch die Bank dermaßen undynamisch, daß ich´s kaum ertragen kann. Gerade bei Gesang finde ich die Nebengeräusche, wie Luftholen, Lippenbewegungen, Schmatzen etc speziell bei "Sängerinnen" nicht zum Aushalten. Desgleichen beim Schlagzeug - keine Attacke - fehlender Biß - Baßtrommeln, die substanzlos klingen wie eine leere DASH-Trommel...

Sicher gibt´s auch Ausnahmen, aber die muß man erst mal finden. Die modernere Pop-/Rock-Musik, das aktuelle Hitparadenfutter/Gedudel à la EINS-LIVE bewirken bei mir, daß der Wunsch, sich diese Musik zu kaufen, gar nicht erst aufkommt. Ich kann diese Scheiß-Sounds einfach nicht ab. Vielleicht liegt das ja daran, daß ich mich schon so lange intensivst mit möglichst guter Wiedergabe von Musikproduktionen beschäftige und daher noch unterscheiden kann , was ein guter Sound ist und was nicht.
In letzter Zeit habe ich öfters die Flucht nach vorne angetreten und "eigene" Musik aufgenommen, mit einfachen Mitteln, dafür echt und live. In der Musikkneipe in unserem Kaff treten, bedingt durch Aktivitäten rund ums HALDERN-POP-FESTIVAL, das ganze Jahr hindurch Bands aus aller Herren Länder auf.

Der Sound der Eigenaufnahmen ist manchmal rauh, aber immer authentisch und garantiert unfiltriert und "unlimited" !
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Groeten
Frank

Da könnten wir ja glatt mal was draus machen...so Bands freuen sich doch immer über gute Aufnahmen...

Ich kenn das aus dem einstmals recht berühmten Café Grenzbereiche in Platenlaase im Wendland, da hatte ein inzwischen leider verstorbener guter Freund von mir ein zwar kleines, aber ganz brauchbares Studio eingerichtet und nicht wenige der oft sehr hochkarätigen Bands haben das nur zu gerne für einen mehr oder weniger aufwendigen Mitschnitt in Anspruch genommen.
Dazu kam die idyllische Landatmosphäre mitten im Nichts, so daß immer wieder welche von denen das so geil fanden, daß sie daraufhin wiedergekommen sind, um genau da ungestört und unter Live-Bedingungen auch ihre Vorproduktionen fürs nächste Album zu fahren. Gab ja aufgrund der Infrastruktur alles, was ein Studio braucht: Übernachtungsmöglichkeiten, Küche, kilometerweise recreation areas, Alkohol, begeisterte Groupies etc.

Die begeisterten Groupies rennen immer an mir vorbei...die können Mikrofonen, Mischern und Bandgeräten nix abgewinnen...

Beim Rest triffst du es zu 100 % - vernünftig pennen - lekkker Mittachessen - die Beine draußen in die Sonne hängen - da kommen gute Laune
und Kreativität wie von selbst. Viele von den jüngeren Typen kennen keine Tonbandgeräte mehr, zeigen sich aber dem Auftritt und Sound der Gerätschaften
gegenüber höchst aufgeschlossen.
_____________________________________
Groeten
Frank

Siouxsie & The Banshees - Tinderbox

Tracks 1 und 3 sind von der Originalüberspielung auf CD, tracks 2 und 4 das Remaster.
In der oberen Timeline kann man die jeweilige Originallautstärke sehen, die auf die CD gedrückt wurde (das Remaster ist um 5.5dB bzw.7.5dB aufgeblasen).
In der darunteliegenden, vergrößerten Timeline, die darstellt, wie es aussieht, wenn man beide Aufnahmen auf gleiche Lautheit bringt (rote Einkreisungen), kann man sehen, was mit der Musik geschehen ist.

Und in echt hört es sich noch schlimmer an, als es aussieht, denn es ist nicht nur sämtliche Dynamik futsch, sondern auch Bässe, Höhen und das Stereobild, dafür allerdings vollständig überlagert mit sägenden Klirrverzerrungen. Ich hab es woanders mal so formuliert:

Zitat:To give you an idea about how it sounds: Imagine cranking an L1 by -20dB, recording the result onto a Radio Shack mono cassette recorder (yes the stereo image is almost gone also) and picking it up with two SM 57s via a guitar combo, feeding back the results to the mastering chain...

Aber das ist natürlich 19"-Talk, versteht hier vermutlich nicht jeder...ein L1 ist das erste digitale Brickwall-Limiting-Plugin, entwickelt schon in den 90ern, heute berüchtigt für extrem fiesen Sound.

Und dabei ist die große Frage nach dem WARUM ? bis heute nicht beantwortet. Das Ganze würde nur Sinn ergeben, wenn Verstärker keinen Lautstärkeregler hätten.

Gut, dass ich die Originalscheibe habe.

... weiß man denn was zur Jubläumsausgabe des Siggy Stardust Albums von David Bowie... steht ja fett drauf, dass alles remastered wurde

Wenn ich so bei azone schaue, gibt es eigentlich keine Scheibe die nicht remasterd wurde. Bis man raus hat, wer wann was und wie, hab ich schon keinen Bock mehr. Bei den ganzen LP Nachpressungen ist es das selbe Spiel. Die meisten dürften direkt von einer Digitalen Quelle aufgepresst werden. In welcher Qualität? Weis kein Schwein, erst wenn man die Scheibe hat und dann müsste man noch mit einem gut erhaltenem Original vergleichen...

naja, dann bleibt wohl nur probieren übrig ... oder auf erste Rezensionen warten

ich verfolge so Geschreibe über Musik seit langem nicht mehr. Soweit meine Erinnerung nicht trügt, war die Qualität der Tonträger nie ein Thema dabei...leider.

Strike!

Hatte ich von Anfang an schon schwer im Verdacht:
http://www.dr.loudness-war.info/index.ph...arch_album=

An sich gefallen mir die Songs recht gut, aber die Aufnahmequalität ist unter aller Sau. Klingt wie von Youtube runtergeladen und im Klo auf Brüllwürfeln abgespielt.

Mir ist absolut schleierhaft, warum man so einen Mist macht. Da machen sich Menschen die Mühe, Songs zu schreiben, sie einzuspielen, aufzunehmen und auf Tonträger zu pressen, und beim Abspielen klingts dann --- scheisse... WARUM?

Vinyl geht dann noch: http://www.dr.loudness-war.info/index.ph...arch_album=

Auch ein Grund, Platten zu kaufen.

Noch mehr Beispiele gefällig?

http://www.dr.loudness-war.info/index.ph...arch_album=

(03.06.2012, 19:00)0300_infanterie schrieb: [ -> ]... weiß man denn was zur Jubläumsausgabe des Siggy Stardust Albums von David Bowie... steht ja fett drauf, dass alles remastered wurde

klick klack

Pink Floyd hält sich mMn noch im Rahmen

Danke Tom, das hatte ich schon ausgegraben ... aber bei der Ankündigung zum 40th Anyversary steht was von erneut remastered, bzw. neu remastered ... ob´s Unterschiede zur von Dir verlinkten 30th-Edition gibt ... mal sehen ...

Die sollen sich mal ihre remastere in den Arsch schieben...zum Kotzen...

Legt mal das rote Beatles Album (Remastered) in den Cd-Player und spielt das erste Lied an (Love Me Do) und danach das selbe Lied von Vinyl (Erstpressung Rotes Album PCSP 717 Erstauflage von 73).
Danach fragt man sich ernsthaft, was die da remastered haben.

Das Vinyl klingt um Welten besser. Und da gibts genug andere Beispiele.