Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Bezugsbänder für Azimuth, Flutter und Speed für den Hausgebrauch sehr gut herstellen kann, wenn man ein wenig Equipment hat.
Lediglich die Sache mit dem Pegel ist nicht 100%ig zu machen, da man gerade da eine Vollspuraufzeichnung machen müsste.
Wenn ich gekaufte Teac-Bezugsbänder in Vollspur als Referenz verwende, und mit einem darauf 100% abgeglichenen Recorder ein Bezugsband herstelle, dann ist der Pegel der selbst hergestellten Cassette auf dem Deck, mit dem es aufgezeichnet wurde links und rechts "korrekt". Zumindest im Rahmen.
Nehme ich dann ein anderes Deck und stelle es mit dem Teac-Bezugsband ein, dann stimmt es mit dem Teac Band am Ende natürlich auch. Nehme ich dann aber das selbstgemachte Band, dass auf dem anderen REcorder angefertigt wurde, und was DORT auch gute Ergebnisse liefert, habe ich mit dem DIY Band oftmals erste Abweichungen. Zumindest auf einem Kanal.
Das ist m.E. der Vierspuraufzeichnung und den Toleranzen der Spurabstände etc. geschuldet.
Ganz locker bleiben liebe Foris. Ich benötige hier nur ein weiteres Hilfsmittel, um meine geliebten Tapedecks wieder mehr Leben einzuhauchen oder um Neuzugänge wieder auf eine gute Spur zu helfen.
Wir können natürlich darüber diskutieren, was sinnvoll ist und was nicht. Ich bin nicht der Einmeß-Guru und will es auch nicht werden, aber das Geraffel soll schon vernünftig aufnehmen und wiedergeben können. Was nützen mehr Tapedecks oder Bandmaschinen, die total verkurbelt sind und schlecht tönen.
Origianle Einmeßkassetten sind entweder gar nicht zu bekommen oder sind so alt und ausgenudelt, dass die nicht mehr zu gebrauchen sind.
Also...ich kaufe sie immer nagelneu und habe bisher keinen Ärger damit gehabt.
Aha, und wo kaufst Du die?? Es suchen doch ganz viele hier solche Kassetten, und weil die so schwer aufzutreiben sind, gibt es u.a. auch diesen thread hier.
Beste Grüße
Armin
Ja, Genlab ist der Hersteller aus den USA. BASF hatte seine Ur-Bezugsnormale in einem Safe....denn da muß penibelst der FLuß am Kopf gemessen werden. Am Ende messen alle mit mehr oder weniger guten Kopieen davon. Bei sorgfältiger Kopie ist das aber alles noch tolerabel. Selbst die BASF-Cassetten (habe mehrere davon) weichen untereinander etwas ab, trotz Monospur. Wer hier den Gral sucht, wird ihn auch hier nicht finden. Neue Cassetten von BASF gibt es nicht, nur von Genlab oder ANT, wobei letzterer ein auf Mono umgebautes B-215 verwendet. Alle haben Kopieen von BASF oder TDK als Bezug. Und auch die Anbieter von Bezugstonbänder nehmen ihre Bezugsbänder, um die Maschinen zu kalibrieren, fertigen also auch Kopieen bzw. "Nachbauten" ihrer wertvollen Originale ein. Ein "neu gekauftes" Leerband ist kein Garant, des es geeigneter ist. Wichtig ist, das der Pegel stabil bleibt, da ist dann schon die halbe Miete drin, das geht auch mit guten, gebrauchten Bändern. Wichtig ist, das sie keine Laufspruren oder gar Längsrillen haben, ein guter Kopfkontakt ist wichtig.
Ich habe etwa 20 Stück. Die letzten drei habe ich über Ebay USA (in China) bestellt. Ich habe damals einen Thread eröffnet, weil ich davon ausging, dass es sich um Nachbauten handeln könnte, aber selbst WENN es Nachbauen (in diesem Fall sogar Fälschungen) sind, dann sind sie so gut gemacht worden, dass ich es nicht feststellen kann.
Ob die (von wem auch immer) gewünschte Cassette gerade online ist, mag ich nicht versichern können, aber hier wäre ein erster Überblick...Nur für Teac. Abex u.A. gibts ja auch noch.
https://www.ebay.com/sch/i.html?_from=R4...T&_sacat=0
(30.12.2017, 23:59)Captn Difool schrieb: [ -> ]Ginge mit der SA dann schneller. Pegel hat 315Hz (auf Wunsch für 160/200/250nWm/s). Frequenzgangtest geht nur bis 16kHz halbwegs linear, dient auch nur zur Kontrolle, in den Specs sind bis zu 4dB Abweichung oberhalb 10kHz erlaubt. Aber mit der Cassette kann man die Wiedergabepel, Azimut und Geschwindigkeit genügend genau einstellen.
Wenn Du die unterschiedlichen nWbm/s mit dem einen Deck aufnimmst, wie veränderst Du die Aufzeichnung bspw auf 200nWbm/s wenn das Deck auf 250nWbm/s eingemessen ist? Müßtest Du dann nicht erst das Deck auf 200nWbm/s einmessen, oder was veränderst Du dann?
Das kann man doch umrechnen. Einfach weniger oder Pegel reingeben und messen was rauskommt, am besten mit Multimeter am Ausgang... Man kann ja auch mit jedem bekannten Pegelbezugsbandwert Geräte auf andere Werte einstellen wenn man umrechnet. Man braucht nur einen einzigen festen passenden Bezugswert. Welcher das ist, ist eigentlich egal.
Völlig richtig, was Grueni da schreibt. Gibt sogar Tabellen dafür, für die jenigen, die nicht rechnen wollen.
wo André, haste n Link dafür?
Hier der Link zu der auch sonst sehr informativen Seite
Was genau bedeutet denn "nW/ms"
Ich kenne nur "nWb/m"
Ich denke mal, das sollte nWb/m heissen.
(12.01.2018, 13:08)Baruse schrieb: [ -> ]Was genau bedeutet denn "nW/ms"
nanoWatt/millisekunde oder mikroWatt/sek: Leistungsänderung über die Zeit
Sorry, Einheitenwirrwarr. Laßt die Sekunde "s" einfach weg, dann stimmt es. Ich meinte, jemand hätte mich mal ermahnt, das ich die "Sekunde" vergessen hätte. Man kann ja heute in Foren schreiben was man will, ständig kommt einer und meint alles noch besser zu wissen.
Der Pegel muß beim Deck nur einmal stimmen. Am besten natürlich nach Werksdefinition. Das Aufnahmedeck war ein Yamaha K-560. Das ist ab Werk auf 160nW/m (NanoWeber/Meter) konstruiert und auch so bei 0dB. 200nW/m ist der bekannte Dolbypegel. Die Japaner haben bei ersteren Wert üblicher Weise 360mV am Ausgang, bei letzterem, den Dolbypegel 498mV. Um ein oder zwei mV braucht man da keine Korinthen kacken, das liegt in der Meß- und Einstelltoleranz unter der Hörschwelle. Diese beiden Pegel haben die 315Hz-Töne auf der Cassette. Lege ich eine BASF-Kalibriercassette mit 250nW/m ein, kommen 560mV raus, auf der Anzeige dann +4dB.
Somit bleibt es am Ende dem Anwender überlassen, mit welchem Pegel er aussteuern möchte, auch jeden x-beliebigen anderen, nur kann er sich so an der Aussteuerungsanzeige orientieren, wie weit er gehen möchte.
Ich habe ein 10er Pack NOS-Cassetten BASF C 60 Ferro I (IEC) geschossen und hoffe die kommen bald. Dann mache ich eine kleine Auflage davon, noch etwas aufwändiger in der Produktion. Diese Cassetten sind keine Meßnormale oder Referenzbänder, aber man kann mit ihnen ganz gut einstellen. Querchecks mit meinen Originalen stimmten immer überein. Originalcassetten bekommt man nicht mehr und wenn, gerade schwimmt eine von BASF in der Bucht, sehr neuwertig, werden dafür 200€ aufgerufen. So kann ich diese Bänder schonen, in dem ich mit Nachbauten arbeite. Einerseits das die Cassetten langsam verschleißen oder doch mal ein Unglücksfall mit Bandknitter gibt, da tut der Schaden an so einer Arbeitscassette weit weniger weh.
Nein, stimmt noch immer nicht so recht. Nix W=Watt, auch nicht in nano!
Der Bandfluß wird in nano Weber pro Meter, also nWb/m angegeben.
Aber wichtiger als die Einheit ist es, daß der Pegel auf der Testcassette stimmt und der Tonkopf die Spuren schön mittig abtastet, um Pegelfehler beim Einstellen zu vermeiden. Am besten mit mehreren Decks und verschiedenen Cassetten gegenprüfen, wenn die "Referenz" keine Vollspur ist ergeben sich shcon malAbweichungen, die man so ggf. erkennen kann. Viel Glück beim justieren!
Also ich komme bestens klar mit diesen Testkassetten. Zwei Tapedecks habe ich schon damit eingestellt. Beim JVC Tapedeck gab es aber kaum was zu machen. An den Sony TC 153D Teilen gibt es schon mehr zu tun.
Hallo, die Diskussion ist schon 2,5 Jahre alt. Aber bei mir ist das Thema gerade aktuell. Gibt es noch jemand (z. B Captn Difool), der eine Einmesskassette erstellen kann? Gruss, Eckhard
Schau mal
hier bekommste gute Tapes zum fairen Preis
Danke. Kann man den guten Mann auch direkt kontaktieren oder muss man auf eine ebay-Charge warten ? Sind die auch zur Messung/Einstellung des Gleichlaufs geeignet ? LG Eckhard
11.05.2020: alles geregelt. Danke nochmal.