Dies soll keine Grundsatzdiskussion bezüglich Röhren(-klang/-technik) werden
. Mich reizt einfach seit langer Zeit das Thema. Ich habe da unterschiedliche Motivationen: Die Röhrentechnik, der Kopfhörerverstärker an sich und natürlich der Selbstbau.
Nach langer Suche im Internet wurde ich hier fündig:
Röhren-Kopfhörerverstärker-Kit
Was mich bis dahin an den andere Bauvorschlägen im Internt gestört hat, war zum einen der Preis, das Design und dass ich mich ums Gehäuse selbst kümmern durfte. Hier habe ich ich das all-in-one-package zu einem wirklich guten Preis. Das Endprodukt ist sogar in Grenzen (Holz-Seitenteile) dem individuellen Geschmack anpassbar.
Worauf ich hinaus will: Leider wurde der Preis für das Kit erst kürzlich angehoben. Bei einer "Sammelbestellung" von zwei oder mehr Geräten reduziert sich der Preis um 10%. In der 240V Variante bedeutet dies ca. 210€ pro Kit. Wer von Euch hat Lust sich an der Bestellung zu Beteiligen? Ich würde in diesem Fall die Logistik übernehmen und die Teile nach dem Eintreffen hier in Deutschland weiter versenden.
Viele Grüße, Jörg
Moin Jörg,
ich finde den Kit reichlich teuer ! Mehr als 200 Euro für ´nen winzigen Trafo, 2 Allerweltsröhren und ein bißchen drumherum...
Die bieten auch einen "Verbesserungskit" für TECHNICS Bandmaschinen an, über den habe ich mich vor einiger Zeit schon
jede Menge Kohle für 4 kleine Kugellager und 2 Korkaufkleber
Sorry, daß ich das sooo deutlich sage, Jörg - aber es war halt mein erster Gedanke...
Eine nette EL 84 Röhrenstufe aus einem Allerwelts-Röhrenradio kostet fast nix !
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Groeten
Frank
Hi Frank,
(14.03.2012, 10:34)moxx schrieb: [ -> ]Mehr als 200 Euro für ´nen winzigen Trafo, 2 Allerweltsröhren und ein bißchen drumherum...
klar, aber ist das nicht mit allem so? Wenn ich bei jedem Produkt nur die Bauteile bezahlen würde, sähe mein IT- und Multimedia-Fuhrpark auch anders aus... .
Ich finde Deinen Einwand gut, aber das "bißchen drumherum" besteht immerhin aus der gefrästen Deckplatte, den Seitenteilen, sämtlichen Bauteilen und dem Entwicklungs-Know-How.
Ich sagte ja, ich habe lange gesucht, aber einen vernünftigen Bauvorschlag habe ich nicht gefunden. Bin für Input an dieser Stelle immer offen!
Viele Grüße, Jörg
Vielleicht bin ich nur zu geizig, Jörg
(14.03.2012, 11:09)moxx schrieb: [ -> ]Vielleicht bin ich nur zu geizig, Jörg
Ach watt,
ich habe Dich bis jetzt nur großzügig erlebt
Viele Grüße, Jörg
Hallo,
dass das ein OTL Verstärker ist, ist Dir klar...?
D.h., dass Ding arbeitet ohne Ausgangstrafo, die Hochspannung, die mehrere hundert Volt betragen kann, wird nur durch einen Kondensator vom Ohr ferngehalten
.
Ich selbst habe mir einen OTL Verstärker gebaut mit der C3g Poströhre, absolut rausch- und brummfrei. Klingt ganz fantastisch, musste aber alles selbst machen: Trafos bestellen, Röhren, Bauteile, Gehäuse machen und dann alles nach Schaltbild zusammenfrickeln.
Irgendwann war mir das aber mit dem Koppelkondensator, der immerhin 800V!!! vertrug, nicht geheuer und habe mir bei Reinhöfer noch zwei Ausgangstrafos wickeln lassen.
Alles in allem kannst Du mit dem von Dir genannten Gerät bestimmt glücklich werden. Und der Preis: wenn Du kaum Möglichkeiten und/oder Lust hast, etwas selbst zu bauen, dann geht das schon i.O.
Wenn ich überlege, was manche für Phonovorstufen ausgeben und ich dann sehe, dass die Teile darin keine 50,-€ kosten, dann biste mit dem KHV ganz gut bedient.
Aber, wie gesagt, die Hochspannung ist hier nur eine Kondensatorlänge von Deiner Rübe entfernt.
Gruß aus Bärlin,
Peter
Hi Peter,
(14.03.2012, 11:59)pebrom schrieb: [ -> ]dass das ein OTL Verstärker ist, ist Dir klar...?
...
Aber, wie gesagt, die Hochspannung ist hier nur eine Kondensatorlänge von Deiner Rübe entfernt.
natürlich ist mir das klar, mit einem Elektrostaten würde ich aber auch nicht in die Badewanne steigen
Der fehlende Ausgangsübertrager _ist_ natürlich auch ein Grund für den relativ niedrigen Preis und die geforderte Impedanz der KH.
Hast Du die Unterlagen von Deine KHV noch?
Viele Grüße, Jörg
Volt ohne Ampere ist eigentlich ok. Allerdings hab ich mir dazu auch mal die Seite angeschaut. EL84 oder 12AX7 ist immernoch eine Standartröhre. Und den Gerästen Deckel so teuerbezahlen?
Tubeland
Wenn man keine Schaltpläne lesen kann, oder sich den Selbstbau nicht traut ... ok dann Fertigprodukt. Oder mal bei Armin anfragen, der hat doch jetzt Verstärkung im Röhrensektor.
Moin,
(14.03.2012, 12:48)JayKuDo schrieb: [ -> ]Volt ohne Ampere ist eigentlich ok.
Aber wenn man viel Volt hat, dann braucht man nur ein kleines bisschen Ampere
Gruß Roland
Hi,
(14.03.2012, 12:48)JayKuDo schrieb: [ -> ]Wenn man keine Schaltpläne lesen kann, oder sich den Selbstbau nicht traut ... ok dann Fertigprodukt.
es
ist ja Selbstbau, was ich mir nicht zutraue ist das Entwickeln, also "from scratch" einen solchen Verstärker hochzuziehen.
Den Link kannte ich noch nicht, mal schauen... .
Viele Grüße, Jörg
Hallo Jörg,
meinen ursprünglich gebauten Verstärker kannst Du Dir mit Bericht auf Jogis-Roehrenbude.de unter "Leserprojekte" und dann "C3g KHV nach Peter Bromberg" ziemlich in der Mitte der Seite anschauen.
Habe ihn danach -wie gesagt- in ein geschlossenes Gehäuse mit 2HE eingebaut und mir bei Reinhöfer die AÜ's dafür wickeln lassen (für mich die haptisch besten Trafos, die ich kenne).
Den Schaltplan dafür findest Du auf der gleichen Seite, ziemlich unten, unter KHV C3g von Heinrich Siemens.
Das kannst Du so 1:1 übernehmen, und bei Bedarf noch AÜ's dazubauen, muss aber nicht.
Gruß aus Bärlin,
Peter
P.S. Mein KHV steht leider im Keller, aber wenn ich im Schlafzimmer mal Platz haben sollte, kommt der da hin. Klingt wirklich geil...
Jungs,
ihr seid spitze
! Das ist ein Grund, warum ich solche Foren liebe: Ausgereifte Idee im Kopf gehabt, vorgestellt, eines Besseren belehrt worden. Trotz stundenlanger Such im Internet gibt es immer noch Ecken (Tubeland), die man nicht gesehen hat und Seiten (Jogi, Walter Elektronik), die sich im letzten halben Jahr doch etwas verändert haben. Ohne Euren Input wäre ich ins Verderben gelaufen
Vielen Dank, Jörg