Hallo zusammen,
ich habe heute einen Phonovorverstärker bekommen und natürlich gerade angeschlossen.
Ist für MM, Abschluss 47 kiloOhm
Da ich mal wieder nicht genau gelesen habe ist mir entgangen, dass er eine geringe Ausgangsleistung hat.
Diese müsste noch verstärkt werden.
Tatsächlich ist es auch arg leise wenn ich ihn betreibe.
Gibt es einen Tip für eine ordentlliche Verstärkung?
Wäre ein Vor Vor Verstärker dafür geeignet?
Olaf
Ist ein bischen dürftig, was die technischen Angaben betrifft.
Mehr Informationen hab ich leide auch nicht.
Du weißt nicht was du für einen Plattenspieler, Verstärker und Phono Pre hast?
Definiere außerdem "arg leise".
Licht ins dunkle.
Der Tonabnehmer hat eine Ausgangsspannung von 5.5mV.
Der Eingang am Vollverstärker hat 150mV, 50kOhm.
Der Phonopre ist ein Röhrenphonoverstärker nach Elac. Bei Ebay gekauft.
Handgefertigtes Einzelstück. Scheint schön zu Entzerren, aber eben nicht genug zu verstärken.
Dieser hier ist das.
Ich muss den Onkyo A-7090 bis 12.00 Uhr aufdrehen und bin kaum auf Zimmerlautstärke.
Am verstärkereigenen MM Eingang angeschlossen wackeln da sonst schon mal die Wände.
Ich habs dann noch an einem Arcam A-65 angeschlossen, da habe ich bei 12 Uhr Stellung
Flüsterlautstärke gehabt. Ok, der Babele an dem angeschlossenen Plattenspieler hat auch nur 3mV.
Das dürfte ein Nachbau des Elac PV1 sein und so sieht das Original aus,
-
Phono-Vorverstärker PV1
-
ELAC-Vorverstärker PV1
Technische Details des Elac PV1 sind z. Bsp.
hier (siehe
Praxisgerecht - ein Entzerrer von Elac) beschrieben. Ich denke mit den Infos wirst du dein Problem lösen können.
Wenn das Baujahr des Originals mit 1955 stimmt, dürfte es sich aber um einen Phono-VV für Kristall-Systeme handeln.
(26.01.2018, 20:44)Silomin schrieb: [ -> ]Wenn das Baujahr des Originals mit 1955 stimmt, dürfte es sich aber um einen Phono-VV für Kristall-Systeme handeln.
Hier hilft nur ein Blick in das Innere des Gerätes um festzustellen ob es sich um einen, wie auch immer gearteten, Nachbau des PV1 handelt. Erst dann kann man genaueres sagen. Aber die Tatsache das der Nachbau hier auch über die drei Regler für die Anpassung der RIAA Kurve und der Lautstärke handelt macht das ganze doch sehr wahrscheinlich. Das die Originalschaltung bei dem Nachbau modifiziert wurde ist durchaus möglich. Da hilft dann nur ein Schaltungsvergleich...
Ich persönlich würde als erstes mal den Verkäufer fragen in welcher Konfiguration er diesen Phono-Pre betrieben hat.
Damit hättest Du mehr Spaß gehabt...
https://www.ebay.de/itm/Little-Bear-T10-...SwCGVYAvXr
Ich habe gerade mal nach Deiner Auktion geschaut. Da steht: "Die Ausgangsspannung reicht nicht für den direkten Betrieb einer Endstufe und bedarf einer weiteren Verstärkerstufe. "
Ich lese da: Ist nicht zu gebrauchen. Sorry.
Ein Schaltplan wird mitgeliefert
-> einscannen, hochladen.
Mit 2 ECC83 bekommt man den MM ausreichend verstärkt
(26.01.2018, 22:39)HVfanatic schrieb: [ -> ]Damit hättest Du mehr Spaß gehabt...
https://www.ebay.de/itm/Little-Bear-T10-...SwCGVYAvXr
Ich habe gerade mal nach Deiner Auktion geschaut. Da steht: "Die Ausgangsspannung reicht nicht für den direkten Betrieb einer Endstufe und bedarf einer weiteren Verstärkerstufe. "
Ich lese da: Ist nicht zu gebrauchen. Sorry.
Das ist mir zu unproduktiv. Ich beschäftige mich lieber mit einer Lösung als dass ich so ein China Zeugs kaufe. Das kann ja gut funktionieren, ist aber nicht meins.
Hier der Schaltplan. Hab ich schon erwähnt dass ich elektrotechnisch ein Legastheniker bin?
... Mit der richtigen Schaltung, einem Netzteil das sauberen Strom liefert, ... Viel Erfolg. Bitte Diagnose und Kur hier diskutieren, ich will nicht doof sterben.
Das ist ja mal eine besondere Idee. Die Entzerrung einfach einstellbar machen. Und zum Muting schließt man den Ausgang kurz.
Ich würde es wieder verkaufen, sorry. Speziell wenn du es selber nicht richten kannst.
Kann schon sein, das man MM-Signale mit einer ECC83 verstärkt bekommt, aber sie ist sehr hochohmig, während die Eingangswiderstände von Transistorverstärkern doch mit etwa 50k recht niederohmig sind. Empfohlen werden für die ECC83 mindestens 500k und wenn der folgende Verstärker nur ein Zehntel davon hat, bricht die Ausgangsspannung der 83er ein, wie man hier ja auch sieht. Da muss ich kein Röhrenexperte sein, der ich auch nicht bin, um zu erkennen, dass da ein Impedanzwandler, z. Bsp. mit einer ECC82, fehlt.
SELL, fix or close it.
Würde mich da sing sings Empfehlung anschließen.
Das Problem mit der hohen Ausgangsimpedanz des Elac PV 1 in Verbindung mit Aux-In oder Line-In Eingängen späterer Transistorverstärkern ist wohl richtig. In den oben verlinkten Seiten findet man dazu ebenfalls entsprechende Kommentare,
-
... wenn man die hohe Ausgangsimpedanz der Elac Schaltung beachtet. Niederohmige Eingänge und lange Kabel kann sie nicht treiben. Die Lastimpedanz sollte mindestens 500k betragen...
oder
... die Ausgangsstufe von Elac ist nicht kompatibel zu üblichen Line-Eingängen, wie man sie heute hat...
-
Als Beispiel hier mal die technischen Daten eines Sansui Röhrenverstäekers AU-111 (oberes Bild). Dort hat man noch die beschriebenen 500K Eingangsimpedanz während es bei dem etwas jüngeren Sansui Transistorverstärker AU-9500 (unteres Bild) dann nur noch die üblichen 50K sind.
Diesen Phono-Pre wird man nur sinnvoll in einer klassischen Röhrenkette verwenden können, wo er dann vor allem wegen der regelbaren RIAA Entzerrung für Besitzer alter Vinyl Scheiben die nicht nach dem RIAA Standard geschnitten sind interessant ist. Vielleicht findet sich hier in dem Forum jemand der genau an so einem Phono-Pre Interesse hat.
Ich häng mich mal gaaanz weit ausm Fenster, so dass ich schon mit der Nase die Strasse berühren kann...
Ich kenn mich mit dem Röhrenzeugs nicht aus und bei Impendanzen hab ich auch schluchtenweise Bildungslücken.
Deshalb dickes Sorry, falls das Folgende technisch (von der Wirkung her) völlig unmöglich ist:
Probehalber einfach mal irgendwas im Bereich von 450 KOhm vor den Line-In (also konkret "in die Signalleitung vom VV zum Verstärker") hängen und hören, ob da was brauchbares passiert? Wenn es aus elektronischer Sicht was bringen kann, genügt zum hör-Testen auch irgendwas aus der Bastelkiste ab 50 KOhm aufwärts.
Das bringt nix, dann ist wegen dem vorgelagerten Spannungsteiler alles noch leiser. Es gibt 2 Möglichkeiten: Kleinen Elko über den 1,5k der den Bias der ersten Röhre macht, und falls die zu grosse Belastung der 2. Röhre das Problem ist, einen Kathodenfolger oder Source Follower implementieren.
Denke, das sich im Netz ein PhonoPre mit den Röhren finden lässt, auf den man die vorhandene Hardware umrüsten kann, nur habe ich dabei - ohne TE zu nahe treten zu wollen - Bauchschmerzen:
- keine Erfahrung
- Hochspannung
- Metallgehäuse
Er ist mutig. Er hat die nötigen Infos. Wenn er von Elektronik keine Ahnung hat, bleibt nur der (Not)verkauf.
Danke erst mal allen für die Infos.
Der Verkäufer hatte das Gerät an einem Emitter betrieben, mit variabler Eingangsverstärkung, in einem anderen Setup mit einem Line Eingangsverstärker.
Was würde eigentlich passieren, wenn ich einen Übertrager zwischenschalte?
Noch gebe ich nicht auf, aber die Option des Verkaufes rückt näher...
Auf welcher Seite???
Ich würde das auf keinen Fall tun. Wenn es nur die zu hohe Belastung des Ausgangs, ist, dann baue Dir doch für 10EUR einen Firstwatt B1.
Ansonsten bleibt noch die Option mit dem Elko bei der 1. Röhre... Damit würde ich anfangen. Wenn Du Geld für (sinnlose) Übertrager verschleudern willst... Es ist ein MM, KEIN MC. Da würde das Sinn ergeben.