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Normale Version: Potentiometer reingen oder neu?
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Habe Probleme mit den Lautstärkereglern einer Bose 1800 IV.

Die Potis kratzen etwas, Ok dachte ich mir, ausbauen, reinigen und gut ist.
Pustekuchen, die sind genietet.
Traue mich nicht die auseinander zunehmen.

Ersatz bei Bose kann ich vergessen, die geben noch nicht mal Schaltpläne raus. Dash1

Mein 2. Plan wäre, die Potis woanders neu zu beschaffen, um dann die alten auseinander zunehmen.
Aber ich suche schon 2 Tage, ohne Erfolg.

[Bild: 5Shnf2vh.jpg]

[Bild: jRFSrBLh.jpg]

[Bild: AscvqG8h.jpg]

Die Potis sind gerastet, klickert beim Drehen.

Jemand noch ne Idee? Kaffee
Beim Ersatz habe ich keine Idee. Aber ich würde die Nieten halt einfach aufbohren...dann das Poti reinigen und Kontakte konservieren und mit Schrauben oder Draht (der dann verlötet wird) wieder zusammen bauen.

Weil irgendwo ein Loch rein bohren, um T6 oder ähnliches rein zu sprühen, erscheint mir riskant, wenn man den Innenaufbau nicht kennt.

Der Karsten

wenn man auf die Beschriftung bauen kann ist es ein lineares mit 2,2KOhm.
Nieten ausbohren, die inneren Kontaktfedern reinigen und dann mit kleinen Schrauben wieder zusammenschrauben.
Das aufbohren der beiden Kupfernieten wäre kein Problem.
Da das vordere Gehäuseteil wohl aus Druckguss besteht, da könnte man ein kleines Gewinde reinschneiden, so das man es mit der hinteren Gehäusehälfte verschrauben könnte.

Aber was ist mit den Innenteilen...

Wenns schief geht ist die Endstufe schrott. Flenne

Der Karsten

Löt ab schick her Floet
Ok, würde ich gerne annehmen gegen Kostenerstattung. Drinks
Päckchen ist unterwegs.

Wenn es geht, Foto vom Innenleben. Drinks
Moin,
hier hat man ja noch Glueck, im Zweifel laesst es sich noch einfach ersetzen, weil Standardausfuehrung, die noch nichtmal auf eine Platine muss und man daher auch mechanisch keine Probleme haben sollte.
Das Poti zu reinigen, sollte genuegen. Allerdings sollte man auch nachmessen, ob es unter Gleichspannung steht, denn damit kratzt auch ein an sich einwandfreies Poti sehr schnell.

73
Peter

Der Karsten

Montag schon hier eingetroffen konte ich die heute erst machen da ich mit Grippe seit Sonntag lag und absolut nix machen konnte.
Hab die beiden Potis auseinander genommen, gereinigt, die innenringe mit einer dünnen Goldschicht ausgestattet und wieder zusammengesetzt. Da die Löcher extrem klein sind (1,2mm) hab ich Stabilen Schaltdraht genommen, durchgesteckt, verspannt und diesen dann verlötet, man könnte vielleicht auch Schrauben in dieser Größe besorgen und Gewinde in das Alugehäuse schneiden was aber nicht unbedinngt nötig ist. Ich hab schon einige solcher Potis so repariert und die sind immernoch problemlos im Einsatz.
Gemessen gab´s beim drehen Sprünge und Aussetzer die jetzt nach der Reinigung völlig weg sind.
Geht nachher zur Post Martin, kannst ja denn mal berichten wenn sie wieder eingebaut sind.
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[Bild: DSC02376.jpg]
Das nenne ich mal Service ! Gute Besserung, Karsten Drinks
Beeindruckend!!!
Danke für die vielen Bilder Karsten. Thumbsup

Und vielen Dank fürs reinigen. Drinks

Konntest du die Zugaben gebrauchen?

Der Karsten

gerne Martin,
Zugaben Denker wußte nicht was es bedeuten sollte hab alles wieder eingepackt und zurückgeschickt Lipsrsealed2
Klarer Fall von Komunikationsproblem Tease
(21.02.2018, 11:53)Der Karsten schrieb: [ -> ]... Hab die beiden Potis auseinander genommen, gereinigt, die innenringe mit einer dünnen Goldschicht ausgestattet und wieder zusammengesetzt.

Thumbsup  Drinks

Armin777

Gute Idee, den Schaltdraht außen herum zu biegen und dann zu verlöten. Prima, Karsten!

Beste Grüße
Armin

Der Karsten

ist am wenigsten Aufwand und hält auch vernünftig, da die ja hinten keine Belastung haben sondern in der Front Verschraubt sind und die beiden Drähte an den Seiten stören auch nicht.
Moin,
das mit dem Draht kenne ich noch von DDR-Potis der 50er in Dampfradios. Hier sind es die Messinghohlniete, die versproeden und einfach reissen, womit dann das Poti auseinanderfaellt. Die Reparatur sieht dann genauso aus wie hier ;-)

Das Gehaeuse ist uebrigens Zinkdruckguss, kein Alu. Zink ist gut geeignet fuer Gussteile mit filigranen Details, dabei wirtschaftlich herstellbar.

73
Peter
Thumbsup

Steht das A nicht für A logarithmisch?
Gruß TW
Moin,
wenn es Lautstaerkepotis sind, muessen sie logaritmisch sein. Sonst kannst du bestenfalls 1/3 des Drehwinkels nutzen.

73
Peter

Der Karsten

dann sind es doch log, bin von der alten Bezeichnung ausgegangen wo A für lin stand, ist immer wieder ein Ratespiel bei den alten Potis.
(21.02.2018, 21:43)hf500 schrieb: [ -> ]Moin,
wenn es Lautstaerkepotis sind, muessen sie logaritmisch sein. Sonst kannst du bestenfalls 1/3 des Drehwinkels nutzen.

73
Peter

Klar, hätte aber auch anders sein können, da nur ein 1 Kanal oder Monoblock?
Oder Gleichspannungssteuerung irgendeines Professors
...
Sind doch die Lautstärkepotis einer großen Bose Endstufe Drinks (siehe oben)
ja gegoogelt, 2 Poties. Links und rechts Floet
Hallo Karsten,

kurze Frage: womit hast Du diese dünne Goldschicht aufgebracht (auf meinem ollen Klapptopp-Bildschirm schwerlich erkennbar) - ist das eine Tinktur o.ä. ?

Habe hier auch noch etliche Problemfälle, die ich mir demnächst vornehmen möchte. Es sind leider in Platinen verlötete Potis (Grundig usw.).

Gruß Eberhard
siehe dazu Karstens Schalteroxidation endgültig beseitigen-Faden
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