18.03.2018, 15:34
Hallo,
ich habe mich entschieden, doch ein neues Thema zu eröffnen, da es sich um eine B77 (nicht MKII) handelt und der Thread von 2016 mit der Zeit etwas vom Thema abgekommen war.
Wie in der Neuzugangsecke schon kurz gezeigt, habe ich hier die B77 eines Forumskollegen zur Restauration stehen. Da gibt es ein bisschen was zu tun, wie gleich zu sehen sein wird.
Zuerst mal von außen begutachten:
Von vorn -
Schleifspuren von kleinen Spulen und minimale Lackschäden, sonst ganz gut. Alle Kippschalter intakt. Das ist prima, weil sowohl Ersatzteile als auch Reparaturteile unverschämt teuer sind.
Und von hinten -
Nextel nicht so schön, Gummifuß fehlt links oben, rechts oben eine falsche Schraube, und das rechte Poti im Anschlussfeld sieht komisch aus. Zuerst habe ich gedacht, da fehlt nur die Steckachse. Komme ich nochmal drauf zurück.
Und es ist eine Viertelspur-Maschine, deren Köpfe schon einige Kilometer Band gesehen haben:
Wird sich bei der Einmessung zeigen, ob die noch ok sind - ich hoffe mal.
Noch eine Auffälligkeit: eines der Volume-Potis steht schräg:
Nein, es eiert nicht, die Achse ist also wohl nicht verbogen. Vielleicht ein Kabel eingeklemmt, oder so.
Dann mal auspacken:
Und beim Rausziehen der Maschine aus dem Gehäuse klappert das irgendwie...
Aha, da sind ein paar Schrauben locker:
Dann die Innereien ein bisschen genauer anschauen:
Ja, da war schon mal einer dran...das eine oder andere Trimpoti ist neu, aber zum Teil der Typ für Steckachsen. Kommt mir eher halbherzig gemacht vor.
Auch auf dem Drive control board liegt der Staub der Jahre
Und jede Menge Bröselpotis verbaut. Auf der Oscillator-Platine fehlt beim linkesten auch schon der Schleifer:
So kann keine Aufnahme mehr gelingen
Und die Monitor-Platine hat sie auch:
Das Knallbonbon aus dem Netzteil hatte bereits ausgelitten:
Nach Einbau des Neuen MP3 X2
und Tausch der Capstanplatine gegen die revidierte aus dem Lager darf dann mal Strom drauf für einen groben Funktionstest:
Capstan läuft.
Und von vorn:
Lampen leuchten, Schalter schalten, Spulmotoren spulen, Bremse bremst.
Die Bremsen brauchen aber noch Zuwendung:
Wenn die Bänder so unordentlich montiert sind, dann wird das nichts. Die müssen schön parallel zur Bremstrommel ausgerichtet sein.
Dann habe ich mir mal das Poti in der Anschlusseinheit von innen angeschaut:
Kann man so machen, aber dann ist es halt Pfusch. Auf dem Foto habe ich es schon abgepult, um den Wert zu lesen. Issn 5k, sollte aber 4,5k sein. Und natürlich ein Poti und kein Trimmer.
Weiss vielleicht jemand ob das lin oder log sein muss?
EDIT: Lin ist o.k.
Stunden später....
Bestellliste ist fertig - nachdem ich eh an fast alle Platinen ranmuss, schmeiße ich da auch gleich die alten Elkos (Frako und Konsorten) runter. Wird also etwas umfangreicher (von der Arbeit, nicht von den Materialkosten).
Bis die Sachen da sind, bringe ich mal das Nextel des Gehäuses auf Vordermann, ich habe da eine schnelle Methode, die recht gute Ergebnisse bringt. Und die Platinen können auch mal einen Waschgang vertragen.
Fast unnötig zu erwähnen, dass naturlich die Zählwerkriemen auch fehlen, die kleinen, die den Zahnriemen ersetzen, habe ich dank Baruses Hinweis noch da, als große habe ich mal in Fernost 100 mm x 2mm geordert, Wenn ich richtig gemessen und gerechnet habe, sollten die passen. Man wird sehen. Wenn ja, dann wird das eine kostengünstige Lösung.
Soweit für heute,
bald geht' s weiter!
Viele Grüße,
Hans-Volker
ich habe mich entschieden, doch ein neues Thema zu eröffnen, da es sich um eine B77 (nicht MKII) handelt und der Thread von 2016 mit der Zeit etwas vom Thema abgekommen war.
Wie in der Neuzugangsecke schon kurz gezeigt, habe ich hier die B77 eines Forumskollegen zur Restauration stehen. Da gibt es ein bisschen was zu tun, wie gleich zu sehen sein wird.
Zuerst mal von außen begutachten:
Von vorn -
Schleifspuren von kleinen Spulen und minimale Lackschäden, sonst ganz gut. Alle Kippschalter intakt. Das ist prima, weil sowohl Ersatzteile als auch Reparaturteile unverschämt teuer sind.
Und von hinten -
Nextel nicht so schön, Gummifuß fehlt links oben, rechts oben eine falsche Schraube, und das rechte Poti im Anschlussfeld sieht komisch aus. Zuerst habe ich gedacht, da fehlt nur die Steckachse. Komme ich nochmal drauf zurück.
Und es ist eine Viertelspur-Maschine, deren Köpfe schon einige Kilometer Band gesehen haben:
Wird sich bei der Einmessung zeigen, ob die noch ok sind - ich hoffe mal.
Noch eine Auffälligkeit: eines der Volume-Potis steht schräg:
Nein, es eiert nicht, die Achse ist also wohl nicht verbogen. Vielleicht ein Kabel eingeklemmt, oder so.
Dann mal auspacken:
Und beim Rausziehen der Maschine aus dem Gehäuse klappert das irgendwie...
Aha, da sind ein paar Schrauben locker:
Dann die Innereien ein bisschen genauer anschauen:
Ja, da war schon mal einer dran...das eine oder andere Trimpoti ist neu, aber zum Teil der Typ für Steckachsen. Kommt mir eher halbherzig gemacht vor.
Auch auf dem Drive control board liegt der Staub der Jahre
Und jede Menge Bröselpotis verbaut. Auf der Oscillator-Platine fehlt beim linkesten auch schon der Schleifer:
So kann keine Aufnahme mehr gelingen
Und die Monitor-Platine hat sie auch:
Das Knallbonbon aus dem Netzteil hatte bereits ausgelitten:
Nach Einbau des Neuen MP3 X2
und Tausch der Capstanplatine gegen die revidierte aus dem Lager darf dann mal Strom drauf für einen groben Funktionstest:
Capstan läuft.
Und von vorn:
Lampen leuchten, Schalter schalten, Spulmotoren spulen, Bremse bremst.
Die Bremsen brauchen aber noch Zuwendung:
Wenn die Bänder so unordentlich montiert sind, dann wird das nichts. Die müssen schön parallel zur Bremstrommel ausgerichtet sein.
Dann habe ich mir mal das Poti in der Anschlusseinheit von innen angeschaut:
Kann man so machen, aber dann ist es halt Pfusch. Auf dem Foto habe ich es schon abgepult, um den Wert zu lesen. Issn 5k, sollte aber 4,5k sein. Und natürlich ein Poti und kein Trimmer.
Weiss vielleicht jemand ob das lin oder log sein muss?
EDIT: Lin ist o.k.
Stunden später....
Bestellliste ist fertig - nachdem ich eh an fast alle Platinen ranmuss, schmeiße ich da auch gleich die alten Elkos (Frako und Konsorten) runter. Wird also etwas umfangreicher (von der Arbeit, nicht von den Materialkosten).
Bis die Sachen da sind, bringe ich mal das Nextel des Gehäuses auf Vordermann, ich habe da eine schnelle Methode, die recht gute Ergebnisse bringt. Und die Platinen können auch mal einen Waschgang vertragen.
Fast unnötig zu erwähnen, dass naturlich die Zählwerkriemen auch fehlen, die kleinen, die den Zahnriemen ersetzen, habe ich dank Baruses Hinweis noch da, als große habe ich mal in Fernost 100 mm x 2mm geordert, Wenn ich richtig gemessen und gerechnet habe, sollten die passen. Man wird sehen. Wenn ja, dann wird das eine kostengünstige Lösung.
Soweit für heute,
bald geht' s weiter!
Viele Grüße,
Hans-Volker