12.05.2018, 20:36
Den SL-P2 würde ich in die dritte CD-Player Generation des Herstellers einordnen. Es ist die letzte Generation, die noch mit dem riemengetriebenen Laserschlitten ausgerüstet ist, den man auch in den Vorgängern P7, P8, P50 oder P15 findet. Die Hauptplatine des P2 findet man auch im P1, Pj1 und P3.
Das Gerät ist zwar flach, hat aber ansonsten beinahe noch die Abmessungen eines P8.
Durch das beleuchtete Prisma kann man den Rand der rotierenden CD von oben, und auch von vorne (quasi wie umgeklappt) erkennen.
Die klassische Balkenanzeige aus dem P10 und P50 wurde mit der Zeit immer kleiner. Die Serie in die der P3 fällt hat sie noch in Miniaturausführung.
Das Gerät habe ich als Defektgerät aus den Kleinanzeigen für ein paar Euro gekauft. Wie üblich war der kleine Riemen am Ende. Bei einem Reinigungsversuch brach er sofort auseinander.
Im Bild ist bereits alles gesäubert und ein neuer Riemen eingesetzt. Es ist kein Fehler , die wenigen Elkos auf der head-amp pcb (im Bild) zu prüfen. In diesem Fall war damit alles bestens.
Im Vergleich zum P8 konnte die Größe der Platinen auf etwa die Hälfte reduziert werden, da die Integrationsdichte der Chips immer größer wurde. Auf dem abgebildeten LSI-Modul ist sogut wie die gesamte digitale Signalverarbeitung untergebracht. Auf der Rückseite befinden sich noch die S-RAM.
Auch hier gibt es nur einen PCM53 DAC. Der hauseigene ANXXXX wurde hier nicht mehr eingesetzt. Rechts oben und unten kann man die beiden LPF Dickschichtmodule erkennen.
Nach Riementausch funktionierte das Gerät grundsätzlich, aber aus dem linken Kanal kam nur ein leises Krachen, wenn der Pegel auf der CD relativ hoch ausfiel. Ansonsten blieb er stumm.
Durch einfache Signalverfolgung kamen die Deglitcher und deren Ansteuerung nicht als Ursache in Frage, sondern eines der LPF Module. Die gehen eigentlich selten kaputt.
Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, den Verguß mit Hitze oder chemisch (Aceton oder Beize) zu entfernen, aber das mache ich (wenn überhaupt) später, da ich noch ein paar davon habe.
In jedem Modul sind neben einigen passiven Bauteilen vier Doppel OPA 4560 im SO8 Gehäuse.
Nach Wechsel ging´s dann wieder....
Auf der Wasserfall FFT gibt´s ausser etwas Rauschen nicht viel zu sehen.
Bei einem 10 Jahre jüngeren Yamaha 450 hingegen schon, obwohl das alles "Peanuts" sind und das noch lange nichts mit dem "Klang" zu tun hat.
Netzstörungen und Verzerrungen bei 1KHz, 0dBFS L&R beim P2. Das sind ca. 0,0036%. Also ganz normal. Am Netzteil braucht man da übrigens auch nichts mehr tunen, obwohl
nur 78XX & 79XX verbaut sind.
Frequenzgang (blau) & Plase (-1 dBFS) Die relative Phase würde bei einem "normalen" CDP mit nur einem Wandler anders (schlechter) ausfallen. In der Theorie sind es über 80 Grad bei 20 KHz. Beim Technics wird das timing anscheinend korrigiert. Zwar nicht perfekt, aber der FEhler bleibt stets <20 Grad.
1KHz mit -60 dBFS ohne averaging. Das erreicht man nur mit den ganz alten Kisten, mit sehr steilen Filtern.
Extrem geringe Fehlerraten.
Ich habe den uralten Technics über einige Stunden mit zwei neueren, erheblich teureren Geräten verglichen. Dabei kam ein guter KHV und ein DT880Studio (den ich sehr schätze) zum Einsatz. Es ist -mir- nicht möglich, den alten Kasten herauszuhören.
Ich frage mich in solchen Momenten immer wieder, wie einige das angeblich schaffen wollen, und darüberhinaus auch noch von "erheblichen" Unterschieden berichten.
Dabei kam mir die Idee für einen interessanten Hörtest (Blindtest). Zwei dieser extrem steilen Filter werden so konfiguriert, dass ihre Verstärkung exakt 1 erreicht. Sie werden über 2 Akkus in einem kleinen Gehäuse betrieben und können "wahlweise" über die Umschalteinheit hinter einen ultramodernen und hochpreisigen CDP oder DAC geschaltet werden.
Sollte doch kinderleicht sein, die Phasenfehler der Filter herauszuhören....OK....Ich bin da sofort raus, aber eventuell findet sich ja jemand der das "mal eben so" kann...
Das Gerät ist zwar flach, hat aber ansonsten beinahe noch die Abmessungen eines P8.
Durch das beleuchtete Prisma kann man den Rand der rotierenden CD von oben, und auch von vorne (quasi wie umgeklappt) erkennen.
Die klassische Balkenanzeige aus dem P10 und P50 wurde mit der Zeit immer kleiner. Die Serie in die der P3 fällt hat sie noch in Miniaturausführung.
Das Gerät habe ich als Defektgerät aus den Kleinanzeigen für ein paar Euro gekauft. Wie üblich war der kleine Riemen am Ende. Bei einem Reinigungsversuch brach er sofort auseinander.
Im Bild ist bereits alles gesäubert und ein neuer Riemen eingesetzt. Es ist kein Fehler , die wenigen Elkos auf der head-amp pcb (im Bild) zu prüfen. In diesem Fall war damit alles bestens.
Im Vergleich zum P8 konnte die Größe der Platinen auf etwa die Hälfte reduziert werden, da die Integrationsdichte der Chips immer größer wurde. Auf dem abgebildeten LSI-Modul ist sogut wie die gesamte digitale Signalverarbeitung untergebracht. Auf der Rückseite befinden sich noch die S-RAM.
Auch hier gibt es nur einen PCM53 DAC. Der hauseigene ANXXXX wurde hier nicht mehr eingesetzt. Rechts oben und unten kann man die beiden LPF Dickschichtmodule erkennen.
Nach Riementausch funktionierte das Gerät grundsätzlich, aber aus dem linken Kanal kam nur ein leises Krachen, wenn der Pegel auf der CD relativ hoch ausfiel. Ansonsten blieb er stumm.
Durch einfache Signalverfolgung kamen die Deglitcher und deren Ansteuerung nicht als Ursache in Frage, sondern eines der LPF Module. Die gehen eigentlich selten kaputt.
Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, den Verguß mit Hitze oder chemisch (Aceton oder Beize) zu entfernen, aber das mache ich (wenn überhaupt) später, da ich noch ein paar davon habe.
In jedem Modul sind neben einigen passiven Bauteilen vier Doppel OPA 4560 im SO8 Gehäuse.
Nach Wechsel ging´s dann wieder....
Auf der Wasserfall FFT gibt´s ausser etwas Rauschen nicht viel zu sehen.
Bei einem 10 Jahre jüngeren Yamaha 450 hingegen schon, obwohl das alles "Peanuts" sind und das noch lange nichts mit dem "Klang" zu tun hat.
Netzstörungen und Verzerrungen bei 1KHz, 0dBFS L&R beim P2. Das sind ca. 0,0036%. Also ganz normal. Am Netzteil braucht man da übrigens auch nichts mehr tunen, obwohl
nur 78XX & 79XX verbaut sind.
Frequenzgang (blau) & Plase (-1 dBFS) Die relative Phase würde bei einem "normalen" CDP mit nur einem Wandler anders (schlechter) ausfallen. In der Theorie sind es über 80 Grad bei 20 KHz. Beim Technics wird das timing anscheinend korrigiert. Zwar nicht perfekt, aber der FEhler bleibt stets <20 Grad.
1KHz mit -60 dBFS ohne averaging. Das erreicht man nur mit den ganz alten Kisten, mit sehr steilen Filtern.
Extrem geringe Fehlerraten.
Ich habe den uralten Technics über einige Stunden mit zwei neueren, erheblich teureren Geräten verglichen. Dabei kam ein guter KHV und ein DT880Studio (den ich sehr schätze) zum Einsatz. Es ist -mir- nicht möglich, den alten Kasten herauszuhören.
Ich frage mich in solchen Momenten immer wieder, wie einige das angeblich schaffen wollen, und darüberhinaus auch noch von "erheblichen" Unterschieden berichten.
Dabei kam mir die Idee für einen interessanten Hörtest (Blindtest). Zwei dieser extrem steilen Filter werden so konfiguriert, dass ihre Verstärkung exakt 1 erreicht. Sie werden über 2 Akkus in einem kleinen Gehäuse betrieben und können "wahlweise" über die Umschalteinheit hinter einen ultramodernen und hochpreisigen CDP oder DAC geschaltet werden.
Sollte doch kinderleicht sein, die Phasenfehler der Filter herauszuhören....OK....Ich bin da sofort raus, aber eventuell findet sich ja jemand der das "mal eben so" kann...