Hallo,
ich möchte gerne meinen PE 33 Studio überarbeitet haben.
2 Dinge stehen an:
1. Das Reibrad muss neu, aber da hab ich schon einen interessanten Kontakt.
2. Die original Phonoplatine muss überholt werden. Die rauscht doch recht intensiv.
Gibt es hier jemanden, der so eine Arbeit gegen entsprechendes Entgeld ausüben würde?
Ich würde mich darüber sehr freuen, auf diesem Wege mit meinem Projekt weiterzukommen.
Gruss
Olaf
Moin,
die Schaltung ist ja mehr als überschaubar:
Ich würde da erst einmal (wie immer) Spannungen prüfen und Widerstandswerte messen, viel mehr kann da ja nicht kaputtgehen!
Gruß Roland
Die Qualität des TV204 ist ziemlich unterirdisch (Rauschen, Frequenzgang, Übersteuerungsfestigkeit) und im übrigen auf ein bestimmtes TA-System (eher schlecht als recht …) abgestimmt, weil die Impedanz des Systems zusammen mit der Eingangsstufe zur Entzerrung genutzt wird.
Wenn also nicht ein absoluter Originalzustand angestrebt wird (mit einem originalen B&O SP1 bzw. Shure M77), dann würde ich den TV204 nicht verwenden. Selbst in einwandfreiem Zustand (und wenn man noch die Transistoren gegen z.B. AC151r und die Widerstände gegen Metall- oder Kohleschichtwiderstände austauscht …) wird das Ding brummen, rauschen und einen krummen Frequenzgang haben.
Gruß
Thomas
Hi,
die Anleitung und den Schaltplan hab ich auch schon gefunden.
Für jemanden ohne Elektrolegasthenie ist das sicher tolles Zeugs.
Ich bekomme da grad einen leeren Blick und das schlaueste was ich noch tun kann ist mir am Kopf kratzen.
Netterweise hab ich aber schon jemanden hier im Forum gefunden, der da etwas kompetenter ist als ich und mir das macht.
Ich habs natürlich auch schon ohne die Platine versucht. Einfach rausgezogen und am Phonoeingang angeschlossen.
Da kam dann gar nichts an. Muss ich wohl noch mal genau nachsehen was da los ist.
(15.05.2018, 15:20)Rocky Ford schrieb: [ -> ]Ich habs natürlich auch schon ohne die Platine versucht. Einfach rausgezogen und am Phonoeingang angeschlossen.
Da kam dann gar nichts an. Muss ich wohl noch mal genau nachsehen was da los ist.
Wahrscheinlich ein Kontaktproblem. Wenn man den TVV204 ausbaut, sollten die Federkontakte die Leiterplatte darunter kontaktieren und das NF-Kabel direkt mit dem TA-System verbinden. Die Kontakte (wahrscheinlich versilbert) können schlecht sein (angelaufenes Silber – Silbersulfid) oder einfach verbogen (oder beides).
Und, wie gesagt: Bitte keine Wunderdinge vom TVV204 erwarten.
Gruß
Thomas
Haha...hahahaha....
Waren tatsächlich die Kontakte. Die Federleistung war nicht mehr ausreichend.
Etwas gereinigt, etwas gebogen. Jetzt läuft das auch am normalen Phonoeingang.
Das Menü ist jetzt etwas vollmundiger angerichtet. Sehr schön.
Danke für die Tipps.
Jetzt nur noch das Reibrad überarbeiten.
4x OC304/3 = Germanen im Pulk und bei allem Reschpekt, die sind natürlich richtich rauscharm und dann noch jede Menge Koppelelkos und ne Einweggleichrichtung uswusf. Wer die rettet, muß Konservator in nem Museum sein.
Es gibt nur Besseres, umstricken die Simpelschaltung oder ne fertige ordentliche Vorstufe einsetzen!
Klingt ja ganz so als sollte ich die Platine eher dekorativ an die Wand nageln. mmh.
Bin sowieso gerade ziemlich begeistert was der Plattenspieler hier gerade abliefert.
mal sehen.
Stelle bitte mal ein Foto von dem ollem Kram ein...
GrußTW
Ich würde mal alle Elkos tauschen und dann mal (versuchsweise) die Germaniumtransen gegen Silizium-Typen (BC560 o.ä.) tauschen.
Bei einem ollen PHILIPS EL3556 aus 1964 hat der Tausch gegen Silizium wahre Wunder bewirkt: Der Wasserfall war plötzlich verstummt.
(16.05.2018, 09:33)HaiEnd Verweigerer schrieb: [ -> ]Ich würde die Platine im Originalzustand lassen.
Das befolgen ...
Naja, vielleicht ist der TO nekrophil veranlagt und hängt an seinem Geraffel .......
So lassen und eine anderen externen oder den Entzerrer des Verstärkers benutzen.
Genau: Schlagt die Alten, wo ihr sie trefft, überall und ohne Gnade.
(Der TV204) Ist natürlich kein oller Herr, der seinerzeit weit vorne war, als seine Mitbewerber noch mit Röhren und Kristall-TA herumgurkten. Und klar ist alles, was nicht Topp ist, im Umkehrschluss auch ein Flopp. Es gibt halt keine Mitte mehr.
Ich meine der PE 33 hat Reibrad-Antrieb und soll nun ins 21. Jahrhundert katapultiert werden ? Wozu ? Der leiernde Antrieb harmoniert doch bestens mit dem rauschenden und - durch die fehlende Rückkopplung - auch ziemlich klirrenden VVST.
Anfangs ging ich von einem erneuerten leiseren TA aus und dass der 20k-Ohm am Eingang die Spannung nun einbrechen ließe. Letztlich zeigte sich nur, dass die Ausgangsspannung des TAs tatsächlich durch Oxidation der Federkontakte abnahm. Spannung wieder da, Problem gelöst.
Auf die näxten 50 Jahre.
Ich finde es tatsächlich spannend die alten Sachen möglichst Original am laufen zu halten. Tot ist das Ding ja nicht.
Was bisher geschah:
Betrieb mit TV 204 = rauschen
TV 204 raus = nix, kein Ton
Kontakte hergestellt = jetzt läuft der PE am Phono-Eingang des Verstärkers. Mit einem mehr als ordentlichen Klang, der mich nicht nur mit Blick auf das Alter begeistert.
Problem gelöst.
Moin,
(16.05.2018, 15:25)Rocky Ford schrieb: [ -> ]Kontakte hergestellt = jetzt läuft der PE am Phono-Eingang des Verstärkers. Mit einem mehr als ordentlichen Klang, der mich nicht nur mit Blick auf das Alter begeistert.
wenn es funktioniert, dann ist es ja gut - aber warum Du den Ausgang des TV 204 an einen weiteren Phono-Vorverstärker (den in Deinem Verstärker eingebauten) anschließt verstehe ich nicht!
Gruß Roland
Roland der TV 204 ist ausgebaut und der PE 33 Studio hängt Solo am Phono Eingang.
Ich habe übrigens auch noch zwei von diesen TV 204ern ich wusste nie was ich damit anfangen soll. In meinen eigenen 33 Studio kommt keiner.