Ich habe jetzt für das Electrolube S2X-Kontaktfett nur zwei Anbieter gefunden die das 200ml Spray für fast 14€ anbieten. Gibt es da eventuell noch andere Quellen? Bei Reichelt kann ich es nicht finden, da habe ich demnächst eine größere Besgellng geplant.
Karsten. Das hartvergolden kann man aber nicht selber machen, oder?
Doch das macht er selber. Hat er auch lang genug für ausprobiert, bis das richtige Verhältnis von Zeit und Material gefunden war.
Das ist garnicht schwer, jeder der einen solchen Schalter ausbauen, zerlegen und reinigen kann, kann auch vergolden.
Im Prinzip braucht man nur die Materialien ein Netzteil 3-3,5v und 4,5 -5V 1-2 A ein Regelbares wäre toll aber nicht zwingend notwendig denn eigentlich reicht auch ne 3v Batterie aus um die Elektrolyse in Gang zu setzen.
Ein paar Werkzeuge Pinzette mit dünnen Spitzen aus Edelstahl ein paar Glasbehälter Graphitstab 4mm oder Edelstahl 4mm und ein wenig Übung und Zeit bis es richtig funzt.
https://old-fidelity-forum.de/thread-27019.html
Karsten, ich werde dazu mal bei Gelegenheit auf die zurückkommen!!
Muss jetzt aber erstmal einige andere Baustellen aufarbeiten um den Hausfrieden zu gewährleisten
(21.06.2018, 14:06)Armin777 schrieb: [ -> ]Da war übrigens schon vorher irgendein Kontaktspray drin in den Schaltern!
Das erkennt man zumeist daran, das sich das Kupfersulfat in den Schlonzresten sammelt.
Karsten
Ich habe eh vor, mir was zum Vernickeln (für Messing) zu besorgen, Wanne und Labornetzteil habe ich schon, da werde ich wohl auch etwas Gold mit passenden Elektrolyt hinzunehmen. Bei meinen eigenen Schaltern sollte ich das machen. Allerdings kann sich bei oft benutzten Schaltern die hauchdünne Goldschicht auch wieder herunterreiben...
Denn neben den tatsächlichen Kontaktflächen ist das Anlaufen eigentlich nicht wirklich bedeutend, es stört beim Zerlegen eher optisch. Solange vom Material sich dabei nichts wegfrisst, könnte man es auch dort belassen und nur die echten kleinen Flächen reinigen. Eben auch Dein Hinweis, das die Flächen früher oder später wieder damit beginnen.
verwechsel bitte nicht Beschichten und Legieren, Elektrolyse ist keine Beschichtung es verbinden sich zwei Materalien zu einer Legierung.
Abrieb ist zwar möglich aber das muß dann schon sehr lange und permanent in Bewegung sein damit es bis auf die inneren Flächen durchgescheuert ist. Denk mal an Vergoldeten Schmuck, der ist auch nach ewiger Zeit des Tragens noch nicht wirklich abgescheuert.
Es geht aber auch darum das die Oberflächen eben nicht mehr oxidieren oder eine Sulfidschicht bilden und das ist bei einer Goldlegierung eben ausgeschlossen.
Meist sind es doch die Schalter die nie oder nur selten bewegt werden die Krachen, schuld daran ist der hohe Übergangswiderstand der durch die Sulfidschicht entstanden ist.
Falls Du dir Goldelektrolyd kaufst nimm nicht das billige Showgold, 24 K Hartvergoldung sollte es sein und für die Kupferreiter vorher eine Legierung mit weissem Palladium, dass ist besser als vernickeln da es härter als Nickel ist.
Wie jede ...lyse ist auch die Elektrolyse zunächst mal ein Vorgang der Spaltung/Trennung...der Begriff passt hier glaub ich nicht, lieber Karsten.
nun, es handelt sich aber um ein elektrolytisches abscheideverfahren, dass im Elektrolyt gelöste Gold scheidet sich am Werkstück ab.
Aber genaugenommen ist es Galvanisieren da hast Du schon Recht.
Hallo Karsten,
Eine Legierung ist die Lösung eines Metalls in einem anderen Metall.
Hier werden im gesamten Metallgefüge Atome des Fremdmetalls eingebaut.
Bei der Elektrolyse scheidest Du das Metall, welches sich als Salz in der Lösung befindet auf der Kathode ab.
Es handelt sich also um eine Metallschicht. Galvanisieren passt.
Gruß
Günter
(21.06.2018, 16:12)Pa_200 schrieb: [ -> ]Ich habe jetzt für das Electrolube S2X-Kontaktfett nur zwei Anbieter gefunden die das 200ml Spray für fast 14€ anbieten. Gibt es da eventuell noch andere Quellen? Bei Reichelt kann ich es nicht finden, da habe ich demnächst eine größere Bestellung geplant.
Nimm kein Spray, sondern besser das Fett:
hier z.B. erhältlich
Beste Grüße
Armin
Eine Legierung ist eine Mischung zweier oder mehrerer Metalle, z.B. Bronze Messing etc. eine Lösung ist das Elektrolyt in der das Metall enthalten ist ( Palladium Gold etc..)
Man braucht sich darüber sicher nicht streiten oder sich gegenseitig belehren, Fakt ist das ein Überzug aus Gold die Eigenschaften von Schaltern verbessert und es nicht wieder zu Ausfällen kommt.
Den richtigen Begriff für die Auflagerung des Metalles kenn ich auch nicht. Auch ob im Grenzbereich eine echte Legierung entsteht - keine Ahnung. Jedenfalls würde ich glauben, eine solide galvanische Vergoldung der Kontaktflächen müsste - vielleicht abhängig von der tatsächlichen Schichtdicke - ne ganz lange Zeit halten.
Hallo Karsten,
wäre es eine Mischung, könntest Du es wieder entmischen. Um eine Legierung herzustellen musst du das Metall in dem anderen lösen, also aufschmelzen. Du benutzt das eine Metall für das andere Metall als Lösungsmittel.
Soll keine Belehrung sein, Hier werden nur die Begriffe vollkommen durcheinander geworfen. Mir wird dann schwindelig! Fehlt nur noch, dass hier irgendwer mit Vulkanisieren ankommt
Gruß
Günter
Es ist eine Beschichtung, die galvanische Methode ist eine von den Beschichtungsarten.
Legieren ist wie hier schon beschrieben eine komplette Durchmischung der Bestandsteile, welches üblicher Weise nur im Schmelzverfahren geht. Dummerweise habe ich mal einen Metallberuf gelernt und ein wenig ist da noch von hängen geblieben. Natürlich hält eine Hartvergoldung länger und besser als eine Effektvergoldung. Normaler Weise werden Kontaktflächen, z.B. die von Relais "
gesputtert" (Sputtering) welches ein besonderes Beschichtungsverfahren mit sehr hoher Oberflächenhärte ist, dazu braucht man aber eine Vakuumkammer, das kann man nicht mehr mal eben selbst machen. Aber auch diese Oberflächen können sich nach einigen hunderttausend Schaltvorgängen verschlissen haben. Etwas Vaseline (Kontaktfett welches nur etwas reiner bzw. steril ist) reicht in der Regel schon zum Schutz.
Die Kontaktfläche des Relais wird nicht gesputtert. Diese Kontaktfläche wird mit dem Produkt des Sputtering-Prozesses belegt. Beim Sputtern wird Material herausgelöst nicht aufgebracht.
Is et baal joot?
Günter
Zufällig im Netz gefunden: (thematisch nicht ganz korrekt...)
Joh, ich sprüh alles mit dem Stinkezeux ein, wo es andere Hausmittel auch prima tun.