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Normale Version: Yamaha m-4 Poti, wie retten, wenn WL und T6 nix hilft ?
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Ein fröhliches Servus aus dem tiefsten Süden,
Hab gerade meine Yamaha M-4 Endstufe zerlegt, gesäubert und Lamperl erneuert, der übliche Schmarrn. Das Ding hat an der Rückseite zwei Potis um den Level anzupassen. Die haben gar fürchterlich gekratzt, bis hin zum Kanalausfall.
Also rausgelötet und aufgehebelt, Papierl und WL durchgezogen und dann mit T6 behandelt. Die kleinen Kontaktzungen waren direkt schwarz.
Leider war der Erfolg nur mässig. Zwar läuft die Endstufe wieder wie sie soll, aber beim Betätigen der Regler kratzt und krächzt es immer noch.
Potis gibts bei Yamaha natürlich nimmer.

Welche möglichst unschädliche Variante gäbs noch um die Kontaktflächen wieder hinzubekommen ? Natürlich sind die kontakte genietet und nicht mal einfach so abzuheben. Papier mit Zahnpasta drunter ? Irgendwelche anderen verwegenen Vorschläge ?

Oder kennt gar jemand eine Bezugsquelle für die Potis (brauche 2) ?

Bezeichnung :

[Bild: c370vppbdlnze0kwl.jpg]

[Bild: c370x8b9d7jk03mc5.jpg]
Da sollte Armin der richtige Ansprechpartner sein ...
Hallo Marcus

Das Problem bei Potentionmetern wird eigentlich nicht durch den Schleifer auf der Kohleschicht verursacht, sondern meistens durch den Schleifer auf der Metallbahn wo der abgegriffene Widerstandswert nach aussen geführt wird. Ich benutze zum Reinigen dieser Teile einen feinen Glasfaserpinsel. Wenn man das sehr vorsichtig macht, geht auch nur die Oxydschicht ab. Anschliessend mit Kontakt 70 versiegeln. Hat bei mir auch langfristig immer geholfen.

[Bild: pot_skizze_eng.jpg]

Gruß Dirk
Also entweder Reinigen, oder ein Paar neue Einbauen, laut Plan 30K, nun müsste man noch die Achsengröße wissen?

Toni-il-tedesco

Gibt es keinen Ersatz bei Werner Busalt ?
Bei Werner Busalt in Mannheim gibt es keinen Ersatz mehr, die M-4 ist zu alt.

Dirk (_diz_) hat schon den richtigen Hinweis gegeben. Der innere Metallring verursacht die Kratzgeräusche, nicht der Schleifer - daher das Poti mit Oszillin T6 fluten - mindestens ein Dutzend Mal von Anschlag zu Anschlag betätigen und dann sollte Ruhe sein.

Auf keinen Fall
mit Kontakt 70 versiegeln, denn das ist Plastiklack!!! Das richtige Kontakt zum Versiegeln heißt K 61 (blaue Beschriftung).

Drinks
(23.04.2012, 14:42)__diz__ schrieb: [ -> ]Hallo Marcus

Das Problem bei Potentionmetern wird eigentlich nicht durch den Schleifer auf der Kohleschicht verursacht, sondern meistens durch den Schleifer auf der Metallbahn wo der abgegriffene Widerstandswert nach aussen geführt wird. Ich benutze zum Reinigen dieser Teile einen feinen Glasfaserpinsel. Wenn man das sehr vorsichtig macht, geht auch nur die Oxydschicht ab. Anschliessend mit Kontakt 70 versiegeln. Hat bei mir auch langfristig immer geholfen.

[Bild: pot_skizze_eng.jpg]

Gruß Dirk

Genau von dem Glasfaserpinsel möchte ich ja Abstand nehmen, der ist mir zu rass. Bei den meisten Gerätschaften hat bei mir Papierl und WL immer gereicht, bloß bei diesen hier ist die Oxidschicht richtiggehend "eingebrannt". Immerhin spielen ja beide Kanäle nach der ersten Kur wieder.

(23.04.2012, 14:54)Toni-il-tedesco schrieb: [ -> ]Gibt es keinen Ersatz bei Werner Busalt ?

Leider nein. Nicht mehr lieferbar, den hab ich schon angerufen.
30 k scheint auch nicht gerade üblich zu sein und beim Ersatz bin ich mir zu unsicher über die verwendbaren Werte und möglichen Unterschiede der Parameter.



(23.04.2012, 15:50)armin777 schrieb: [ -> ]Bei Werner Busalt in Mannheim gibt es keinen Ersatz mehr, die M-4 ist zu alt.

Dirk (_diz_) hat schon den richtigen Hinweis gegeben. Der innere Metallring verursacht die Kratzgeräusche, nicht der Schleifer - daher das Poti mit Oszillin T6 fluten - mindestens ein Dutzend Mal von Anschlag zu Anschlag betätigen und dann sollte Ruhe sein.

Auf keinen Fall
mit Kontakt 70 versiegeln, denn das ist Plastiklack!!! Das richtige Kontakt zum Versiegeln heißt K 61 (blaue Beschriftung).

Drinks

Danke Armin, K70 gibts hier im Haushalt nicht Floet . Ich probier nochmal die T6 Variante, mal gucken.
Sorry das war ein Verschreiber. Ich meinte natürlich nicht das Plastikspray, sondern das Vaselinespray Kontakt 701.

Gruß Dirk
Dirk, die Vaseline würde ich auch nicht zum Versiegeln verwenden - K61 ist das beste Mittel für diesen Zweck!

Drinks
Hallo Armin,

Ich habe mit dem Vaselinespray für Potis zwar noch keine negativen Erfahrungen gemacht, aber da hast Du sicherlich mehr Erfahrung.
Wenn Du sagst, Kontakt 61 ist das Mittel der Wahl, werde ich das zukünftig auch dafür verwenden. Thumbsup

Gruß Dirk
Vaseline ist nicht schädlich, hat aber die unangenehme Eigenschaft Staub und Schmutz sehr stark zu binden. Die Potis und Schalter sehen nach ein paar Jahren aus, als ob da etwas drin wachsen würde...

K61 ist eine spezielle, leicht ölige Benetzungsflüssigkeit, die starke Kriechwirkung hat und den blanken Metalloberflächen stark anhaftet und dabei hermetisch versiegelt - so das sich keine neue Korrosion bildet.

Drinks

Toni-il-tedesco

Hallo Marcus,

setze doch mal ein Foto rein.
Ich schaue dann mal , habe einige neue Potis da,
vielleicht ist was passendes dabei.


Edit: Namen auf Wunsch des Verfassers entfernt
Hallo Wolfgang,
mach ich gerne, dauert aber noch ein bisschen, muss noch ein paar andere Baustellen fertig machen, bevor ich den yammi wieder zerrupf.
Marcus, habe die Potiplatine auch ausgebaut, die Potis erst mit K60 attakiert und dann mit WL geflutet.
dann hundert mal Links-/Rechtsanschlag, laufen nun wieder butterweich, und kein Kratzen mehr. Dance3

[Bild: iqxlboi9.jpg]

Rest im Yamaha Fred.. Peter Drinks