Hallo zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken, mir ein SPU #1 an den TD 124 zu hängen.
Aktuell verrichtet dort ein Denon DL 103 seinen (sehr ordentlichen) Dienst.
Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Einsteiger SPU und kann mir evtl. eine Einschätzung,
im Vergleich zum Denon geben?
ich habe beide und das Spu ist mir lieber, will und kann nicht sagen wo genau der Klangunterschied ist, aber er ist da.
Nur ist das SPU etwas anspruchsvoll beim Pre Pre (ist auch ein sehr leises MC)
Ok, danke erstmal - wobei ich gedacht hätte, dass der klangliche Unterschied doch größer ist.
Leise ist kein Problem, das Denon läuft aktuell auch schon an einem 1:15 Übertrager und macht ordentlich Dampf in der Hütte.
äh ich hab nicht gesagt, dass der Unterschied nur marginal ist. Gut hörbar, aber ich tue mich schwer mit den Vorhängen etc.
Nicht umsonst hab ich nicht nur das Stereo, sondern auch das Mono und werde mir wohl auch das Schellack System zulegen...
Mir ist das SPU #1S auch lieber, als das Denon 103. Es macht schönere Klangfarben und ist weniger empfindlich was Knackser und Nebengeräusche betrifft. Allerdings spielt es seine Stärken nur an entsprechenden Übertragern aus. Der DIY Übertrager den ich mir mal für das Denon gebastelt habe, kam mit dem SPU nicht so gut klar, dies läuft erst richtig gut mit einem Ortofon ÜT.
(06.10.2018, 10:36)Svennibenni schrieb: [ -> ]Nicht umsonst hab ich nicht nur das Stereo, sondern auch das Mono und werde mir wohl auch das Schellack System zulegen...
Welche SPUs sind das? Vom #1 gibt es bislang nur die S und E Varianten, beide sind Stereo.
äh das mit #1 hab ich nicht gesehen / verstanden.
Ich habe das normale GM oder wie das heißt also nur so 7-800 EUR Klasse und nicht zig tausende
Moin,
ich habe praktische Erfahrungen mit DL103, DL103 (lignolab Bronze) sowie SPU Classic und SPU #1S.
So gerne ich das DL103 auch höre, die SPU sind ihm in jeglicher Hinsicht überlegen. In Punkto Dynamik, Klangfarben und Bandbreite spielen sie einfach in einer höheren Liga. Aber: Sie benötigen einen massereichen Tonarm (ab z.B. SME 3009R) sowie einen guten (und passenden) Übertrager um ihre Qualitäten auszuspielen.
Ein Vergleich zwischen SPU Classic GM und #1S brachte kaum nennenswerte Vorteile für das Classic hervor. In Anbetracht des Preisunterschieds würde ich heute zum #1 greifen. Die Preisdifferenz zum 'Classic' würde ich in einen guten Übertrager investieren.
Gruß,
Marc
na, das ist doch genau die Aussage, auf die ich gehofft hatte - Tonarm und Übertrager passen
doch noch eine Frage, benötigt man am SME 3009 R noch ein Zusatzgewicht, oder reicht das originale aus?
Hallo,
das müsstest Du ausprobieren, ich besitze leider keinen SME 30xx. Das #1S wiegt 30 Gramm.
Welchen Übertrager hast Du im Einsatz? Bitte bedenke, daß DL103 und SPU gänzlich unterschiedliche Übertrager benötigen. Meiner Erfahrung nach fühlt sich das SPU erst dann wohl, wenn der Übertrager ein Verhältnis von mindestens 1:20 aufweist. Bei mir sind es aktuell 1:32.
Gruß,
Marc
aha, dann muss ich da wohl noch nachlegen, das DL 103 läuft an einem 1:15 Übertrager mit Beyerdynamic Kapseln
(06.10.2018, 18:26)Svennibenni schrieb: [ -> ]äh das mit #1 hab ich nicht gesehen / verstanden.
Ich habe das normale GM oder wie das heißt also nur so 7-800 EUR Klasse und nicht zig tausende
Ja, war wirklich leicht zu übersehen. ;-) Das SPU #1S bzw. #1E kostet um die 500 Euro.
Du hast mehrere Systeme für 800 Euro und kennst deren Bezeichnung nicht?
(07.10.2018, 10:50)bubble_ace schrieb: [ -> ]1:15 Übertrager mit Beyerdynamic Kapseln
Das wird nicht passen!
Hier einige Empfehlungen meinerseits aus der "No-Nonsens-Klasse", ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- Hashimoto HM-3 (DIY, nur Kapseln; aber auch als Fertiggerät von z.B. Swissonor erhältlich)
- Lundahl LL1681 (DIY, nur Kapseln)
- Lundahl LL1941 oder LL1943 (DIY, nur Kapseln)
- Ortofon ST-7 (wurde für die #1er entwickelt)
- Ortofon STM-72 (Klassiker, passt nicht nur m. M. n. erstaunlicherweise besser zum SPU als die "größeren" Modelle T-20 und T-30)
Darüber hinaus gibt es natürlich noch deutlich aufwendigere (und bessere) Übertrager, hier setzt lediglich das verfügbare Budget Grenzen. Wer selbst verdrahten kann, sollte sich die Lundahl näher ansehen; im Fertigbereich würde ich wohl den ST-7 wählen.
Gruß,
Marc
(07.10.2018, 11:15)Joshua Tree schrieb: [ -> ]Ja, war wirklich leicht zu übersehen. ;-) Das SPU #1S bzw. #1E kostet um die 500 Euro.
Du hast mehrere Systeme für 800 Euro und kennst deren Bezeichnung nicht?
Nö. denn das erste war bei einem Deal mit drin und das andere gebraucht - da kann man eh nicht das genaue Modell dann aussuchen -> nimm oder laß es
ICH habe natürlich niemals so viel Geld für so ein Ding bar hingelegt. DANN wüsste ich wohl auch das genaue Modell
super Aufstellung - vielen Dank dafür, ich werde mich mal auf die Suche begeben
Warum sollte denn ein 1:15 Übertrager mit Beyerkapseln nicht zu einem DL103 passen? Läuft bei mir prima und aus meiner Sicht auch von den technischen Werten her ok.
(10.10.2018, 14:35)Schwarzdreher schrieb: [ -> ]Warum sollte denn ein 1:15 Übertrager mit Beyerkapseln nicht zu einem DL103 passen? Läuft bei mir prima und aus meiner Sicht auch von den technischen Werten her ok.
Es ging mMn darum, dass das SPU nicht zu den Beyerdynamic Kapseln passt.
Genau so war es gemeint!
Gruß,
Marc
Ok, danke. Dann hatte ich das falsch verstanden.
so, damit wären die Vorbereitungen abgeschlossen - heute ist dieser kleine Kamerad bei mir eingetrudelt (das Ding ist erheblich kleiner, als ich gedacht hätte
)
...jetzt müsste nur noch ein gscheit's Kabel dran
(15.10.2018, 12:53)bubble_ace schrieb: [ -> ]...jetzt müsste nur noch ein gscheit's Kabel dran
Warum, ist das werksmäßig verbaute defekt?
weil ich es möchte und kann!
(15.10.2018, 13:09)bubble_ace schrieb: [ -> ]weil ich es möchte und kann!
Man kann so Einiges, auch vergoldete Benzinleitungen in Autos einbauen...
(15.10.2018, 13:11)Jottka schrieb: [ -> ] (15.10.2018, 13:09)bubble_ace schrieb: [ -> ]weil ich es möchte und kann!
Man kann so Einiges, auch vergoldete Benzinleitungen in Autos einbauen...
auch das wäre sicherlich möglich...
Nun könnte ich natürlich anfangen, technisch zu argumentieren - von wegen, nach 40-50 Jahren ist die Sauerstoffdichtigkeit der verwendeten Kunststoffe in der Kabelisolierung
nicht mehr gegeben und dadurch hat die Kupferoberfläche der Litzen eine Oxidation erfahren wodurch die strukturelle Integrität des Kupfers beinflusst wurde usw....
möchte ich aber eigentlich gar nicht - zumindest nicht an dieser Stelle.