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Normale Version: Wie bekommt man das Label von Vinyl runter?
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Wie bekomme ich einfach , schnell, billig und rückstandslos das Papierlabel von einer Vinyl runter?
Hab hier Schrottplatten und will was basteln.

Danke!
(06.11.2018, 13:06)Baumeister schrieb: [ -> ]einfach , schnell, billig und rückstandslos

Trockeneisstrahlen
Anritzen und mit viel Wasser aufweichen.
Öl? WD40?

Ah, jetzt, Knosti ohne Labelschutz Oldie
Feuerzeugbenzin

MaTse

Am Einfachsten wahrscheinlich versehentlich. Raucher

Einfach sich ganz sicher sein, dass es hält und ab damit in die Wanne oder so - dann denkt es sich "Nun erst recht". Jester

Nur Spass, habs noch nicht probiert. Smile

Freunde
Mit nem Schnitzmesser. Klingt zwar komisch, ist aber so.
Kernpunkt: früher bastelte ich aus alten Rillen Uhren, sowohl Langspieler wie auch 45er hatten keine hohe Überlebenschance, wenn nach dem Zustand "abgenüddelt" der Zustand "Tonne" erreicht war.
Um die Labels zu entfernen war es mir zu mühsam, und brachte nur wenig Spaß, das Zeug einzuweichen, einzuölen oder sonstiges. Eine Bohrmaschine brachte mich zur Lösung. Meine damalige Ausbildung ließ mich einen Drehzahlsteller für E-Motoren bauen. Vor die Maschine geschaltet: herrlich, endlich etwas zum spielen.... Spielen? Hmmm, Platten damit spielen? Grammophon - ähnlich? Alles zu klobig, nicht einfach zu halten, also musste ein Bohrmaschinenständer für die Tischplatte her. Damit kann man rundschnitzeln, drechseln, was auch immer. Heeee! DIE IDEE! Zapfen gedrechselt (erst zwei aus Holz, später aus Alu), der durch LP-Löcher passt und auch 45er mit großen Mittelloch aufnimmt! Gewinde drauf geschnitten, damit die Platten auch sicher festhielten und nicht, wie bei den ersten Versuchen, ufo-artig durch die Gegend flogen. Der Rest ist dann nur eine Sache des Übens oder des Könnens. Platte auf den Dorn, 200 Umdrehungen der Maschine eingestellt, Schnitzmesser geschnappt und das Label abegtragen wie bei einer Drehbank. Anschließend ließ sich das Material auch schleifen und polieren. Sah geil aus.
Irgendwann brach dann mal der Zapfen und der Drehzahlsteller rauchte ab. Also musste ein uralter Plattenspieler mit 78 U/min herhalten. Die Vinyl lag auf einem angepassten Antirutschgummiteller, aber das Schnitzmesser funktionierte auch dort.
Bilder davon gibt's leider nicht mehr davon, sind alle verbrannt...