Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Geräte dieser Art gibt es für ein paar Euro mittlerweile überall im Internet zu kaufen, aber dieses Gerät fiel mir bei einem Preis von ca. 22 € alleine aufgrund des Gehäuses auf.
Es machte auf den Bildern einen aussergewöhnlich guten Eindruck, der sich nach Erhalt der Ware auch bestätigte.
Die meisten anderen Geräte um 20 € sind entweder ohne Gehäuse,  oder in einem einfachen Plastikkästchen untergebracht.

Der Bside ESR02 "Pro"   , macht dagegen eine ziemlich gute Figur....meine ich zumindest.


Auf der Rückseite sind typische ESR-Werte für Standard Elkos abgedruckt.


Das Gerät kommt ohne 9V Batterie und ohne Prüfleitungen. Die habe ich mir vorhin -möglichst kurz- angefertigt.  Lange Strippen könnten verwirren, und den gemessenen ESR unnötig verfälschen.


In meinem Fall wird die letzte Stelle (10 milliohm Auflösung) noch als "null" dargestellt. Bei z.B. 50cm (x2) ist das bereits nicht mehr der Fall.

Es können Halbleiter BJT/FET, Dioden, Kondensatoren, Widerstände und Induktivitäten gemessen werden, und in allen Bereichen reicht es für den Küti aus. Zwar habe ich bisher nur ein paar Stichproben erfasst, aber in keinem Fall lag das Teil total  daneben.
Kondensatoren und Elkos bis ca. 2 mF werden ziemlich genau gemessen. Ab 10mF kann man mit mindestens 5% Toleranz rechnen. 



Bei diesem 23.000 µF Elko (echte 22mF) sind es knapp +15% Das reicht locker aus, um ihn als noch brauchbar oder eben trocken zu bewerten. Der ESR von ca. 20 Milliohm stimmt soweit.


Ein P-Kanal Anreicherungs FET (Kennung im Display "E" und "P")  mit -3,5V threshold Voltage, die auch in etwa stimmt. Das (-) Zeichen hat man sich  gespart.
Die 815 pF könnten allenfalls zur Eingangskapazität (Ciss) passen, aber darauf würde ich nicht wetten.


SMD Komponenten kann man auf die entsprechende Platinenfläche legen, während man sie mit dem Finger  andrückt.  


Die beiden Testknöpfe erfüllen die selbe Funkltion....Also für Links- und Rechtshänder   geeignet.
Die BDA (eine Seite Din-A Streichholzschachtel) ist ein Witz....Da steht praktisch nichts drin.
Die Klemmen am Terminal 1 & 2 (Blechzungen) sollte man m.E. nur zur Not verwenden, und die Teile auch nicht in die Klemmen pressen. Das dürfte innerhalb weniger Tage kaputt sein.
Lieber oberflächlich anlegen und dann die Taste drücken,


Für 22 € imo empfehlenswert....Alleine wegen dem guten Gehäuse.

Die Messleitungen kann man nicht kompensieren?
So etwas steht in der BDA...

alle drei Leitungen zusammen schliessen lt Manual, volante -->

Das verlinkte Manual lag meinem Gerät gar nicht bei. Das ist um Längen detaillierter.

Danke scope  
Ich liebäugele schon länger mit einem Gerät dieser Art und wusste nie so richtig was ich nehmen sollte. Der Markt ist voll von diesen Dingern, aber eben alles immer nur aus Übersee, ansonsten deutlich teurer.
Auf meiner Liste stand auch das Atlas ESR, da es auch mal empfohlen wurde.
Dann werde ich mir mal so ein bside bestellen.
Es sei denn du möchtest den gezeigten loswerden und ich kann mir dadurch so 4-6 Wochen Wartezeit sparen

In https://www.mikrocontroller.net/topic/24...to=new#new schaue ich ab und an. Der Karl-Heinz K. hat die Software für alle Versionen und auch die hardwaremäßige Entwicklung des Transistortester AVR vorangetrieben, den die Chinesen in den verschiedensten Versionen und Gehäusen nachbauen. Der hier ist auch die aktuelleste Version, noch ein paar Eus billiger, aber ohne Bananenbuchsen, dafür mit kleinen Meßstrippen.

Mich haben diese Geräte (also das im Link) oder auch sowas hier

https://www.ebay.de/itm/New-Clear-LCR-T4...0009.m1982

zu keiner Zeit angesprochen, obwohl es die ja schon seit vielen Jahren gibt.
Sie funktionieren sicher ebenso gut (oder schlecht) wie der Bside, sind mitunter drei oder vier Euro günstiger, haben aber nie mein Interesse geweckt. Das lag schlichtweg an der DIY-Aufmachung.

Ja, aber einige von uns wurden immer belächelt, wenn wir mit so einem Chinatester die Komponenten überprüft haben. So schlecht sind die Dinger nämlich nicht.
Unter dem "wir" schließe ich mich mit ein.

Die Geräte sind nicht alle gleich gut, und  sie werden oft falsch eingesetzt. Ich habe seit vielen  Jahren einige Produkte von "peak" in Gebrauch, um u.A. das pinning und die Funktion von Halbleitern schnell zu bestimmen. Sie eignen sich aber nicht dazu, die Parameter von Halbleitern (besonders von Leistungshalbleitern >einigen W) vertrauensvoll zu bestimmen, obwohl sie dazu (laut Internetberichten) immer wieder herangezogen werden.
Es kommt also darauf an, zu welchem Zweck man sie verwenden möchte, und welche Genauigkeit angestrebt wird.

Ich habe mir jetzt auch mal den Bside ESR02 "Pro" bestellt, habe aber damit einige Probleme, eventuell mache ich da ja auch was falsch. Gut das Gerät macht einen sehr soliden Eindruck aber die Einsteckschlitze sind so eng und straff, da verbiegen sich alle Drähte von den Elkos die ich testen wollte.

Da sind die offenen Klemmschlitze in den billigen LCR-T4 Testern eindeutig leichter zu benutzen.

Dann habe ich aber mir kurze Kabel mit Bananenstecker auf der einen und Krokodilsklemmen auf der anderen Seite genommen und das erste Teil gemessen. Das ging schon recht flott.

ABER jetzt kommt mein Problem, denn für eine Messung braucht man keine 20 Sekunden und wenn ich das nächste Bauteil messen wollte, dann dachte ich, dass mit einem weiteren Druck auf den Power/Test Knopf eine neue Messung starten kann. Da kam aber keine neue Messung, sondern eine Art Testmenü das man nicht abwählen konnte.

Da musste ich immer die 20 Sekunden bis zum AUTO OFF warten und dann konnte ich das nächste Bauteil messen.

WAS mache ich jetzt falsch? Wer von euch hat noch den Bside ESR02 "Pro" im Einsatz und macht damit vergleichenden Messungen in kurzen Zeitabständen?

Wer kann da noch hilfreiche Tipps zu dem Gerät geben?

Zitat:aber die Einsteckschlitze sind so eng und straff, da verbiegen sich alle Drähte von den Elkos die ich testen wollte.

Die würde ich links liegen lassen....Sie taugen nichts.

Zitat:ABER jetzt kommt mein Problem, denn für eine Messung braucht man keine 20 Sekunden und wenn ich das nächste Bauteil messen wollte, dann dachte ich, dass mit einem weiteren Druck auf den Power/Test Knopf eine neue Messung starten kann. Da kam aber keine neue Messung, sondern eine Art Testmenü das man nicht abwählen konnte.

Scheint ein Defekt zu sein. Halbleiter werden in ca. 2 Sekunden erkannt, große Elkos werden in max. 5 bis 6 Sekunden gemessen. 

Zitat:ABER jetzt kommt mein Problem, denn für eine Messung braucht man keine 20 Sekunden und wenn ich das nächste Bauteil messen wollte, dann dachte ich, dass mit einem weiteren Druck auf den Power/Test Knopf eine neue Messung starten kann. Da kam aber keine neue Messung, sondern eine Art Testmenü das man nicht abwählen konnte.

Da stimmt was nicht. An meinem Gerät kann ich nach erscheinen der Meßdaten umgehend wiederholt auf die Taste drücken, was eine neue Messung startet.

Also reklamieren.

Ich habe auch so einen im schlechten Gehäuse, aber es funktioniert und den Texttool Sockel finde ich schon richtig gut.

Wie auch immer, für den Preis sind das nette kleine Helferlein um mal eben schnell zu testen.

Genau

Um zu fühlen ob jemand tot ist ,reicht es den Puls auf Vorhandensein zu prüfen. Für den richtigen Tot braucht es einen Gerichtsmediziner

Gruss Hardi

Ich hab mir auch son Dingens geholt....

Den Sockel mit Klemmhebel find ich ganz gut. Eher per Zufall hab ich die Selbsttestfunktion gefunden: 1,2 und 3 kurzschließen und Start drücken, dann geht's los. Beim dem Selbsttest werden die Messstrippen kompensiert.