Silomin
25.11.2018, 15:42
Die einfacheren Tester machen bei Incircuit-Tests schlapp, wenn gleichzeitig auch eine Impedanz parallel zur Kapazität liegt. Verzichtet man hier auf die Ermittlung des ESR, bekommt man bei den LCZ-Metern meistens noch die Eingangskapazität gemessen. Stand also schon länger auf meinem Zettel. Nun gab es den kurzfristig recht günstig, aber eben defekt. Dachte anfangs, es wäre nur ein ausgelaufener Akku, aber Pustekuchen. Das Gerät macht nach dem Einschalten schlicht garnix. Also erstmal das Netzteil ausgebaut und neben viel Staub eine defekte Sicherung gefunden, sonst keinerlei Schmauch o. ä. Denke, da wird erstmal ein Blick ins Manual fällig.
Gut bei Keysight ist die Kundenunterstützung (für Scope extrapräzise formuliert) in Form von herunterladbaren Manuals, die selbst nach Jahrzehnten dort noch erhältlich sind. Erste Ernüchterung: Verbaut sein sollte eigentlich der IPC 04276-66501. Der bei mir eingebaute 66511 findet sich aber noch nichteinmal im etwas neueren 4277er. Die Manuale sind zwar kostenlos, aber nicht sonderlich aktuell. Schade.
Die kleine 1/4A Sicherung schützt die Spannungsversorgung der PWM-Steuerung. Diese rund 12V sind aber vor der Sicherung vorhanden. Tatsächlich sind die beiden für die positiven Halbwellen zuständigen Transistoren der Treiberstufe hinüber. Die dort verwendeten 2N2222A sind Feld Wald Wiese und werden gegen TUN (BC547C) ersetzt. Funktioniert einwandfrei und auch die Ausgangsspannungen schauen gut aus. Kann also wieder eingebaut werden.
Big Bloc ... mit 22 Ampere eindeutig der V8 unter den Netz-Filtern. Das Einsparpotenzial wäre in staubgeschlossene Schiebeschalter sinnvoll investiert.
Der Lüfter macht einen Höllenlärm. Der Witz: Er pustet direkt auf die nichtgelochte Netzteilschirmung der Primärseite. Ich habe die Deckel abgemacht - bzw. abgelassen - und über mehrere Stunden mal die Temperaturen der Bauteile gemessen: Sekundär erwärmt sich nichts über 25° und primär nur die Treiberübertrager auf max. 40°. Da durch den geschlossenen Deckel kein Luftaustausch stattfinden kann, habe ich den Quälgeist durch das Ziehen seines Steckers einfach lahmgelegt. Thema abgehakt.
Nach dem Einschalten geht der Lampenladen erstmal an, zeigt aber E68. Das war zu erwarten, denn der Akku ist zwar nicht ausgelaufen, aber eben leer. Nach einem mehrstündigen Dauerlauf ist er wieder da, zwar sicher nicht mehr mit aller Kraft, aber immerhin. Einen späteren Austausch kann man ja mal ins Auge fassen.
Eine Sicherung und zwei Transistoren ... nicht viel für ein Gerät mit BJ 1991. Einzig die Streuscheiben sind durch falsche Reinigung angegriffen. Da ist die Gehäusekonstruktion von HP aber vorbildlich: Der Halterahmen lässt sich von der Frontplatte von hinten abschrauben und man kommt dann einfach an die Scheiben dran.
Fazit: Misst wieder einwandfrei und stellt eine sinnvolle Bereicherung meines Stapels dar.
Gut bei Keysight ist die Kundenunterstützung (für Scope extrapräzise formuliert) in Form von herunterladbaren Manuals, die selbst nach Jahrzehnten dort noch erhältlich sind. Erste Ernüchterung: Verbaut sein sollte eigentlich der IPC 04276-66501. Der bei mir eingebaute 66511 findet sich aber noch nichteinmal im etwas neueren 4277er. Die Manuale sind zwar kostenlos, aber nicht sonderlich aktuell. Schade.
Die kleine 1/4A Sicherung schützt die Spannungsversorgung der PWM-Steuerung. Diese rund 12V sind aber vor der Sicherung vorhanden. Tatsächlich sind die beiden für die positiven Halbwellen zuständigen Transistoren der Treiberstufe hinüber. Die dort verwendeten 2N2222A sind Feld Wald Wiese und werden gegen TUN (BC547C) ersetzt. Funktioniert einwandfrei und auch die Ausgangsspannungen schauen gut aus. Kann also wieder eingebaut werden.
Big Bloc ... mit 22 Ampere eindeutig der V8 unter den Netz-Filtern. Das Einsparpotenzial wäre in staubgeschlossene Schiebeschalter sinnvoll investiert.
Der Lüfter macht einen Höllenlärm. Der Witz: Er pustet direkt auf die nichtgelochte Netzteilschirmung der Primärseite. Ich habe die Deckel abgemacht - bzw. abgelassen - und über mehrere Stunden mal die Temperaturen der Bauteile gemessen: Sekundär erwärmt sich nichts über 25° und primär nur die Treiberübertrager auf max. 40°. Da durch den geschlossenen Deckel kein Luftaustausch stattfinden kann, habe ich den Quälgeist durch das Ziehen seines Steckers einfach lahmgelegt. Thema abgehakt.
Nach dem Einschalten geht der Lampenladen erstmal an, zeigt aber E68. Das war zu erwarten, denn der Akku ist zwar nicht ausgelaufen, aber eben leer. Nach einem mehrstündigen Dauerlauf ist er wieder da, zwar sicher nicht mehr mit aller Kraft, aber immerhin. Einen späteren Austausch kann man ja mal ins Auge fassen.
Eine Sicherung und zwei Transistoren ... nicht viel für ein Gerät mit BJ 1991. Einzig die Streuscheiben sind durch falsche Reinigung angegriffen. Da ist die Gehäusekonstruktion von HP aber vorbildlich: Der Halterahmen lässt sich von der Frontplatte von hinten abschrauben und man kommt dann einfach an die Scheiben dran.
Fazit: Misst wieder einwandfrei und stellt eine sinnvolle Bereicherung meines Stapels dar.