Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Plattenteller
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Nicht wirklich eine Reparatur, aber es wird mal wieder Zeit bei meinen Thorensen den Plattentellerrand zu polieren. Weiß jemand, wie man den Glanz anschließend dauerhaft konservieren kann? Läuft ja immer wieder an.
Wenn ich das richtig verstehe, passiert das nicht, wenn man ihn "wirklich" poliert.
Hi Saabfahrer (übrigens ein sehr sympatischer Name)  Thumbsup Raucher 

Wenn ich poliere und das versiegeln möchte mache ich das meistens mit Zaponlack. Den sieht man nicht und er bildet eine gute Schutzschicht. Da langt dann nur noch drüber wischen!
Zaponlack - nie gehört.

Aber, gesucht und: again what learned

Nimmst Du da Sprühlack, oder wie trägst Du ihn auf?
Ich hab da ne uralte kleine Flasche von und mache dass dann mit nem kleinen Pinsel.

Joshua Tree

Zum polieren nehme ich immer Nevr Dull.
(03.12.2018, 15:53)Joshua Tree schrieb: [ -> ]Zum polieren nehme ich immer Nevr Dull.

..ich auch   aber er läuft, ohne Versiegelung wieder an.
..dann hast du nicht ausreichend lang und intensiv poliert  Floet

Joshua Tree

So isses. Meinen Dual 1019 Plattenteller habe ich vor 6 Jahren mit ND poliert und der ist immer noch blitzeblank.
Zaponlack ist okay. Ist ein Firnislack aus der Künstlerecke...
Ich habe mehrere Thorens-Aussenteller in Betrieb. Die sind entsprechend poliert und dann mit Never Dull behandelt. Bei mir laufen die Teller alle nach einer gewissen Zeit wieder an. Liegt aber vielleicht bzw vermutlich auch daran, dass sich mein "HiFi-Zimmer"im Keller befindet.
Das Problem ist (wenn ich das richtig verstanden habe), dass das, was wir hier mit Chrompolitur und/oder ND veranstalten,
mit dem was Profis unter "Polieren" verstehen recht wenig zu tun hat.
Es ist wohl so (wenn ich das richtig verstanden habe), dass beim richtigen Polieren eine Reaktion mit der Oberfläche passiert,
die ein Anlaufen verhindert, oder zumindest extrem minimiert.
vielleicht könnte man einen Mitlaufbesen dergestalt umbauen,
dass ein Lappen beim Betrieb die Tellerkante poliert Big Grin

lässt sich der Kopf des LencoClean eigentlich um 90 Grad drehen?
(04.12.2018, 09:12)Bastelwut schrieb: [ -> ]Es ist wohl so (wenn ich das richtig verstanden habe), dass beim richtigen Polieren eine Reaktion mit der Oberfläche passiert...

Ich hatte ja in meiner damaligen Moppedwerkstatt professionell poliert, und auch einen alten, gelernten Polierer angestellt.
Von "Reaktion" weiß ich nichts, aber vom "Verziehen der Oberfläche/des Materials" kann ich berichten.
Zumindest bei Alu, Anderes hatten wir eher selten in den Pfoten.

Letztlich werden Poren und Rauheiten beseitigt und die Oberflächen geglättet, was eine spätere Pflege enorm vereinfacht ( kurz drüberzischeln, schon glänzt es wieder).
Ein Anlaufen kann das Polieren aber nicht verhindern, bestenfalls deutlich verzögern.

Das Oxidieren der Oberfläche, das ist nun eine tatsächliche Reaktion.
Bei Alu geschieht das sofort, auch wenn man das noch nicht sieht; an der Luft gibt es kein chemisch reines Alu, es reagiert sofort mit dem Sauerstoff.
Hier bildet dann langfristig die Patina einen stabilen Schutz der Oberfläche.
Eloxieren kann man sich als das Erzeugen einer künstlichen Patina vorstellen.

Ich könnte mir vorstellen, dass diese Druckgußgeschichten - die geben ja auch so schwarze Pfoten, sogar noch schlimmer - ähnlich unterwegs sind.
Da ein Versiegeln der Oberfläche (Lack usw) stets mit einer Veränderung der Optik einhergeht, poliere ich meistens lieber auf Hochglanz ( der fäßt sich auch extrem geil an :-) ), und zischle gelegentlich mal drüber.
Wenn jemand einen alten Guß-Teller zu entsorgen hat, würde ich mir das Verhalten der Oberfläche beim Beackern mit meinem Kniebock glatt mal anschauen wollen.

Nachteil bei Guß, soviel weiß ich schon jetzt:
Kurz bevor man einen perfekten Glanz rauspoliert hat, öffnet sich gerne mal  ein Lunkerkrater, durchaus auch schon mal  einen Millimeter tief.
Uiuiui :-)