Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Diskriminatorabgleich beim Dual CR 1780 - können das auch Dummies?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Bei meinem jüngsten Projekt - einem Dual CR 1780 - habe ich noch folgendes Problem:

[Bild: CR1780_DisplayGefixt_1024x768.jpg]

Der Sender schickt Hamburg-Moorfleet aber eigentlich mit 87,60 MHz in den Äther.

Das Service Manual sagt dazu folgendes:

[Bild: CR1780_ZFAbgleich.jpg]

Jetzt habe ich dieses ganze neumodische Gedöns (Wobbelsender, Oszilloskop) leider gerade nicht zur Hand. Weiterhin konnte ich in einem meiner persönlichen Lieblingsforen folgendes lesen:

(20.07.2009, 07:26)armin777 schrieb: [ -> ]nein, da ist nur der Diskriminator verstellt. ZUm Abgleich benötige ich etwa 5 Minuten, inkl. Öffnen des Gerätes.
Man benötigt aber Abgleichwerkzeug dafür (nichtmagnetisch!) und Erfahrung.

Kann ich das mit meiner deutlich weniger vorhandenen Erfahrung auch in 10 Minuten schaffen? Und wenn ja, wie?

Gruß Roland

Lippi

Grundsätzlich wird die ganze Sache mit "neumodischem Gedöns" wesentlich exakter.
Wenn Du aber herausbekommst, welcher Kreis der Demodulatorkreis ist und an dem und nur dort und sehr vorsichtig mit passendem Werkzeug nur minimal versuchst, erst in die eine, dann in die andere Richtugng zu drehen, und dabei einen Erfolg erziehlst, ist da o.k.
Wenn nicht, stelle den Kern wieder so, wie er war, schraube den Deckel drauf und frage jemanden, der "neumodisches Gedöns" schon mal gesehen hat LOL

Wenn Du hier was falsch machst, kann es passieren, das Gerät geht schon nach Sekunden deutlich schlechter, als vorher. Dazu brauch man keine Minuten LOL
Hallo,

(05.06.2012, 08:47)Lippi schrieb: [ -> ]Grundsätzlich wird die ganze Sache mit "neumodischem Gedöns" wesentlich exakter.

Glaube ich sofort! Aber die eben zitierten fünf Minuten brauch Armin auch schon, um den Oszi an den Arbeitsplatz zu schleppen, der wird das auch anders machen Denker.

Gruß Roland

Lippi

(05.06.2012, 08:59)rolilohse schrieb: [ -> ]Hallo,

(05.06.2012, 08:47)Lippi schrieb: [ -> ]Grundsätzlich wird die ganze Sache mit "neumodischem Gedöns" wesentlich exakter.

Glaube ich sofort! Aber die eben zitierten fünf Minuten brauch Armin auch schon, um den Oszi an den Arbeitsplatz zu schleppen, der wird das auch anders machen Denker.

Gruß Roland

Ohne jetzt jemandem zu nahe treten zu wollen, vor allem im Hinblick auf das Thread-Thema, möchte ich dazu anmerken, dass ich Armin zutraue, dies ohne Messmittel brauchbar hin zu bekommen....Raucher
Hallo,

(05.06.2012, 09:35)Lippi schrieb: [ -> ]Ohne jetzt jemandem zu nahe treten zu wollen, vor allem im Hinblick auf das Thread-Thema, möchte ich dazu anmerken, dass ich Armin zutraue, dies ohne Messmittel brauchbar hin zu bekommen....Raucher

Gänzlich unbeleckt bin ich in Elektronik-Fragen ja auch nicht Drinks, bei HF habe ich da noch ein paar Lücken.

Ganz einfach gefragt: kann ein vorsichtiges Drehen an den beiden Induktivitäten den gesamten Tuner vollständig verstimmen - wenn man sich die ursprüngliche Stellung merkt?

Und wenn ja, dann sollte doch eine Radio- und Fernsehwerkstatt das eigentlich richten können - oder?

Gruß Roland

Lippi

Ne Werkstatt bekommt das schon hin.

Du mußt nur unbedingt vorher schauen, welcher wirklich der Demod-Kreis ist.
Wenn Du im eigentlichen UKW-Eingangsteil, dem Tuner, drehst, ist schnell viel versaut, das ist jetzt nicht böse gemeint.

Wichtig ist, am richtigen Schwingkreis vorsichtig zu drehen.
Na nem kleinen Stück merkst Du ja, ob sich etwas in gewünschter Art ändert.
Dabei aber auch darauf achten (ich kenne das auch von meinem TERAC !), dass z.B. nachher auch die Muting richtig schaltet. Desweiteren könnte davon auch die HighBlend-Automatik beeinflusst werden. Von der Stereo-Schaltschwelle mal ganz abgesehen.

Versuchen kannst Du es natürlich. Aber nicht wild drehen an verschiedenen Stellen - und möglichst genau die Position merken.

Viel Glück.
Bei den Kernen auch darauf achten, dass die Verdrehbarkeit gegeben ist. Gannzzz vorsichtig mit passendem Werkzeug. Gibt einige alte Kerne, die nach kurzer Bewegung regelrecht festgehen und dann bei zu viel Kraft zerbröseln.Oldie
(05.06.2012, 08:59)rolilohse schrieb: [ -> ]Glaube ich sofort! Aber die eben zitierten fünf Minuten brauch Armin auch schon, um den Oszi an den Arbeitsplatz zu schleppen, der wird das auch anders machen

Ja, erstens steht der Oszi immer am Arbeitsplatz - ich muss ihn also nicht erst dahin schleppen LOL

und zweitens benötige ich den, ebensowenig den Wobbelsender dafür.

Wenn man, wie in Deinem Fall, weiß, dass der Sender auf 87,60 MHz arbeitet, aber auf 87,65 MHz empfangen wird, muss man ja den Diskriminator nur um den winzigen Betrag verstellen. In der Praxis mache ich das so: manuell auf 87,60 MHz einstellen, dann den Diskriminator so verstellen, dass der Sender sauber empfangen wird. Zum Schluss testen, ob der Suchlauf sowohl von unten als auch von oben bei 87,60 MHz stoppt. Fertig. Dauert wirklich nur 5 Minuten. Ist auch nur eine Spule zu verstellen. (Beim CR1780 ist das die L502 - aber nur mit nichtmagnetischem
Abgleichwerkzeug dran stellen, ein "normaler" Schraubendreher verstimmt die Spule bereits!)

Drinks
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Informationen! Da werde ich in den nächsten Tagen mal 'dranmachen.

(05.06.2012, 17:54)armin777 schrieb: [ -> ](Beim CR1780 ist das die L502 - aber nur mit nichtmagnetischem
Abgleichwerkzeug dran stellen, ein "normaler" Schraubendreher verstimmt die Spule bereits!)

L502 - danke für den Tipp - nichtmagnetisch ist klar, auch wenn mein Studium schon ein wenig her ist, habe ich das nicht vergessen!

Drinks

Gruß Roland