Also, ich fasse zusammen was ich verstanden habe:
1. eine neue mit 230V versorgte Platine in einem bereits mit 230V versorgten Gerät (das vorher völlig unisoliert & ungeschützt war) geht gar nicht.
2. die Montage der Platine mit Heißkleber ist ein NoGo. (warum?)
3. eine (kleinere) Selbsbauvariante die vom (unsicheren!) Hauptgerät versorgt wird ist zu bevorzugen. Bleibt das Montageproblem.
Leute, danke für die guten Ideen und Alternativen.
Ich denke es ist an der Zeit dass ALLE hier vorgestellten Reparaturen und Veränderungen an mit 230V betrieben Geräten oder gar Selbstbauprojekte unter den Gesichtspunkten der elektrischen Sicherheit, Berührungsschutz, Kontaktabständen und sonstige Gefahren für Haus, Leib und Leben kritisch beleuchtet werden und stets der Hinweis auf eine neue VDE-Konforme Prüfung incl. vom zertifierten Fachmann erstellten Zertifikat gegeben wird.
Das gilt natürlich und insbesondere nach Arbeiten an Spannungsführenden Teilen wie defekten Netzschaltern oder der Austausch von Knallfröschen, der Tausch oder Reparatur von Netzzuleitungen und Steckern.
Und vor allem aber würde ich genau das bei jedem dubiosen Chinakauf (LED-Lampe, Ladegerät, Netzteil, Vorverstärker etc.) der von irgendjemandem gekauft und hier vorgestellt wird erwarten. CE heiß schließlich China Export und viele der günstigen Schnäppchen sind elektrisch deutlich gefährlicher als die Quad im Urzustand und erst recht als die Quad im umgebauten Zustand.
Nochmal und für die, die es auf den Fotos nicht gesehen haben: die zusätzliche 230V Versorgung für das Velleman Modul ist doppelt Isoliert bis zum Lötpunkt, alle Leiterbahnen auf der Platine bis zum Trafo sind doppelt isoliert und die Leitung zur Platine vom Trafo bis zur Platine 'eingegossen' als zusätzliche mechanische Sicherheit gegen Abreißen.
Ich hätte das Ende auch in Kunstharz tauchen können. Wenn falls das Modul abfallen sollte wird vermutlich garnichts passieren außer dass es im Gehäuse rappelt wenn man es schüttelt. Es KANN nicht mit den sowieso im Gerät geführten 230V in Berührung kommen (es sei denn es ist auf der Spitze einer Saturn V Rakete beim Start montiert; da würde ich unsicher werden), da alles isoliert und abgedeckt ist. Das Modul selber ist auch isoliert und abgedeckt. Und die Zuleitung zum Modul auch.
Bleibt der Punkt der häßlichen Montage. Dem Besitzer ist es egal, er macht den Deckel sowieso nicht ab und ihm geht es um die Funktion. Warum ist die Montage so erfolgt (mal davon abgesehen, dass ich verschieden andere (kleinere Module) probiert habe?
- Die Velleman Platine ist 2mm zu breit um sie komplett im Gehäuseüberhang unterbringen zu können
- An den Netztrafo montieren fällt wegen MÖGLICHER Wärmeentwicklung desselben aus
- die Schräglage des Moduls mit Abstand von der Gehäusekante ermöglicht ÜBERHAUPT erst die Montage des Gehäusedeckels UND entfernt die böse böse Netzzuleitung ans Modul zusätzlich von allen Metallteilen, Deckelrand, Gehäuserückseite, Trafo.
Ja, es gibt ganz bestimmt schickere Möglichkeiten. Auch teurere, professionellere (Dada Electronics ist dafür gemacht), die Klebekanten sind rauh und nicht gerade.
Scope, ich bin nicht der netteste Mensch den du oder andere (nicht) kennst und -mit Verlaub- deinen Ansprüchen genügen zu wollen ist wie zu versuchen einen Kreis zu quadrieren. Der Aufgabe werde ich mich ganz sicherlich nicht stellen wollen.
Achso, Heißkleber. In einem vor 15 Jahren von Profis für Profis gebauten und sehr hochpreisigen Gerät entdeckt (>10k€). Aber -keine Netzspannung.