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Normale Version: "Trafobrummen" - woher kommt es, was macht es?
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Hallo zusammen!

Es ist wieder mal Zeit für eine "dusselige" Anfänger-Verständnis-Frage. Tease Beim Verstärker meines Sohnes tritt im eingeschalteten Zustand ein hörbares, wenngleich noch nicht störendes Brummen im Gehäuse auf, das ich als "Trafobrummen" definieren würde. Meine Fragen dazu als Laie wären folgende:

- Woher kommt dieses Brummen und was verursacht es?

- Was "macht" es; will heißen: Hat das irgendwelche weiteren Folgen?

- Wie behebt man es?

Ich würd mich freuen, wenn jemand die "Geduld" aufbringt, mir diese Verständnisfragen zu beantworten... Freunde 


LG, Benne

Tobifix

Auf die Frage ,was macht es, Kann ich nur sagen es brummt.  LOL
Hatte ich schon bei etlichen Geräten, den Trafobrumm. Meistens ist es ein mechanisches Brummen, welches an das Gehäuse weitergeleitet wird...
(Teile innerhalb des Trafos lockern sich mit der Zeit und fangen an zu schwingen)
Ich habe ein solches Problem schon erfolgreich mit Silent-Blöcken gelöst.
Mehrere Möglichkeiten:

*Generell zu hohe Eingangsspannung für den verwendeten Trafo (220V Typ)
*schlechte Qualität des Transformators, Alterung (Lose Bleche), schlechte mechnanische Entkopplung. In der Regel gibt es gar keine, und es ich auch selten nötig.
*Dauerhaft deutlich unsymmetrische Belastung deiner Netzspannung und somit DC . Dadurch knurren manche Trafos. (unwahrscheinlich)

Erwähnenswerte Folgen gibt es keine....Außer eben "Lärm".



Um es zu beheben, sollte man vorher feststellen, woran es in deinem Fall liegt.
Super, danke für die schnellen Antworten!  Drinks Gut zu wissen, dass es erstmal "folgenlos" ist und nur brummt. Dann darf es erstmal so bleiben, denn meinen "Großen" stört es nicht weiter.
Ohne zu wissen um welches Gerät es sich handelt, Grundig z.B. hatte bei älteren Geräten Trafos eingesetzt, deren Kerne mit einem Spannband zusammengehalten wurden. Daran waren auch Schrauben um das Band zu spannen oder zu lockern.

Bei MANCHEN Geräten konnte man darüber das mechanische Brummen mindern oder verschlimmern.

Ansonsten: brummt halt. Und wenn keine Schrauben unten rausfallen weils so schlimm brummt, dann isses auch nicht schädlich.
Wenn längere hohe Last und Temperatur die Wicklung oder das Paket gelockert hat, kann ein neues Vergießen helfen.
Der Trafo besteht aus einem Blechpaket und den Kupferspulen.
Das elektrische Feld wechselt mit 50 Hz und dabei werden die Trafobleche ummagnetisiert.
Das Ummagnetisieren der Bleche erzeugt das Geräusch, da bei den Geräten die Trafos eher zu klein ausgelegt wurden und die Dinger so meist in der Sättigung der Trafobleche laufen.
Bei den entsprechenden Stückzahlen kommt da recht viel zusammen, was gespart werden kann....
Pauschal, d.h. ohne Kenntnis um welche Art Transformator es sich handelt lässt sich das nicht beantworten. Auch ob das Brummen permanent oder nur temporär auftritt.

Mechnische Ursachen wie lose Bleche im Kern, mangelhafte Montage etc. wurden ja bereis benannt. Da ist das Brummen dann zumeist permanent.

Eine weitere Ursache ist ein DC-Anteil auf der Netzspannung infolge ungleicher Belastung der Halbwellen (z.B Haarföhn auf halber Stufe) in Verbindung mit zumeist leistungsstärkeren Ringkerntransformatoren. Dann brummt es eher temporär.

Hat ein 200VA Ringkerntrafo einen Primärgleichstromwiderstand von z.B. 3Ohm bedeutet das bei 100mV DC einen Gleichtrom von 33,3mA. Der max. Dauerlaststrom ist im Vergleich 200VA/230V=870mA. Die verhältnismäßig kleine DC-Komponente kann durchaus eine Vormagnetisierung bewirken.

So, jetzt dürft ihr wieder auf mich einschlagen!