Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Müssen die Bauteile getauscht werden?
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In meinem Verstärker habe ich durch Zufall, eigentlich wollte ich nur die Schalter reinigen, folgendes gefunden:

[Bild: rimg0685lycig.jpg]

hier sieht man sie etwas besser

[Bild: rimg0822w4ixn.jpg]


Gleichzeitig habe ich auch das hier gefunden:

[Bild: rimg0798n1iiw.jpg]

und da sitzt das Teil:

[Bild: rimg08237wc9w.jpg]

Einen Schaltplan habe ich aber, ich hatte in der Schule zwar nicht nur Singen und Klatschen sondern auch Lesen und Schreiben, einen Schaltplan lesen kann ich trotzdem nicht.

Wenn die Teile getauscht werden müssen, sind es hoffentlich Allerweltsteile.
Ich druck mir dann das Bild aus und gehe damit zum Örtlichen Elektrodealer und zeige ihm was ich brauche.


Geben die Bauteile anlass zur Sorge oder ist noch alles im grünen Bereich?

Edit:
Ist ein Harman Kardon PM 665 Vxi

FRANKIE

Messe die Widerstände durch - wenn die Werte noch ok sind, lasse sie drin und löte alles ordentlich nach - habe ich bei meinem 665 VXi auch gemacht.
Die beiden Transen unter der Tülle kann man prima mit Wärmeleitpaste "verheiraten".
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Groeten
Frank
Danke, Frank.

Thumbsup
Hallo Joachim,

Ich würde die Platine an den Stellen (und nicht nur dort) auf kalte Lötstellen untersuchen, die haben die Harmänner aus der Zeit nämlich recht häufig - die führen zu den lustigsten Fehlerbildern!

Gruß Roland
Also ich finde,das sieht irgendwie so aus, als wurden die Wiederstände schonmal getauscht und die schwarzen Stellen sind noch von den "alten".
Das ist auch etwas das ich vermute.

Die Lötstellen darunter sehen jedenfalls sehr sauber aus.

Ich kann nur hoffen das man die richtigen Widerstände wieder eingelötet hat.

Bis jetzt funktioniert er jedenfalls einwandfrei.
(08.06.2012, 10:59)FRANKIE schrieb: [ -> ]Die beiden Transen unter der Tülle kann man prima mit Wärmeleitpaste "verheiraten".
Techn. Interessensfrage: warum macht man sowas (zwei Transen aneinanderquetschen)? Damit beide die gleiche Betriebstemperatur haben? Nimmt man da nicht besser einen Doppeltransistor, in dem die Transistoren erst noch aus dem gleichen Wafer sind und deshalb ähnlicher? Ich nehme ja nicht an, dass man so eine "Verheiratung" braucht, wenn man zwei verschiedene Kollektoren hat (da würden Doppeltransistoren ja rausfliegen).

Lippi

At Cpt.Mac:
Transistoren haben - und nicht nur die - temperaturabhängige Kennlinien.
Die thermische Kopplung kann mehrere Gründe haben.
Bei Endstufen - also grundsätzlich warm werdenden Schaltungen - nutzt man öfters die sich ändernden Eigenschaften, um mit einen Transistor, der thermisch gekoppelt ist, den Ruhestrom gleich zu halten, also die Änderungen durch Erwärmung zu kompensieren.
Eine Überwachung der Temperatur wäre auch denkbar.
Die Widerstände würde ich gegen leistungstärkere tauschen..aber bitte keine Metallschicht_R's! (1W Kohleschicht dürften reichen)

Die werden leider bei überlastung meistens niederohmig und dann..Dash1

(das hat mir schon einige schlaflose nächte bereitet..)

FRANKIE

Da sind noch die originalen Widerstände drin - die Burschen sind halt nur über 20 Jahre ordentlich belastet worden und immer ziemlich heiß gelaufen.
Das macht aber eigentlich nix - die Dinger löten sich nur mit den Jahren quasi selber aus - man muß halt sehr ordentlich nachlöten - die beiden lichtgrünen in der Mitte würde ich einseitig auslöten, nachmessen, und dann wieder rein, falls Wert noch ok . Bei den beiden scheint´s draufanzukommen, scheinen engtolerierte Meßwiderstände zu sein. Wenn du auf Nummer supersicher gehen willst, Joachim, befolge Francisco´s Rat !


At Mac - Lippi´s Erklärung ist nix hinzuzufügen - perfekt. Drinks
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Frankie
Moin,

danke euch. Ich werde die Ratschläge befolgen und mir die entsprechenden Bauteile besorgen.
Klasse Forum hier.

Thumbsup
..AtJoachim: Welcher Amp ist das?

..AtFrankie: das sind IMHO Vor-(Brat)widerstände für eine Spannungsstabilisierung mittels Z-Dioden..(leider hat der Fred-Ersteller den Geräte-Typus und die bennenung auf der Platine nicht angegeben..)..hier! eine sehr gute Erklärung dazu.

Bei solchen Brat-Widerständen knipse ich die Drahtenden nicht zu kurz ab, sondern biege sie vor dem Verlöten direkt am Löt-Auge um & verlöte ein Stück des Drahtes auf der zuvor gereinigten Leiterbahn. (5mm reichen)

Somit verteilt sich die Wärme grossflächiger am Lötzinn/Leiterbahn, und du hast einige "Jahrzehnte" ruhe.

Nach der Bruzzelei mittels Lötlack (z.b. SK-10) versiegeln.