Hallo Gemeinde,
wie angekündigt hier der thread für der 2325. In meinen Augen der größte der "klassischen" Marantz Receiver. Alles was danach kam war Optisch als auch technisch nicht mehr das. Ich weis es gibt da auch Meinungen das man nur bis zum 2270 gehen sollte. Darüber kann man sicherlich fast endlos streiten.
Hier erstmal ein Aufnahme bestand. Der Marantz sagt erstmal keinen Ton wem man ihn anschaltet. Die Netzsicherung schmeiit er außerdem. Eben die Endstufen vom Strom getrennt. Siehe da jetzt zeit er leben. Empfangen tut er auch was ...
Was gleich auffällt dem Relais hat man recht übel mitgespielt.
Das werde ich mir mal genauer ansehen müssen. Jedenfalls scheint mit dem rechten Kanal was nich in Ordnung zu sein.
sieht aus als ob die Kontakte im Relais ganz schön geschmort habe, am besten gleich n neues nehmen.
Von den technischen Ausfällen mal abgesehen, sieht der doch garnicht mal so schlecht aus.
Der Dreck hat konserviert, ich sehe da keine großen Kratzer u.ä., sogar der Bereich um die Sechskantschrauben scheint nicht vermackt zu sein.
Grüße
Wernsen
Ohne Worte ...
..nicht nur sauber sondern rein! Sehr geil
danach mindestens 3 Wochen auf n heissen Heizkörper stellen, sonst könnte es Probleme mit dem Trafo geben
Er steht schon neben dem Holzofen, da trocknet er auch recht schnell.
Karsten hat Recht mit seiner Warnung. Das Bißchen Dreck auf dem Trafo hätte auch ziemlich trocken abgeputzt werden können. Es ist einfach nicht gut solche Wasserung von nem ungeschützten Trafos zu propagieren. Das kann hier jeder lesen und macht das weil es gezeigt wurde, vielleicht unüberlegt nach. Zumindest ne übergestülpte und zugebundene Tüte sollte versuchen die Trafowicklungen vor dem Wasser zu schützen! Wenn Wasser in die Wicklung gekommen ist, wird es uU sehr schwer, es wieder raus zu bekommen. Das das bei früheren Reinigungsversuchen vielleicht ohne Schäden funktioniert hat, ist keine Entschuldigung für die Macherei. Und was den Hinweis, das Ding drei Wochen auf nem heißen Heizkörper zu trocknen und die Antwort darauf anbelangt, hast einen professionellen Trockenschrank für Trafos und Motoren und die dabei benutzten Prozeduren(Temperaturen und Zeiten) warscheinlich noch nicht gesehn und dabei steckt der Trafo
im Trockenschrank!
Vor Wiederinbetriebnahme sollten zumindest die Wicklungen auf Isolation gemessen und nur bei ausreichenden Werten Netzspannung angelegt werden. Sonst wär es schnell Schade um den alten Trafo und ein anderer Trafo oder ne Neuwicklung könnte auch mehr als zehn Heurige kosten ...
Gebe dir in allen Punkten recht!, vor allem mit dem das es andere unüberlegt nachmachen könnten. Werde die Bilder daher wieder entfernen.
Das Waschen sieht viel spektakulärer aus als es ist. Den Trafo an sich wasche ich auch nicht, es kommen halt immer ein paar Spritzer drauf. Habe es mit Plastiktüten versucht, das war aber eher kontraproduktiv, das Wasser staute sich in den Falten und lief dann auch unkontrolliert herum. Eigentlich sollte man den Trafo vor so einer Aktion ausbauen, dann kann da nichts passieren.
Man muss auch nicht jedes Gerät so waschen(mache ich auch nicht) , wenn es sich auf andre Art praktikabel reinigen lässt. Leider war in dem Marantz ein fettiger Film im inneren vorhanden. Stand wohl jahrelang in der Küche.
(25.01.2019, 19:29)Gorm schrieb: [ -> ]Wenn Wasser in die Wicklung gekommen ist, wird es uU sehr schwer, es wieder raus zu bekommen.
Nur Idioten schütten Wasser in elektrische Geräte oder baden sie darin. Durch den Kapillareffekt dringt das Wasser in alle möglichen Hohlräume und Bauteile und gammelt dann langsam vor sich hin. Durch simples Trocknen bekommt man das auch nie wieder raus. Schade um den schönen Marantz...
Zur Reinigung von stark verschmutzten Platinen auch wenn da mal Fremdflüssigkeiten reingelaufen und verklebt sind benutzt man dafür Spezielle Reiniger die Rückstandslos abtrocknen.
Beispielsweise das hier
Gerät hochkant hinstellen abspritzen mit dem Reiniger und danach mit Druckluft ausblasen.
Danach dann aber auch mindestens 1-2 Tage austrocknen lassen.
Das Zeug ist aber eben nicht billig, preiswerte Alternative setellt Bremsenreiniger dar.
Moin,
Bremsenreiniger:
Da gibt es "solchen und solchen".
Der erste Bremsenreiniger, den ich ueberhaupt hatte, war Marke "Pingo" und ausdruecklich auch fuer Elektrogeraete/-maschinen geeignet. Der vertrug sich ziemlich gut mit allen Kunststoffen, die mir da unterkamen.
Dann war es zwischendurch mal anderer, "Sonax". Fuer Bremsen etc. auch nicht schlecht, aber anders zusammengemixt. Ich vermute, mehr Aceton. Er erzeugte auf einigen Kunststoffen einen "Grauschleier", er loeste die Oberflaeche leicht an.
Bremsenreiniger also im Zweifel an unauffaelligen Stellen testen.
Ueber Trafos wurde hier ja schon diskutiert, fuer "gefaehrdet" halte ich in diesem Zusammenhang aber alle Wickelteile in diesen Geraeten, also auch Spulen. Die saugen sich per Kapillarwicklung auch voll. Wenn die dann noch in einem Schirmbecher stecken (ZF-Filter etc.) dauert es auch eine ganze Weile, sie trocken zu bekommen, in der Zeit kann das Wasser auch Schaeden anrichten. Ansonsten sind solche Geraete recht wasserfest, wenn man sie nur schnell genug wieder trocken bekommt.
73
Peter
Ich würde als Laie gar nicht auf die Idee kommen, elektrische und elektronische Bauteile mit Wasser in Berührung zu bringen, hätte da auch immer das Gefühl, des es in den Teilen verbleibt. Ausserdem hinterlässt es Salze und Mineralien, wenn es verdunstet.
Bremsenreiniger ist normalerweise eine Mischung hochflüchtiger Benzine (Wasch- und Leichtbenzin), Aceton sollte da niemals darin sein, denn es greift bestimmte Kunststoffe (u.A.PVC) an und zerstört sie.
Hätte ich ein etwa nikotinverseuchtes oder mit Fettkondensaten verklebtes Gerät zu reinigen, würde ich zu Alkohol greifen, namentlich Spiritus (Ethylalkohol) oder Propanol, etc. Nur Nitro löst Rauchkondensate noch besser als Weingeist, jedoch ist letzterer hochflüchtig und sollte nach ein paar Tagen komplett verflogen sein. Ausserdem ist er billig, gesundheitlich unbedenklich, solange man ihn nicht trinkt, und man kann ihn in eine alte Sprühflasche füllen und dann auch mit etwas Druck die Teile abspritzen.
Vor Bremsenreiniger kann ich nur warnen!!
Habe ich früher auch gerne bei stark verscmutzten Geräten benutzt - bis eines Tages ein Accuphase plötzlich in Flammen stand! Das Entladen eines Kondensators hatte dem leitenden Reiniger genügt, sich selbst zu entzünden. Selbst der Pinsel, den ich gerade fröhlich im Gerät schwang, brannte licherloh...
Seither ist Bremsenreiniger bei uns in der Werkstatt strengstens verboten! Schlechte Erfahrungen muss man nicht unbedingt selbst machen, oder?
Beste Grüße
Armin
Karsten, ist der zu sehende Sprühmechanismus original dabei oder was zugekauftes?
(26.01.2019, 07:47)Frunobulax schrieb: [ -> ]Ich würde als Laie gar nicht auf die Idee kommen, elektrische und elektronische Bauteile mit Wasser in Berührung zu bringen,
Ich bin es damals bei der Instandsetzung meines 2330 auch nicht u. habe das Gerät für die Reinigung komplett zerlegt.
http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...stID=35#35
Habe mich heute mal mit den Endstufen bzw. der defekten Endstufe beschäftigt.
2 Transistoren sind defekt. Was zu erwarten war, so wie das Relais aussieht. Wie es aussieht wurde die Endstufe schonmal repariert. Dabei wurden allerdings nicht die Originalbestückung verbaut. Original sind 2SC 1116 und 2SA747 verbaut. Bei der reparierten wurden 2SA745 (
2SC1403 wäre da passend) eingesetzt. Deren Werte sich etwas unterscheiden. Die Frage ist ob das zum defekt geführt hat. Alle anderen Bauteile auf der Platine sind in Ordnung. Habe aber noch den Tantalkondensator die 2 Elko (die hatten einen ESR von 18 Ohm) und die V1122 Dioden ersetzt.
2SA747:
2SA745
Das sollte mit der Substitution auch noch funktionieren (dauerhaft). Der Defekt scheint wohl eher an der äußeren Beschaltung oder einer Stufe davor herzurühren.
Danke für das Angebot, hatte mir eigentlich überlegt die Endstufe(Seite) komplett neu mit MJ21195/MJ21196 zu bestücken. Die hab ich da. Viel mehr wundert mich das verbaute Relais. ein normales LY2 passt da nicht rein. Muss mal schauen was es da noch gibt.
wenn dann mach beide Seiten gleich Markus.
So, die Transistoren sind unterwegs. Hatte natürlich nicht 4 Paare lagernd. In der Zwischenzeit habe ich mich der Beleuchtung angenommen.
Das Papier ist ordentlich gelb. Lies sich aber super von der Scalenscheibe lösen.
Dann kam das zum Vorschein. Der Lampenkasten hat ordentlich wärme Abbekommen und ist im Prinzip hin. Da muss Ersatz her. Also Drucker anwerfen.
In der Zwischenzeit die Scalenscheibe mit Backlightfolie versorgt.
Der Lampenkasten hinter den Instrumenten sieht noch gut aus. Da tausche ich nur das "Papier"
"Perfekt" mit der Nagelschere zugeschnitten.
Zum Ausbau muss aber alles ab. Man sollte mit dem Lötkolben sparsam sein. Sonst schmilzt die Plastik.
So 18 Stunden Später:
FERTIG
Morgen geht es dann weiter.
Was für Material ist der neue Lampenkasten genau? Ähnlich hitzeanfällig?
Du hast ja noch Zeit....ich würde den mit Heizkörperlack auslackieren. Der kann a) etwas ab und b) gibt es ganz sicher noch eine bessere Lichtausbeute.
Das Material ist "PLA*" (Polylactide). Temperaturbeständig ist es nicht wirklich. Wird mit ca. 190 Grad Celsius gedruckt. Das macht aber nichts, denn ich verbaue LED-Pilotlampen. Da ist das Temperaturproblem Geschichte. Der Lampenkasten ist noch nicht fertig. Muss noch sauber verputzt werden. Außerden werde ich ihn im inneren noch weiß anmalen.
*Formel: (C3H4O2)n
Dichte: 1,21–1,43 g/cm3
Schmelzpunkt: 150–160 °C
CAS-Nummer: 26100-51-6 (Polymilchsäure); 26680-10-4 (Polylactid)
Art des Polymers: Thermoplast
Glastemperatur: 45–65 °C