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Normale Version: Technics RS-BX727 verzerrt Höhen bei Aufnahme - aber nicht immer
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N'Abend, die Herren.  Kaffee

Ich habe seit gestern ein interessantes Problem mit meinem Technics-Tapedeck: Wenn ich eine 90-Minuten-Cassette aufnehme, verzerren ab etwa der Mitte des Bandes die Höhen, es klingt, als würde das Band "flattern". Der Effekt ist erst leicht und wird dann zum Ende des Bandes hin stärker. Aufgrund dieser Charakteristik vermute ich eher keinen Fehler in der Elektronik / am Kopf, sondern eher was mechanisches.

Da das RS-BX727 keine Riemen und keinen Idler besitzt, kann das schonmal nicht verschlissen sein. Wie sieht es mit der Andruckrolle aus? Wenn die fertig ist, kann das einen solchen Effekt haben?

Wiedergabe klingt übrigens IMHO normal - oder es fällt da nicht ganz so sehr auf mit meinen Holzohren. Big Grin

LG, der Benne

Der Karsten

naja, die Andruckrolle macht wohl eher andere Probleme als Verzerrungen, Leiern, Kanalungleichheiten in den Höhen und Bandknittern wären dann warscheinlicher.
Verzerrungen wärend der Aufnahme lassen auf ein elektronisches Problen schliessen, evtl. Wärmefehler des Recamps oder sowas.
ist das bei verschiedenen Bandtypen immer gleich? Bandpfad penibel geputzt? - na, hast Du bestimmt als Erstes gemacht...
Backtension würde mir noch einfallen, weiß aber nicht wie die bei dem Technics erzeugt wird.
Grüße,
Hans-Volker
Viel Backtension wird beim Single-Capstan-Laufwerk wohl nicht verwendet, aber es wäre in jedem Falle auf korrekte Funktion zu überprüfen, ob der Abwickel zu schwergängig ist.
Mir fiel noch ein, daß manche älteren Cassetten - zumeist aber nur ältere Echtchrom-Kaufcassetten - speziell bei glatten Ferritköpfen zu Vibrationen und schlußendlich zu Klebe-Effekten führen, so daß sogar das Band stehen bleiben kann. Meist hört man erstmal ein helles mechanisches Pfeifen oder Quietschen aus dem Laufwerk, wenn der Effekt einsetzt. Nein, ich meine nicht daß da die Achsen quietschen, sondern das Band gleitet nicht mehr leicht am Tonkopf entlang sondern vibriert offenbar darüber hinweg. Das sorgt natürlich für entsprechende Vibrationen in der Wiedergabe, man könnte wohl auch Verzerrungen sagen.
Hörst Du ein Geräusch wenn Die Verzerrungen einsetzen? Welche Cassetten zeigen das Problem?
Das Laufwerk macht keinerlei Geräusche, wenn die Verzerrungen auftreten; hören kann ich sie auch nur bei selbst aufgenommenen Cassetten. Aufgefallen ist es mir erstmals auf einer NOS BASF Chrome Maxima II, eine Prüfung erfolgte dann mit einer ebenfalls NOS TDK SA. Bei beiden Bändern ist es so, dass zu Beginn keinerlei Verzerrungen auffallen, dann in Richtung Bandende beginnen und immer stärker werden.

Nehme ich nur das letzte Lied auf der Cassette neu auf, kann es gut sein, dass dann keinerlei Störungen mehr da sind. Also ziemlich seltsam, das Ganze.
Dann würde ich mal eine Cassette bis zur Mitte aufnehmen, zurückspulen, und nochmal weiter vom Anfang her aufnehmen, um zu klären, ob es ein Problem der Gesamtlaufzeit oder der Position auf dem Band ist.
Einen ähnlichen Effekt muss ich bei meinem Autoradio/Cassettenspieler beklagen. Nach längerer Fahrt mit Cassettenbegleitung fängt das Ding zu verzerren an. Das liegt offensichtlich an schnellem Wechsel zwischen Haft- und Gleitreibung des Bandes am Kopf. Ich muss dann das Gerät abkühlen lassen, dannn geht wieder alles.
Penibles Reinigen, was das Zerlegen des ganzen Dings erforderlich machte, könnte geholfen haben, sicher bin ich mir darüber allerdings erst, wenn wieder Sommer ist.
(22.02.2019, 13:57)DarknessFalls schrieb: [ -> ]Das Laufwerk macht keinerlei Geräusche, wenn die Verzerrungen auftreten; hören kann ich sie auch nur bei selbst aufgenommenen Cassetten. Aufgefallen ist es mir erstmals auf einer NOS BASF Chrome Maxima II, eine Prüfung erfolgte dann mit einer ebenfalls NOS TDK SA. Bei beiden Bändern ist es so, dass zu Beginn keinerlei Verzerrungen auffallen, dann in Richtung Bandende beginnen und immer stärker werden.

Nehme ich nur das letzte Lied auf der Cassette neu auf, kann es gut sein, dass dann keinerlei Störungen mehr da sind. Also ziemlich seltsam, das Ganze.

Wenn Du das so beschreibst würde ich eher auf einen Aufheizungseffekt in der Aufnahme-Elektronik (Kopfverstärker) oder einer Störung der Stromversorgung (absinkende Spannung für die Aufnahme-Elektronik) tippen. Einfach mal schauen, ob die Spannungen an den ICs stabil sind und ob sich da etwas übermäßig erwärmt!
(Der von mir geschilderte mechanische Stör-Effekt tritt ja vor allem bei der Wiedergabe von Fertigcassetten auf.)
Erneuere die 6 Elkos, die paarig auf der Platine sind.
Müssten 1000uF sein. Die 6 sind die Puffer für alle ICs auf dem Mainboard.
So, eine kleine Testreihe meinerseits, die bisher leider eher inkonsistente oder zumindest nicht eindeutige Ergebnisse gebracht hat. Ich habe in Dauerschleife Lied Nr. 4 von der "Synthesis" von Evanescence aufgenommen, dort gibt es viele langgezogene hohe Gesangspassagen in genau den Frequenzbereichen, die verzerren.

1. TDK SA 90 Minuten, NOS, Seite 1 aufgenommen, ab 30 Minuten beginnen hörbare Verzerrungen. Stop, vorgespult, umgedreht, Aufnahme, Verzerrungen weg. Wechsel auf:

2. BASF Chrome Maxima II 90 Minuten, NOS, die Kassette, bei der mir das Phänomen als erstes aufgefallen ist. Seite 1 vollständig aufgenommen ohne Auftreten einer Verzerrung. Wechsel zurück auf:

3. TDK SA 90 Minuten, NOS, Seite 2 aufgenommen, ab 30 Minuten beginnen hörbare Verzerrungen. Vorgespult auf 40 Minuten, erneute Aufnahme, Verzerrungen bleiben. Vorgespult auf Bandende, gewendet, Aufnahme, keine Verzerrungen. Wechsel auf:

4. Maxell MX 90 Minuten, gebraucht aus eigenem Erstbesitz, Aufnahme läuft aktuell, 25 Minuten bisher, keine Verzerrungen hörbar. Schauen wir mal, Fortsetzung folgt. -> 45 Minuten durch ohne jegliche Verzerrung. Jetzt könnte ich natürlich auf die Idee kommen, dass die TDK SA schuld ist, allerdings war die BASF Chrome Maxima II die Kassette, an der es zuerst auftrat - und jetzt nicht mehr. Also weiter geht's:

5. Fuji K2 90 Minuten, gebraucht aus eigenem Erstbesitz, Aufnahme läuft, Fortsetzung folgt... -> Hier geht's mit hörbaren Verzerrungen schon ab 10 Minuten los. Einen hab ich noch:

6. TDK SA 90 Minuten, zum Dritten. Gespult bis 30 Minuten, los geht's... -> von 30 bis 45 Minuten keinerlei Verzerrung.

Ich kann aus dieser kleinen Testreihe rein gar nichts herauslesen. Es scheint weder die Position der Aufnahme auf dem Band eine Rolle zu spielen, noch das Band an sich. Temperatur würde ich auch ausschließen wollen, weil das Tapedeck spätestens nach der BASF Chrome Maxima II schon gut aufgeheizt war. Reproduzierbar ist nur, dass die SA Störungen ab 30 Minuten aufweist, WENN man von Beginn an aufnimmt. Spult man an die Stelle, passiert nix.

Afro
Zitat:Auftretende Fehler:
  • Kein Ton, keine Aufnahme: C619, C620, C621, C622 & C624 -> 1000uF-10V erneuern
  • Dauermagnet am Capstan löst sich, besonders nach Transport. Führt zu schnellen Schleifgeräuschen! Alle DD Drive Laufwerke AR350
  • Zahnrad des Wickeltellerantriebes kann brechen/ reißen! Pos. Nr. 130/ ET. Nr. RDG0034 -> Nicht mehr Lieferbar!
  • Zittern im Ton:
    Schmiermittel der Wickeltellerachsen flockt aus! Mit Graphitfett neu schmieren
  • Ton leiert:Feder der Andruckrolle gibt nach. Pos. Nr. 120-1/ ET. Nr. RUW140ZC -> nicht mehr lieferbar!
kuck mal da:
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Technics_RS-BX_707
evtl. hilft dir der Hinweis?
Ich habe den Vorgänger BX707, aber noch nie Probleme damit. *holzklopf
Viel Glück!
(24.02.2019, 09:23)Baumeister schrieb: [ -> ]
Zitat:Auftretende Fehler:
  • Kein Ton, keine Aufnahme: C619, C620, C621, C622 & C624 -> 1000uF-10V erneuern
  • Dauermagnet am Capstan löst sich, besonders nach Transport. Führt zu schnellen Schleifgeräuschen! Alle DD Drive Laufwerke AR350
  • Zahnrad des Wickeltellerantriebes kann brechen/ reißen! Pos. Nr. 130/ ET. Nr. RDG0034 -> Nicht mehr Lieferbar!
  • Zittern im Ton:
    Schmiermittel der Wickeltellerachsen flockt aus! Mit Graphitfett neu schmieren
  • Ton leiert:Feder der Andruckrolle gibt nach. Pos. Nr. 120-1/ ET. Nr. RUW140ZC -> nicht mehr lieferbar!
kuck mal da:
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Technics_RS-BX_707
evtl. hilft dir der Hinweis?
Ich habe den Vorgänger BX707, aber noch nie Probleme damit. *holzklopf
Viel Glück!
Ups ... den hatte ich ja mal dort angelegt ... 
Irgendwer scheint die technische Änderung weggenommen zu haben.
Egal, betraf den Bandaufwickelzug.
Ach ne, steht ja noch da.