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Normale Version: Denon Amp Einschaltgeräusch
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Mein Denon PMA-600 macht seit ein paar Tagen beim Einschalten ein unangenehmes 'Woup' auf dem linken Kanal, dabei zieht es den Tieftöner weit nach hinten. Auch beim Ausschalten ertönt dann wieder ein ähnlicher Ton.

Späteres Zuschalten der LS hilft zwar, auch spielt er dann normal, aber trotzdem sollte man wohl den Fehler beheben. Kann jemand Tipps geben?

Danke vorab!

Der Karsten

DC am Ausgang könnte die Ursache sein, kannst das messen?
Muss ich mal sehen, ein Messgerät hab' ich. Aber ... was muss ich wie messen? Zuviel Spannung?

Der Karsten

Lautsprecher abklemmen , Messgerät auf DC mv schalten und mit dem LS Ausgang verbinden, dann einschalten und sehen ob beim Einschalten / Freischalten des Relais DC Spannung vorhanden ist.
OK, mach' ich morgen mal.
DC am Ausgang ist aber keine Ursache, sondern das Symptom. Die Messung erübrigt sich hier deshalb, denn er ist ja bereits sichtbar.
Die einzige Erkenntnis, die man von einer Messung noch bekäme, wäre das Ausmaß...was erst mal egal ist, denn wir wissen eh schon, dass es zuviel ist.
Man kann also auch gleich auf Fehlersuche gehen und sinnvollerweise dann währenddessen messen...bzw. das Gerät zu jemandem geben, der das kann.

Der Karsten

Die Ursache für das Symptom ist DC am Ausgang und nicht umgekehrt, wenn ich mich nicht irre Hihi
Mit dem Verstärker fings bei mir mal an ...
Da die Schutzschaltung nicht abschaltet, glaube ich nicht an bleibende Gleichspannung am Ausgang, die ist beim Einschalten da, verschwindet aber.
Der Verstärker besitzt fast Doppel-Mono-Aufbau, d.h. die Endstufen haben eigene Spannungsversorgungen.
Die Betriebsspannung des betroffenen Kanals sollte man zuerst anschauen.
Schalte den Verstärker doch mal mit gezogenen VV-PA-Verbindern ein. Wenn der Plopp bleibt, liegt die Ursache im Endverstärker.

Hast Du Unterlagen? Ein SM in Papierform habe ich noch ...
Hab kein SM, auch keins im zum DL gefunden.
Gibt auch keins zum download. Denon-Service hat auch keins.
Das bedruckte Papier hab ich damals gekauft. Die Qualität ist nicht doll, reicht aber.
Von wem hast den Amp.?
Hab' ich hier gekauft, am Anfang ploppte er nur ganz leicht, dann war's ein paar Monate komplett weg.
Ok, mein damaliger(110032) ging nach mehreren Jahren hier an einen Forianer im Süden Ds, wurde aber weitergegen und dann verlor sich die Spur ...
Ich bin ja hier im Süden, vielleicht ist es der von dir. So viele gibt's da ja nicht


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(20.03.2019, 19:25)Gorm schrieb: [ -> ]Ok, mein damaliger(110032) ging nach mehreren Jahren hier an einen Forianer im Süden Ds, wurde aber weitergegen und dann verlor sich die Spur ...

Es ist Dein Ex, Holger.
Er ging irgendwann zu Broeselbert, dann zu mir, und dann zum Saabfahrer
Ich habe den Verstärker und auch das Service-Manual.
Zum zumailen einfach PM an mich.

Leider nicht mehr auffindbar. Sad2
Schön daß der Verstärker noch lebt, mich hat er vor 5 Jahren verlassen. Wenn das SM als pdf vorhanden, kann ich mir den Versand oder ein Einscannen sparen.
Hier ein Blick ins Innere der Kiste von 2011

[Bild: IMG-0305.jpg]

Ich habe an diesen Verstärker nur zwei defekte Sicherungen gewechselt(besser speziell repariert, da ich die große Ausführung nicht parad hatte), die Endstufen eingestellt und später im VV einen defekten Elko gewechselt. Die Vorverstärker sitzen vorn auf zwei Leiterplatten übereinander und mit den Leiterseiten zueinander. Um auf den Leiterseiten messen und löten zu können, müssen die auseinander und dazu die vordere Frontplatte ab und alle verschraubten Schalter, Potis und Buchsen von der inneren Front...
Ist das ein Problem, den Amp weiterzubetreiben und dabei die LS einfach später zuzuschalten, oder lauert hier ein anwachsendes Problem?

Für die Zeit bis zur Reparatur hätte ich einen AKAI AM 35 für 20,-- Euro aufgetrieben, aber der ist halt leider schwarz.
Ich würde den Verstärker so lange nicht weiter betreiben, bis das Problem gefunden und beseitigt ist. Je nach Stromstärke und Schutzschaltung sind entweder die Lautsprecher in Gefahr oder er schaltet ohnehin irgendwann mal ab.

Wenn die Membran deutlich außerhalb der Ruhelage liegt, ist das ein Zeichen dafür, dass ein Gleichstrom durch den Lautsprecher fließt. Den zum Quadrat, multipliziert mit dem Gleichstromwiderstand der Schwingspule ergibt die Verlustleistung, die die Schwingspule dauerhaft an Wärme abführen muss. Auch ohne, dass sie bewegt wird, d. h. es findet auch keine besonders gute Kühlung statt.

Die (halbe) Betriebsspannung multipliziert mit der Stärke des Stromflusses ergibt die Verlustleistung, die dem betroffenenen Endstufentransistor zugemutet wird. Zumindest wird er davon warm. Je nach Stärke der Erwärmung sind auch hier Schäden nicht auf Dauer auszuschließen.

Gib ihn in kundige Hände und erfreue dich später wieder an einem sicher funktionierenden Gerät.
Auf der Platine mit den Netzteilelkos sieht man ein Relais, das ich als Lautsprecherrelais deuten würde. Hat denn der Verstärker nach dem Einschalten keine Einschaltverzögerung und dann das Klicken des Lautsprecherrelais hören lassen? Wäre mir bei einem Japaner eher ungewöhnlich, wenn das nicht so wäre. Vielleicht hängt das Relais oder ein Kontakt ist fehlerhaft? Das würde as auftretende "Wupp" erklären: es sollte mit Relais ja garnicht hörbar sein!
Natürlich hat der ein Relais und das hört man auch klicken. Aber was mir bisher noch nicht auffiel, weil ich meist nicht gleich eine Wiedergabequelle am Laufen hatte: Der Ton des Tuners kommt praktisch sofort nach dem Einschalten, bevor 5 Sekunden später das Relais klickt.

Übrigens beginnt jetzt auch der rechte Kanal zu woppen.

Der Karsten

wenn der Ton sofort nach einschalten zu hören ist und das Relais erst Später klickt, kann das ein hängendes / klebendes Relais sein, hast Du mal DC gemessen?
Der Tip von Karsten ist dringend zu befolgen. Gegarte Tieftöner kosten Geld - oder hast Du nur Opfertröten dran?

Wenn im "eingeschwungenen" Zustand KEIN DC da ist: Relais tauschen. Oder im Notfall putzen.
das Relais ist doch frei zugänglich

Einschaltvorgang beobachten,
ggfs nach Trennen von der Spannungsversorgung Papierstreifen durchziehen
Die Kontakte "kleben". Sieht zumindest so aus. Bitte DC im eingeschwungenen Zustand messen. Muss "0" sein. Sonst hat es mit dem Relais nix zu tun.
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