Hallo,
mein Tape Deck, das "Pioneer CT-900S" macht seit kurzem Zicken. Das "Music Search" funzt nicht mehr, das Tape stoppt nicht mehr zwischen den Liedern, obwohl überall mit Rec Mute eine Pause von 4 oder 5 Sekunden eingefügt wurde.
Zum Glück habe ich einen sehr versierten RFT aus Ahrensburg (bei HH) an der Hand, der mir das Gerät demnächst wieder fit machen wird. Er meinte das es mit etwas Pech der Mikroprofessor sein könnte.
Wenn dem tatsächlich so sein sollte, in welchen einfachen Decks von Pio steckt dieses IC noch drin, damit ich mir möglichst günstig ein Schlachtgerät zulegen kann, denn ein solches CT-900S als Schlachtgerät ist mir bisher noch nicht unter gekommen, oder viel zu teuer ?
Schon mal vielen Dank für eure Hilfe im Voraus.
Moin,
ob es wirklich der Prozessor ist...?
Fuer den Suchlauf wird der Tonkopf an das Band herangefahren, aber so, dass er es gerade noch nicht oder so gerade beruehrt. Ausgewertet wird dann ein ploetzlicher Einbruch in dem Signal, das der Kopf beim Umspulen liefert. Das erledigt erstmal eine getrennte Schaltung, die das "Gefunden-Signal" aufbereitet und an den Prozessor schickt.
Wenn das nur eine einfache Statusleitung ist (H/L-Pegel), dann muesste sich mit "Kitzeln" dieser Leitung die zu erwartende Reaktion provozieren lassen.
Ich habe da eher den Auswerter oder den Tonkopf selbst in Verdacht, das sollte auf jeden Fall ueberprueft werden.
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Peter
Hi Peter,
leider habe ich von sowas absolut Null Ahnung, deshalb habe ich ja auch einen guten RFT der mir das macht.
Aber danke für den Tipp, ich werde es meinem RFT erzählen bzw. ihm diese Seite verlinken.
Sollte es aber am Ende doch am IC liegen, in welchen Deck steckt dieses IC noch alles drin ?
Wäre echt nicht schlecht, wenn mir das jemand sagen könnte.
Das Deck wird wohl nur Unterbrechungen haben. Wenn der RFT auf der Prozessorplatte fleißig nachlötet, sollte das wieder funktionieren.
Mit Pech ist der Kopf runtergeschliffen, dann wars das.
Moin,
es koennte sogar gut sein, dass der Prozessor direkt damit nichts zu tun hat. Ein Prozessor braucht Zeit, um ueber "das Problem nachzudenken", weil er mit Taktzyklen funktioniert. Zeit ist beim Umspulen fuer das Lueckenfinden kritisch. Eine hartverdrahtete Logik ist da schneller, sie kann direkt den Steuermagneten ausloesen und braucht dann nur den Prozessor ueber das Ereignis zu informieren, damit er dann weitermacht, z.B. von "Stop" auf "Wiedergabe" schalten.
Die beste Automatik dieser Sorte habe ich ein einem Blaupunkt Woodstock SQR04(06) Autoradio erlebt. Die fand sogar ziemlich zuverlaessig die Uebergaenge zwischen den Titeln in meinen einfach aneinandergestueckelten Radioaufnahmen. Sie reagierte nicht nur auf 4s-Luecken, sondern schon auf den Pegelabfall beim Ausblenden (ja, sowas gab es mal im Radio ;-)
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Peter
(29.04.2019, 17:42)Denon + Pioneer Fan schrieb: [ -> ]Sollte es aber am Ende doch am IC liegen, in welchen Deck steckt dieses IC noch alles drin ?
Wäre echt nicht schlecht, wenn mir das jemand sagen könnte.
Das Manual zum Gerät nennt bereits zwei weitere Typen. Ggf. schaust du selbst in die Manuale und suchst nach Querverweisen.
alle
Danke bis hier hin für eure Hinweise. Ich habe diese Seite meinem RFT verlinkt, mal sehen was es am Ende für ein Fehler ist, vielleicht ist es auch ganz einfach.
Ist das CT-777 nicht Baugleich mit dem CT-900S, außer dass das CT-900S noch die Dolby-S Platine verbaut hat ?
Sonst gibt es dieses IC, sollte es der Fehler dann doch sein sollte (scheint aber wohl nicht sehr wahrscheinlich zu sein), nicht zu geben ?
Ich dachte da noch an ein CT-676 oder ein CT-S-410 o.ä.