Der Mann hat ja ein ordentliches Cover-Portfolio...
Mein Bild vom Cover ist leider schlechter geworden als gewünscht. Ich korrigiere das.
spontan mal diese beiden rausgesucht
Isaac Hayes – Black Moses (1971) mit genialem Klappcover
na und den Künstler hier kennt wohl Jeder: HR Giger, starkes Album!
Danzig – Danzig III: How The Gods Kill (1992)
Nicht ganz. Elder lieferte die Skulptur des Schädels und Burdon ließ sie vor dem Photohintergrund fotografieren und arbeitete die Federn aus.
Also keine Zeichnung wie ich erst annahm.
(23.05.2019, 08:49)aspenD28 schrieb: [ -> ]Ich kenne den Künstler nicht
Steht ihm denn nicht drauf?
"" na und den Künstler hier kennt wohl Jeder: HR Giger ""
Schämschäm - ich kenne den nicht
Habe geschmult, und näme den Schäm zurück - da is nich eine Band von Ihm bemalt, die mir zusagt
(22.05.2019, 21:39)x-oveR schrieb: [ -> ]Zu Don van Vleet
muss ich ja direkt mal Klugscheißen dass er, zeitweise,
mit einem Francis Vincent Z. die Schulbank drückte.
(Wusste sowieso wieder jeder)
Was den anonymen, heute Hieronimus van Bosch,
genannten Künstler angeht;
Erstens gab es damals noch nicht mal ein Wort für
Kunst, im heutigen Sinne, zweitens schildern seine
Bilder häufig Visionen wie sie damals mutmasslich durch
den einfluss des Mutterkornes (LSD) im Brot zustande
kamen und auch durch andere Maler seiner Zeit thematisiert
wurden.
Damals hielten die Menschen welche das Pech hatten diese
vergiftung zu überleben, ihre Visionen für warnungen vor
dem jüngsten Gericht.
Klugschiss ende
Schöner Thread! Klasse Bilders...deine Mutmassungen bezüglich der psychedelischen Wirkung des "Mutterkorns" auf die Bilder Boschs, (es gibt glaube ich nur 14 ihm zugeordnete Werke), allen voran das Tryptichon, sind "chemisch" überhaupt nicht nachzuvollziehen. Zwar ist das Sklerotium (welches der Pilz aus dem Getreidekorn bildet) durchaus giftig, jedoch hat(te) es keinerlei halluzinogene Wirkung, wenn durch den Umweg über das Mehl ins Brot gelangt.
Die enthaltene Lysergsäure diente ja auch nur zur chemischen Darstellung, also zur Synthese, des Lysergsäurediäthylamids, letzteres ist ein Derivat, die Aminosäure nur ein Ausgangsstoff. Insofern ist eine Gleichstellung von Mutterkorn mit LSD vollkommen an den Haaren herbei gezogen.
Andererseits drängen sich Gedanken an halluzinogene Drogen ja bei Bosch tatsächlich auf...man sollte aber wohl eher an seinerzeit gängige Mittelchen wie Fliegenpilze (Alkaloid Muscarin), Tollkirsche (Atropin), Glatzköpfe (Psylocibin) u.A. denken.
Mutterkorn macht, in entsprechenden Mengen aufgenommen, wohl krank - aber nicht high...
Ja dann würden in aller Welt abgespacte Freaks auf Bio - Roggenfeldern (ohne Einsatz von Hemmstoffen der Ergosterinsynthese und solchem Fungizidschiss) "Mutterkörner"sammeln, auf der Suche nach dem ultimativen "Hyronimus Bosch Kick"...
Ich halte es lieber mit Buchheister-Ottersbach und 1200 Seiten Sachkunde vorm LSD, da ist von ominöser halluzinogener und künstlerisch wertvoller Wirkung nicht die Rede...
Nach eingehender Studie von irren Probanden meines damaligen Umfeldes neige ich zu der Erkenntnis, daß die halluzinogenen und Angstzustände hervorrufenden Atropine, Scopolamine und Co nicht nur überhaupt nicht zu empfehlen sind, um das hier mal zu verdeutlichen, sondern dem Malen eher ein Ende bereiten, statt es zu beflügeln.
Ich halte es mit der These, daß die Adaption der alten Herbarien Einfluß auf den Bosch hatten.
Was die sagenhaften Herren Frazzetta oder Vallejo zu sich nahmen, ist mir nicht bekannt, dafür aber seit meiner Pickelphase die Ergebnisse Ihres Auswurfs.
Fälschicherweise wurde ich aber zunächst falsch aufgeklärt, weil mir der Frazetta meiner Molly Hatchetscheibe als "ein echter Boris" erklärt wurde.
Nun ja, Verwechselungen sind da auch möglich.
Hier nun eine Auswahl zu treffen, erscheint mir fast unmöglich - zu viele Optionen.
Die Molly Hatchet hab ich seit Jahrzehnten, Ozzy seit Langem, aber nur auf CD - der Rest eine Auswahl aus dem Netz:
(24.05.2019, 14:14)aspenD28 schrieb: [ -> ]Und selbstverständlich der Klassiker (Ich war da 1986 )
http://www.derekriggs.com/
Hübsches Cover
Ich wollte möglichst auch ein wenig schnacken über die hohe Kunst des Vercoverns, und möchte daher noch mal auf Frank Frazetta und Boris Vallejo zurückkommen.
Die hatten sich nämlich bis 1986 bereits die Griffel blutig gezeichnet, und hatten enormen Einfluß auf die Szene.
Zusammen mit Richard Corben ( Cover weiß ich nicht, gabs wohl nicht, aber ich hatte mir in den 80ern D.E.N.-Comics --Die fantastische Welt des Richard Corben-- gekauft) hatten die mich schwerst beeindruckt.
Frazetta ist leider bereits hin, aber eines Seiner Werke hatte grad dieser Tage mal eben gut 5 Millionen eingespült, wie ich las - nur um mal den Stellenwert dieser Mannen zu verdeutlichen...
Enorme stilistische Bandbreite!
""Richard Corben ( Cover ) -
Da hätte ich was""
Super, doch ein paar Covers vom Corben
Unglaublich, wie plastisch der gemalt hatte..
Heavy Metal, ein absoluter Muß-Film
Aber ich glaube, da war nur der Hero vom Corben selbst.
Dafür jedoch geile Mucke, z.B. Blue Öyster Cult, die ja auch mit dem einen oder anderen interessanten Cover aufwarten konnten.
Das Doppelalbum "On yourt feet, or on your knees" hab ich wohl seit kurz nach der Erscheinung, das griechische Zeichen war rasch verortet, und weitere Scheiben dann nachgekauft:
Und, beim Stöbern wieder dazugelernt:
BÖC hatten viele Texte schreiben lassen, u.A. häufiger von Patti Smith, aber, aufgehorcht, auch von Michael Moorcock.
Dessen dreibändige Saga von "Elric von Melnibonee", dem "ewigen Helden", ( im Prinzip ein Antiheld, der laufend in die Scheiße fasst) war so ziemlich das Schwermütigste was ich je las.
Aber geil :-)
(24.05.2019, 20:42)Rieslingrüb schrieb: [ -> ]Noch ein paar weitere Aufnahmen optisch auffälliger Coverhüllen:
Geschmacklich divergieren wir ziemlich, macht aber nix.
Fotos gehören jedenfalls auch hier mit rein, keine Frage.
Einer der ganz Großen, der auch die ganz Großen vor der Linse hatte, und die klassischen Fotoabzüge gerne im "Lith"-prozeß entwickelte, ist Anton Corbijn.
Etliche Cover in Bildgröße zu sehen, war eine echte Bereicherung:
Corbilns weitere Leistung war es, die Lithentwicklung überhaupt in Europa zu etablieren.
Keine Fotografen hier, die den Corbijn noch kennen, und keine Freunde guter Fotocovers, denen ich ob ebenjener ein Wörtchen des Entzückens entlocken könnte?
Der Fundus ist gross,
der Peter müde....
Ich hab was nettes als Tape :
Gruß, Eric