Hallo,
kein Altgeraffel aber vielleicht nicht minder interessant.
Das Siemens Induktionskochfeld meiner Eltern hat pünktlich nach Gewährleistungsablauf teilweise die Hufe gehoben. Ein Sensor zum verkleinern bzw. vergrößern des Kochfeldes geht nicht mehr. Er fiel nicht ad hoc sondern schleichend aus. Befestigt ist er über Plastenasen auf der Platine. Lötstellen konnte ich keine finden. Ich vermute ein einfaches Plug und Play wie in Altgeräten ist nicht möglich oder hat jemand eine Idee wie ich ansetzen könnte außer die ganze Platine zu tauschen? Könnte es auch an der Glasscheibe liegen, die auf der Unterseite wie eine kleine Silikonschicht hat? Wäre es denkbar, dass diese den Fingertouch nicht richtig weitergibt? Gibt es ggf. eine Möglichkeit den Sensor zu checken?
Der scheint im Reflowverfahren als SMD aufgelötet worden zu sein. Unten und oben die vier Quadrate sehen aus als ob dort bei anderen Herdvarianten ebenso solche Sensoren sitzen. Und diese Y förmingen Lötstellen sind eben die Anschlüsse. Ob es daran liegt - kann sein das sich dort etwas gelockert hat.
Kannst du die Lötseite der Platine sehen?
Wenn die Sensoren echt SMD sind sehe ich schwarz.
Falls doch auf der Lötseite die Pins rausschauen gibt es
wenigstens noch eine Chance.
Wir hatten nach 18 Monaten bei nem Kochfeld eines anderen Herstellers auch Bedienverlust.
War offenbar ein bekanntes Prob. und das board wurde von Hersteller komplett getauscht.
Wenn man einzelne Sensoren tauschen will, brauchts ne Bezugsmöglichkeit der Teile.
Ich hatte die Platine schon komplett ab. Der Sensor sitzt mit Plastenasen in den zwei Löchern, die neben den Blindfeldern zu sehen sind. Dann muss wahrscheinlich die komplette Platine getauscht werden
. Na mal sehen, was der Kundendienst sagt.
Das zu reparieren, ist fast unmöglich. Die Bauteile, auch die Sensortasten werden in Lötpaste bestückt und dann im Reflowofen gelötet.
Offensichtlich hat da entweder die Lötpaste oder die Lötung versagt und wurde leider auch nicht ordnungsgemäss durch ein Inspektionssystem (in dem Fall ein Röntgen Inspektionssystem) überprüft. Da wäre eine schlechte Verlötung aufgefallen. Leider sparen die Hersteller von der weißen Ware an solchen Inspektionssystemen.
Von Miele weiß ich es, dass die sowas einsetzen, da ich dort selber schon solche Anlagen aufgestellt habe.
Da man in diesem Fall an die Lötstellen nicht heran kommt und ich nicht weiß, wieviel Hitze der Sensortaster verträgt, ist nachträgliches Heißluftlöten sehr riskant.
Das sind Reflexionslichtschranken. Testen!
Wir hatten vor 25 Jahren für eine Edelherdfirma mal die Ansteuerung gemacht.
Hier egal, aber:
Die wurden COB (Chip on board) gefertigt. Dann kam eine gebohrte Schablone drauf, um den Abstand zu halten für die Montage unter der Glasplatte.
Erste Serie alle kaputt. Der Wareneingang beim Kunden hatte alle schön mit der Bürste gesäubert und alle Bondddrähte entfernt.
Dreck in den Löchern....
Also Telefon zumschauen der IR-Sender... so mal als Anstoß dann die Empfänger checken.
Mein Siemens Kochfeld war auch kaputt, 3,5 Jahre hat es gehalten. Bei mir hat die Steuerung aber komplett versagt. Platine sah ganz ähnlich aus. Kostenvoranschlag für die Rep. war höher als der Preis für ein neues Auslaufmodell. Habe dann ein Gaskochfeld gekauft und Nichts mehr von Siemens.
(22.05.2019, 18:59)onkyo schrieb: [ -> ]Ich hatte die Platine schon komplett ab. Der Sensor sitzt mit Plastenasen in den zwei Löchern, die neben den Blindfeldern zu sehen sind.
Falls der Kundendienst nicht will: Schau dir die Rastnasen genauer an. Es kann gut sein daß die Kappen erst nach der Ofenlötung draufgesteckt wurden und nur ein kleiner Teil verlötet ist. Dann kann man die Teile eventuell aufmachen.
Kundendienst war heute da und hat auf Kulanz die Platine getauscht.