Heute habe ich mich mal an die Frequenzweiche der QUADRAL MONTAN V gemacht, da die Lautsprecher aus meiner Sicht gar nicht gut kllingen (nun klangen).
Die Mitten waren irgendwie matschig, keine Präsenz.
Nachdem ich das Rätsel der fünf Schrauben der Unterseite gelöst hatte (zwei sind unter den aufgeklebten Boxenfüßen, aber so, das man die Füße abschneiden muß), war der Rest recht einfach.
Beim Modifizieren der Widerstände fiel mir aber folgendes auf:
Preisfrage:
Welcher resultierende Widerstand stellt sich ein?
Die Lösung:
Nun bin ich sehr zufrieden. Den Widerstandsteiler vom Mitteltöner habe ich auch noch etwas angepaßt und die Dämpfung von 7 db auf 5,5 db reduziert, um mehr Präsenz zu gewinnen.
Interessant, da hat die Platinen-Fräse am Ende versagt, oder?
Ansonsten:
Poste doch bitte ein Foto der kompletten Ober- und Unterseite, dann können wir einen Schaltplan der Weiche auslesen. Wäre doch ein schönes Add-On.
- Johannes
Wer mag, kann die pdf mit dem Schaltplan von mir bekommen, oder direkt bei Quadral, die helfen nämlich gerne weiter.
Mal schauen, ob und was die dazu sagen, hab mal angefragt....
Aus Copyright Gründen möchte ich dem Plan hier nicht veröffentlichen.
Eben darum. Bilder machen darf man.
Selbst gemalt ist auch ok, das Copyright gilt nicht für die Schaltung an sich.
Unfassbar. Wie kann sowas die Qualitätskontrolle überstehen? In welchem Zweig lagen denn die zwecklosen Widerstände?
MT, hat er doch beschrieben
2-3dB zu lauter Mitteltöner - der Fehler wird bei einer schnellen Funktionsprüfung nicht auffällig genug gewesen sein.
Bekannte von mir haben über 40 Jahre ihre Canton Lautsprecher mit "ab Werk" verpoltem Hochtöner in einer der Boxen betrieben. Als die zu mir kamen war ich dem Phänomen "fiese Räumlichkeit" nach wenigen Minuten auf der Spur... das konnte einfach so nicht richtig sein und entpuppte sich auch als simple Verpolung eines HT. Ich wundere mich, daß das nicht eher gehört wurde. Aber es gibt (oder gab!) auch HiFi-Händler, die (stolz!) komplett verpolte Boxenpärchen vorgeführt haben...
Die Produktion damals erfolgte in der Tonmöbelfabrik Jäger in Witzenhausen.
Dort wurde die Gehäuse gefertigt und von einem externen Zulieferer kamen abgezählt die Frequenzweichen und die Chassis und wurde dann komplett montiert.
Ob da noch eine Qualitätskontrolle erfolgte, weiß ich nicht, aber wahrscheinlich gingen die fertigen Boxen von da aus zum Fachhändler......
As built....
An verpolte Lautsprecherpärchen kann ich mich auch noch lebhaft erinnern. Besonders bei Autoradio-Vorführwänden ein Klassiker.
Das hätte es zu Zeiten des DIN-Lautsprechersteckers nicht gegeben. Oder vielleicht doch...?
Naja, früher war eben auch nicht alles besser.