Die Aera der Geräte des Avery Fisher, also die "The Fisher" endete ca. 1969, als Fisher die Firma verkaufte. Ab 1975 hatte dann Sanyo seine Finger im Spiel, ab da spätestens kam alles aus Japan und war mehr für den Massenmarkt konzipiert. (Was nicht automatisch schlecht gewesen sein muß, ganz und gar nicht!) Trotzdem ist diese kleine Einleitung wichtig, um die folgenden Geräte richtig einordnen zu können. Zu Avery Fisher's Zeiten war die Firma einer der hochpreisigen, innovativen Anbieter, überhäuft mit etlichen Patenten von wegweisenden Erfindungen. Näheres kann man der Aufstellung bei Hifi-Classics, siehe hier
http://www.hifi-studio.de/hifi-klassiker/fisher.htm entnehmen.
Ich hatte nun das seltene Glück, das allerletzte "The Fisher" Receiver-Topmodell plus dazu passenden "Bookshelf-Speakern" (25KG each) aus erster Hand mit allen Papieren und sogar noch der original Verpackung zu ergattern. Es handelte sich um ein Amateurbucht-Angebot (ja,ja, das war das einzige Mal, was ich nicht hier gepostet hatte...
) eines pensionierten Journalisten aus Kiel. Insofern nicht ganz verwunderlich , war doch Elac aus Kiel der Vertriebspartner für The Fisher in Deutschland in dieser Zeit. Der Herr hatte vermutlich Beziehungen...
Ich spreche vom 800-T ( in den USA hieß das Gerät, warum weiß ich nicht , 500-TX ), der angeblich mal 2.980,--DM gekostet haben soll. In diesem relativ unscheinbaren Gerät vereinigte sich 1969 das gesammelte Know-How der ersten Fisher-Transistor-Gerätegeneration. Als "200-Watt-Receiver" angespriesen ( Sinus waren es "nur" 2x 65 Watt ) verfügter der 800-T über Besonderheiten, die es zu erwähnen gilt. "Autoscan", ein Patent von Fisher, bietet elektronischen UKW-Sender-Suchlauf mit Scharfabstimmung auf Kanalmitte mit automatischer Mono/Stereo-Umschaltung plus optionale, aufpreispflichtige Fernbedienung sowie "Tune-O-Matic" = Drucktasten-Sofortabstimmung für 4 feststellbare UKW-Stationen. Ein zusätzlich lieferbares Holzgehäuse ist in Nußbaum-Natur lieferbar.
Ebenfalls so noch bei keinem anderen Gerät bisher gesehen, gibt es neben den üblichen Anschlüssen für Front und Remote Speakers einen zusätzlichen Anschluß für einen Mono-Center-Speaker. Hierzu sagt die deutsche BDA: " Bei großen Räumen und entsprechend großer Basis (Abstand) der Lautsprecher kann aus der Nähe zw. diesen der Eindruck eines akustischen Loches entstehen. Für den in solchem Fall zusätzl. aufzustellenden Mittenlautsprecher (möglichst gleichenTyps) erfolgt der Anschluß an die Klemmen "CENTER SPKR", wobei die Verbindungslasche zu schließen ist. Ein Mittenlautsprecher muß phasenrichtig angeschlossen werden, Klemmen beachten."
Doch kommen wir endlich zu ein paar Bildern...
Zum Abholumfang des sehr freundlichen Herrn gehörte neben dem Karton...
auch noch diese unscheinbaren Lautsprecherchen...nein, ich habe keinen kleinen Kopf...diese XP-9C sind bestückt mit 38cm Bass ( stolz fügt man im Spospekt das Magnetgewicht mit 5,5KG extra an ), 2x 13cm Konus-Mitteltönern plus 2x38mm Kallotten Für Hoch und Super-Hochton. Übergangsfrequenzen bei 500/1200/5000 Hz. Stück 25KG auf 70x42x33cm.
Zu allen Prospekten und Anleitungen ka
m auch noch die optionale Kabelfernbedienung für den UKW-Sendersuchlauf (in beide Richtungen! )
Abschließend einige Bilder zur Restauration/Neuverkabelung der Speakergehäuse...
[img]http:
Zeit wir grad knapp, ich berichte nächstmöglich weiter mit Details...
[url=http://www.apload.de/display-i198609bdo63r.html]