Die Idee ist natürlich faszinierend.
Ich sehe auf den Bildern aber keinen Span. Sind das weiche Matritzen, die einfach nur geformt werden? Wirkt sich vielleicht auf den Klang und die Haltbarkeit aus. Das Mastering von Vinyl unterscheidet sich ja deutlich von anderen Formaten. Wird das hier alles mit "push of a button" im Hintergrund erledigt?
Ich traue dem Braten nicht.
Gab es bereits.
Taucht nich.
Braucht kein Mensch.
Ich hatte gerade in Facebook eine ähnliche Antwort,
wenn auch zu einem völlig anderen Thema.
"Braucht kein Mensch" ist wohl die bescheuertste, arroganteste und verallgemeinerndste Ansage,
die man treffen kann...bei FB war es die Mitteilung, dass "Die Toten Hosen" in Coburg spielen.
1. Niemand BRAUCHT irgendeine Schallplatte oder irgendein Konzert.
2. Sollte man "brauchen" nicht so absolut fassen bleibt der Fakt, dass man von sich auf 6 Milliarden schließt!
Erbsenzählerei? Sicherlich!
Aber es ging mir halt gestern schon extrem auf den Zeiger, sonst hätte es mich hier wohl nicht gestört.
Unbedingt
Gerade die Möglichkeit unterwegs mal ein paar Vinyls zu schneiden,
ob in U-Bahn, FlixBus, oder ganz einfach spontan auf dem Trottoir,
bietet hohes Potential aus der Masse der allgegenwärtigen Walkman-
Zombies herauszustechen.
Das ist eine Maschine fürs cutting von Lathe Discs! Nix da mit normalen Vinyl!
Und natürlich funktioniert das. Gibt es weltweit viele kleine Buden, die Kleinauflagen von 50-70 Singles herstellen.
Das Teil hingegen kann 10inches schneiden, aber da sind nur Max 15 min In LoFi Qualität möglich, soll der Sound besser sein, ist bei Max 10 Minuten Schluss...
Und ein Cover hast man auch nicht, auch kein Label....
Ist was für Leute, die Zuviel Geld haben... oder ein Unternehmen gründen wollen auf der aktuellen Vinyl Hype Welle... aber Vorsicht, denn das Ding arbeitet in Echtzeit. Der Schnitt von 50 doppelseitigen Scheiben in guter Qualität dauert 16 STD!
Peter
Laut FAQ wird empfohlen nur die 'hauseigenen' Rohlinge zu verwenden (Preis bei 10 pro Stück) und den Stichel/Stylus nach 100 Platten zu tauschen (Preis unbekannt). Da man lediglich 10" und 7" schneiden kann und zur Soundqualität kaum Angaben gemacht werden, finde ich das ganze Projekt schwer durchschaubar und im Hinblick auf Folgekosten nicht abschätzbar. Wer tatsächlich Kleinstauflagen oder Einzelkopien schneiden lassen möchte findet dazu bereits Angebote. Zum Beispiel hier:
https://www.vinylrecorder.com/
(16.10.2019, 10:35)winix schrieb: [ -> ]Vinyls
Hat das Gerät eigentlich Chinchbuxen?
(16.10.2019, 10:35)space daze schrieb: [ -> ]Lathe Discs!
Was ist das denn für ein Material? Ich finde mit der Suchmaschine nur Bremsscheiben.
Zu "Lathe discs" musste noch "cutting" beifügen, denn es geht um eine Lathe (steht in der Mechanik für Drehbank), welche discs cutten kann:
http://pspatialaudio.com/lathes.htm
So eine Disc cutting lathe reizt natürlich gleich meine Habenwill-Synapse
Macht sich sicher gut neben meiner Uhrmacher-Lathe..
Eein Blick auf das Bild vom Kickstartervideo sagt eigentlich schon alles - das da ist nicht mal Kernschrott, im Vergleich zum Orchinoal.
""Technologically, this is a
precision machining process in which
a specialist lathe (left) is used to cut a groove into an aluminium disc coated with nitro-cellulose lacquer...""
Die Seite erklärt mir so Einiges:
http://pure-analogue.com/de/die-schneidemaschine/
Das kann sich ja noch ändern, aber das kurze Video mit dem Vergleich digitales Original <-> konventionelle Schallplatte <-> Phonocut katapultiert das Ding leider noch um fünf bis sieben Jahrzehnte in Richtung Emil Berliner.
Zudem KANN man Lackfolien technisch zwar abspielen - sie sind dafür aber extrem ungeeignet, weil sie davon zerstört werden.
Nach dem Schnitt wird also - wenn überhaupt - maximal genau einmal und auch nur kurz an besonders heiklen Stellen reingehört und kontrolliert, bevor sie in die Galvanik gehen und erst die ersten fertigen Testpressungen "richtig" geprüft werden.
Das DJ-Zeug mit den Vinyl-Rohlingen, das es seit Jahrzehnten gibt, ist da deutlich besser geeignet. Das kann man wenigstens eine Saison lang spielen und klingt auch gut genug dafür.
Also hier steckt definitiv noch Arbeit drin, bevor das wirklich als "audiophil" vermarktet werden kann.
Was nicht heißt, dass das nicht passieren kann.
Den Markt schätze ich angesichts des Preises trotzdem als überschaubar ein.
Vielleicht als Dienstleistung interessant, um Omma ein Ständchen zum Geburtstag zu schenken...aber wie sinnlos ist es bitte, eine Aufnahme, die einem irgendwie gefällt und von einem, wie heute allgemein üblich, ziemlich guten Medium kommt, absichtlich zu zerschreddern ? Um es dann in beschissen anzuhören ??
Ich versteh das Konzept irgendwie nicht.
Aber das soll in HiFi-Kreisen nichts heißen. Da geht bekanntlich jeder Schwachsinn.