Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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Ach menno - die wollte ich doch zeigen... Oldie

Ich gebe zu, ich mag die Scheibe - sehr zeitgeistig-frickelig, aber auch mit einem ordentlichen Drive. Headbang
(19.10.2019, 10:18)Ivo schrieb: [ -> ][...]

Ich gebe zu, ich mag die Scheibe - sehr zeitgeistig-frickelig, aber auch mit einem ordentlichen Drive. Headbang

Dto: genau SO! Thumbsup
Then Jericho - Big Area
1993 schrie sich eine Sängerin mit markanter Stimme die Seele aus dem Leib und fragte : "What's going on ?"  

Der Song "What's Up" wurde zu Mega - Hit und erreichte die unterschiedlchsten Musikgeschmäcker weil bei aller Melodik des Refrains eben auch gutes Songwriting und - wie ich finde - anspruchsvolle Musik geboten wurde.
Das Album musste ich unbedingt haben. Niemand kannte die Band, wie auch, sie tauchten ja aus dem Nichts auf, obwohl das komplette Album "Bigger, Better, Faster, More" ja schon 1992 herausgebracht wurde.
Der "Push" kam eben erst, als "What's Up" 1993 als Single veröffentlicht wurde.

Ich  war jedenfalls begeistert von dem Album dessen Highlight "What's Up" nicht bleiben sollte. Meiner Ansicht nach waren und sind alle 11 Tracks großartig :

1) "Train" bildet mit den tollen Harp - Licks und dem treibenen Rythmus einen idealen Auftakt
2) "Superfly"  groovt mit vertracktem Beat gut weiter
3) "What's Up" mit seinem Akkustik - Gitarren Intro, den melodischen Strophen und dem Mitgröhl - Refrain 
4) "Pleasently Blue" mit klassischen Bluesrock - Riffs hält das Level weiter hoch
5) "Morphine & Chocolate" mit seinen sich melodisch windenden Gitarrenläufen baut die Spannung zur B - Seite auf
6) "Spaceman" ist dann der erste B- Seiten -Track, dessen Refrain man gerne mitsingt
7) "Old Mr. Heffer" ist eine astreine Rock & Roll Nummer
8) "Calling All the People" hat - Stadion - Rock Potential
9) "Dear Mr. President" ist eine wunderbar gesungene anklagende Ballade
10) "Drifting" ist eine rein akustisch begleitete Nummer mit tollen Geigen - Riffs
11) "No Place like Home" beginnt mit verzerrten spoken words und funkt mit Bass- umd Gitarrenspiel sehr gut
 
Man kann nicht anders als das Album gleich nochmal durchzuhören ! 

Meine erste CD ist bereits dermaßen abgenudelt, das ich mir sie nochmal kaufen musste. Jetzt wird sie durch die MC entlastet. Warum habe ich eigentlich die LP nie gekauft ?  Denker

[Bild: 15715206424431199434491.jpg]



Das alles wird dominiert von Gitarristin und Frontfrau Linda Perry's mit ihrem kaftvollen Gesang. An der Entstehung von 10 der 11 Tracks war sie maßgeblich beteiligt. 

Ja, und das war's dann aber auch ! Die Bandmitglieder waren sich über die weitere musikalische Ausrichtung nicht einig und die 4 Non Blondes wurden aufgelöst. 

Linda Perry brachte danach noch 4 weitere Alben unter ihrem Namen heraus, was aber von der Öffentlichkeit kaum noch war genommen wurde. 

Allerdings wurde ihr Songwriting - Potenzial von ihren Musikkollegen wahrgenommen und es häuften sich Anfragen das sie Songs für sie schreiben möge oder sich an deren Songwriting beteiligt.

Es fing an mit Pink's Album "Missundaztood" wo Perry an 8 Tracks mitwirkte und der Hit "Get This Party Started" war komplett von Linda Perry geschrieben.

Nun häufte sich die Kundschaft mit Namen wie Christina Aguilera, Faith Hill, Sugar Babes, Britney Spears, Gwen Stefani, Alicia Keys, Courtney Love, Dixie Chicks usw, usw....

Seit 2004 hat sie ein eigens Label "Custard Records" dessen erste Veröffentlichung das Debüt - Album "Back to Bedlam" von James Blunt war, welches auch von ihr produziert wurde.
(19.10.2019, 23:24)HifiChiller schrieb: [ -> ]...Man kann nicht anders als das Album gleich nochmal durchzuhören !...

...meine volle Zustimmung...Klasse Album.

VG
Shadow King - same (1991)


[Bild: Shadow_King_1991_album_cover.jpg]


Lou Gramm und Vivian Campbell schufen dieses Album, welches leider keinen Nachfolger bekam.


Hier nun zu einem Projekt, das mich bei seinem Erscheinen sogleich in seinen Bann zog, weil es damals - vor mittlerweile auch schon wieder 16 Jahren - einen noch relativ neuen musikalischen Ansatz verkörperte: eine sogenannte "Metal Opera".

Ich fand (und finde) die Schöpferin des Albumkonzepts übrigens nach wie vor auch ziemlich, äh, ansehnlich und attraktiv - besonders im "Making of"-Video, das sich auf der CD befindet... Floet 

Dass ich dieses Album in diesem Thread erwähne verrät bereits, dass es keinen Nachfolger gab. Aber manchmal ist das auch gut so, denn in vielen Fällen stelle ich für mich fest, dass alles, was nach einem sehr guten Debüt von einer Band kommt, diesem nicht mehr das Wasser reichen kann.

Und da finde ich es doch besser, wenn sich alles an Originalität, Kreativität und Musikalität in einem einzigen Werk vereint, das dadurch beste Voraussetzungen hat, ein zeitloser Klassiker zu werden.

Viele der beteiligten Musiker und SängerInnen sind in der Szene weithin bekannt. Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang die Bereitschaft, an einem übergeordneten Projekt teilzunehmen - so wie sie ja auch mein erklärter Lieblingsproduzent, -komponist und -musiker Arjen Anthony Lucassen immer wieder ins Leben ruft.

Interessante Geschichten, die - metallisch vertont und aufwändig produziert - zu aktivem Eskapismus einladen, indem man sich auf eine bereichernde innere Reise hinaus in den Kosmos begibt...

https://en.wikipedia.org/wiki/Aina_(band)

http://www.revelationz.net/Article/Album...ising-doom


Eine weitere Eintagsfliege in Sachen Alben ist ein Projekt namens Snake River Conspiracy , das im Jahr 2000 sein erstes und zugleich letztes vollwertiges Machwerk mit dem schrägen Titel "Sonic Jihad" veröffentlichte.

Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie ich auf die CD dieser Band gestoßen bin, aber am ehesten wohl in irgendwelchen Grabbelregalen eines großen Elektrofachmarkts oder in einem Second Hand-Musikgeschäft.

Allerdings weiß ich noch, dass mich Sound, Wucht und Vielfalt der Songs irgendwo in der Schnittmenge von Metal, HipHop und Industrial gleich mal beeindruckt haben.

Zudem setzte auch diese Band auf zweistimmigen Gesang von Mann und Frau, wie es damals in den härteren Musikgenres langsam Mode wurde. Das verlieh den Tracks zusätzliche Dynamik.

Die Wikipedia-Seiten geben nicht viel an Informationen her - so I let the music speak...


Mit Voodoo X hatte Jean Beauvoir (Crown Of Thorns, Little Steven, The Plasmatics) eine interessante Kapelle am Start.
Es hat letzten Endes dann aber doch nur für zwei Singles und eine LP gereicht...


[Bild: R-2419823-1518364146-2475.jpeg.jpg]


Wobei die Single (insbesondere der "Ritual Mix") von Voodoo Queen ein Klassiker der 80er ist. Jedenfalls in meinen Ohren. Floet


Ich stand gerade vor meiner Plattensammlung und überlegte, was ich gerne hören würde (ich habe diese Woche Urlaub) - und in solchen Situationen wähle ich oft gezielt Scheiben aus, die ich schon lange nicht mehr gehört habe.

Auf diese Weise checke ich, warum ich manche Scheiben überhaupt besitze - und wenn ich draufkomme, dass mir die Musik nicht mehr gefällt, sortiere ich die entsprechende LP aus und verkaufe oder verschenke sie.

In diesem Fall stieß ich auf ein Album, das nicht nur ein Debüt war, sondern auch eine Eintagsfliege: "Power & Volume" von der schwedischen Band Free Fall aus dem Jahre 2013.

Ich kann mich erinnern, die Band während ihrer Promo-Tournee zu diesem Album in der Wiener Szene gesehen zu haben. Der Gig war ok, aber auch nicht mehr - die Platte erscheint mir ein wenig besser. Aber urteilt selbst...

https://www.nuclearblast.de/de/label/mus...-fall.html




Beim Durchwühlen meiner CDs im Keller ist mir diese in die Hände gefallen:

MARK TSCHANZ - BLUE DOG

[Bild: 20191028-105820-1.jpg]

Leider ist es bei lediglich einen Album geblieben. Danach hat er Filmmusik gemacht.

Zu dem Thema fällt mir der größte Griff ins Klo des großen Meisters David Bowie ein:

Tin Machine

Nach zwei Platten war zum Glück Schluß.

...eine der dicksten Eintagsfliegen kam von Midnight Oil, fast noch eindrucksvoller als Lou Bega. Hilfe !

Mit "Eintagsfliegen - Alben, Bands, Projekte, Musiker" meinte Ivo, wenn ich das richtig verstehe, ausdrücklich KEINE sog. "One Hit Wonder"...

Midnight Oil haben eine ganze Latte von Alben veröffentlicht...

Drinks

(17.10.2019, 15:28)Ivo schrieb: [ -> ]Und weil ich gerade so schön beim musikalischen Fädenziehen bin, fiel mir gleich noch ein weiteres Thema ein...

Dies ist der Faden für Bands, Projekte und Musiker, die es - warum auch immer - nur zu einer einzigen offiziellen Album-Veröffentlichung geschafft haben.


Da stehts ja...

Drinks
Ja, so war das gemeint.

Haben wir nicht schon einen „One Hit Wonder“-Thread?

Falls nicht, mache ich gerne einen auf.
hey geschätzter Vikinger.....

ist doch nur meine persönliche Meinung über eine Band die ich hier poste.
(28.10.2019, 21:11)Viking schrieb: [ -> ]Midnight Oil haben eine ganze Latte von Alben veröffentlicht...






Das ist natürlich ein Argument  Afro
(28.10.2019, 21:35)Ivo schrieb: [ -> ]Ja, so war das gemeint.

Haben wir nicht schon einen „One Hit Wonder“-Thread?

Falls nicht, mache ich gerne einen auf.


Gibt es bereits. Nennt sich...

One-Hit-Wonder!



(Das Kopieren von einen in den anderen Thread funktioniert nicht (oder ich bin zu doof))
zwei Wink3

One-Hit-Wonder!
One HitWonders


Probier's mal mit dem Dativ.  Raucher
Da funktioniert das Kopieren von einem in den andern Faden wunderbar. Wink3
Martha...



Nordpol...





One-Hit-Wonder!





Über den Umweg "Link kopieren" funktioniert es scheinbar.
Auf der Suche nach einer Platte ist mir folgende Scheibe vor die Füße gefallen...


[Bild: 400x400.jpg]


Dahinter verbergen sich Timo Tolkki, André Matos (R.I.P.), Jari Kainulainen, Mikko Härkin und Uli Kusch. Durchaus illustre Musikanten also.
Leider ist es ein eher schlechter Output von Timo Tolkki. Das Songmaterial ist durchweg eine schlechte Kopie von Stratovarius, Edguy und (natürlich!) Helloween.
Passend dazu wurde offenbar auch an der Produktion gespart. Schwachbrüstig trifft es diesbezüglich wohl am besten...
Insofern wundert es mich nicht wirklich, dass es keinen Nachfolger für dieses Debüt gab.






Drinks
In den 90ern konnte man hier in der Region noch den ein oder anderen Radiosender hören - hach das waren Zeiten Floet 
Insbesondere bei "Radio Gong" hab ich die ein oder andere AOR-Perle entdeckt.
The Law war ein Projekt von Paul Rodgers (der für mich eh ein gnadenlos guter Rocksänger ist) und Kenney Jones.
Leider haben sie nur dieses eine Album veröffentlicht.

"Miss you in a heartbeat" hab ich damals bei genanntem Sender gehört und mir noch am gleichen Tag das Album bestellt.
Der Song wurde glaub ich ein Jahr später von Def Leppard veröffentlicht.

(29.10.2019, 14:11)Baruse schrieb: [ -> ]The Law war ein Projekt von Paul Rodgers (der für mich eh ein gnadenlos guter Rocksänger ist) und Kenney Jones.
Leider haben sie nur dieses eine Album veröffentlicht.


Huch, die Scheibe habe ich auch. Müsste ich glatt mal wieder auflegen.

Drinks
The Law muss ich mir als AOR-Fan mal in Ruhe anhören, danke für den Tipp... Thumbsup


Ich gehe wieder mal ein paar Schritte weiter in die Vergangenheit - genauer gesagt ins Jahr 1983.

Eine Band aus Seattle veröffentlicht ihr erstes Album. Dass es zugleich auch das letzte sein wird, kann zu diesem Zeitpunkt niemand wissen.

Immerhin schlägt die Scheibe in den frühen Metal-Kreisen ordentlich ein und gilt bis heute als wegweisendes Genre-Album des U.S. Powermetal...

Ich lege diese Platte immer wieder mal auf und genieße die Energie, das Rohe, Ungestüme, Unpolierte der Musik und der Produktion.


https://de.wikipedia.org/wiki/Culprit#Diskografie

AtIvo: Ah, die Aina... hab ich auch zuhause stehen. Bin ich seinerzeit über die Avantasia-Alben zu gekommen, da hat Amanda Somerville ja auch in verschiedenen Rollen mitgewirkt. Thumbsup

Vor guten drei Jahren bin ich übrigens über eine weitere "Eintagsfliege" gestolpert, bei der ich sehr bedaure, dass da nicht mehr gekommen ist. Evanescence dürfte ja vielen ein Begriff sein, der eine oder andere hat vielleicht seinerzeit sogar mitbekommen, dass sich die gesamte Band nach dem ersten Album von der Frontfrau getrennt hat. Während die gute Amy Lee Evanescence weiterführte, beschäftigte sich der Songwriter (und Gitarrist) Ben Moody zunächst mit Soloprojekten (z.B. "Everything burns" zusammen mit Anastacia zu irgendeinem Spiderman-Teil), bis er sich eine neue Sängerin suchte, die alte Evanescence-Truppe zusammentrommelte und "We are the fallen" (in Anlehung an das erste Evanescence-Album "Fallen") aus der Traufe hob.

"We are the fallen" brachten leider nur ein einziges Album heraus, und das obwohl mit Universal ein großer Publisher hinter dem Projekt stand und sogar eine Live-DVD aufgelegt wurde. Ich persönlich höre die "Tear the world down" sehr gerne, insbesondere die langsamen Stücke "Sleep well, my angel" und "I am only one" finde ich mehr als gelungen. Vielleicht klangen sie tatsächlich einfach zu sehr nach Evanescence, Erfolg war ihnen jedenfalls leider nicht gegönnt.

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Edit: Schau an, ist mir noch gar nicht aufgefallen: Auf der Live DVD gibt es sogar eine Version von "Everything burns" - interessanterweise nicht mit der Sängerin von We are the fallen:

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Floet
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