...wie schon gezeigt, sieht das hier ja voll scheisse aus:
Und eigentlich steh ich dann doch eher auf Lüsterklemmen zum Schrauben (wie es sich gehört).
Bloss leider hab ich da in Erinnerung an früher nen anscheinend extravaganten Extrawunsch nach alten Standards.
Weiss jemand, ob es noch ne Quelle für Lüsterklemmen mit "Einlegeblechen" gibt, wo die Schraube sich nicht mit Gewalt ins Kabel bohrt, sondern reiner "flächiger Preßdruck" ausgeübt wird?
Gern auch als "Brücke" wie die doofen Einsteckklemmen.
Typisch Internetz: auch wenn Du nach Äpfeln fragst, bekomst Du
Orangen.
Gerade im anderen Faden gelesen: das war eine WAGO?
Keine Ahnung, vermutlich ja.
Ich hab zwar im Laufe der Jahre schon an zwei Dosen diesen "Verbinder" ersetzt, aber was ich da genau ausm Baumarkt geschleppt hatte, weiss ich nicht mehr.
Ich glaub, zum "Aufklappen" hatte ich noch nicht, aber so, wie es aussieht, haben "Deine" auch nur 0,x mm² Kontaktfläche.
Sollte da nicht (während des Kokelns) eigentlich eine Sicherung geflogen sein ?
(28.01.2020, 15:13)Der Suchende schrieb: [ -> ]Sollte da nicht (während des Kokelns) eigentlich eine Sicherung geflogen sein ?
Ist wahrscheinlich Berlin-Mitte, wo man nachm Kriech die Strippen durch die stillgelegten Gasrohre gezogen hat. VDE und andere Din's hatte man da wohl noch nicht auf dem Zettel.
Die fliegte schon freiwillig von Hand (bis der Stromkreis irgendwann auf bisschen über 1kOhm hochging, hat es nicht genügt, die Sicherung kommen zu lassen).
Sowas hier wäre toll:
Mußte mal gucken, ob se irgendwo ERP-Bauten abreißen. Mit etwas Glück findet man dort noch diese Keramik-Dinger.
Mit der Suche nach "DDR Lüsterklemme" fand sich nun genug von denen.
10A, 380V, 350° C (mit Drahtschutz) Nennquerschnitt: 2,5 - 6 qmm, dürften wohl ausreichend sein.
Wir bauen uns eine Wandheizung
(28.01.2020, 15:34)HaiEnd Verweigerer schrieb: [ -> ]... (mit Drahtschutz)...
Danke, das war die entscheidende Info.
(28.01.2020, 15:36)Der Suchende schrieb: [ -> ]Wir bauen uns eine Wandheizung
Wir könnten auch einen Nachtspeicher-Thread aufmachen. Dann hätten wir ein Thema, das widersprüchlicher nicht sein könnte. Und danach suhlen wir uns in der ganzen gequirlten Kacke und holen uns einen runter ob der Typen, die meinen, etwas sinnvolles beitragen zu können...
Ich staune sehr, dass diese Klemmen (bzw. die Verbindung) offensichtlich einen so hohen Widerstand hat, dass die ganzen Klemmen abgeschmolzen sind.
Zumindest die 'originalen' WAGO-Klemmen habe ich in den letzten 20 Jahren NOCH NIE in diesem Zustand gesehen, selbst bei übelster Belastung der Leitungen UND in heißen Bereichen verlegt.
Im Gegensatz zu eben den Schraubklemmen, davon sah ich viele verbrannte.
Die sind ja (im Gegensatz zur Lüsterklemme) mit einer Federspannung versehen die 'einen schlechten Kontakt' zum Leiter verhindern sollen; durch das Einschieben des Leiters in die Klemme wird auch die Oberfläche leicht angekratzt, so dass eine möglicherweise vorhandene Korrosion beseitigt wird.
Hm. Da würde mich ernsthaft interessieren wie das passieren konnte.
Hmm... Wagoklemmen halten normalerweise 20 (oder sogar 24?) Ampere aus. Es steht zu vermuten, dass die Kontaktfläche stark verschmutzt ist/war, die dadurch einige Ohm an Widerstand geboten hat. Wenn da nur eine Stehleuchte dranhängt, fallen an... na, sagen wir: 5 Ohm Übergangswiderstand so um die 5 Volt ab (ein Ampere Belastung, entspricht etwa 200 Watt Stehlampe), und die Verlustleistung liegt bei 5 Watt. Das erwärmt die Klemme zwar spürbar, aber bringt sie noch nicht wirklich zum Schmelzen. Und die Lichtleistung der Stehleuchte ist nicht wahrnehmbar beeinträchtigt. Hängt dagegen ein Heizlüfter dran, laufen über den Übergangswiderstand schon ca. zehn Ampere, d.h. der Spannungsfall ist schon 50 Volt - das sind 500 Watt, die in der Klemme verbraten werden!
Vermutlich war einer der drei Leiter (meiner Meinung nach der rechte auf dem Foto) nicht ganz eingesteckt in die Klemme - und dann qualmt das bei entsprechender Belastung richtig.
Beste Grüße
Armin
Was hing denn da dran? Sieht nicht so aus, als waeren das 3 LED und ein Computer-Netzteil gewesen ...
Im Uebrigen werden solche Leitungen nicht mit Luesterklemmen sondern mit 1-poligen Dosenklemmen zusammengepfriemelt, bei denen die Draehte im direkten Kontakt stehen.
(28.01.2020, 15:52)Stefan . schrieb: [ -> ]Hm. Da würde mich ernsthaft interessieren wie das passieren konnte.
Die Wagoteile sind Einwegartikel.
Nachbauten vielleicht, Wago nicht. Deshalb sind sie auch teurer als die Kopien.
Da es anscheinend die erste Dose nach Sicherungskasten ist, hängt an den 3 Alu-Seelen da "alles" im Haushalt dran ausser Deckenlampen, Kühlschrank, WaMa, SpüMa und Herd.
Und die "einschneidenden" Klemmen mag ich nicht, da ich dem alten Alu-Shit nicht so recht über Weg traue (wenn ab, dann "unrettbar" ab, da einbetoniert (nehm ich an))
Wenn das IW65 oder WBS70 ist, liegen die Leitungen unter dem Estrich - nicht einbetoniert. Im Zuge einer Grundsanierung also relativ zugänglich. Sollte auch langsam mal gemacht werden, da 2,5 mm² Alu als Steckdosenring mit 10 A abgescihert für die ganze Wohnung (außer der "Herdsteckdose") schon vor 50 Jahren nicht mehr Stand der Technik war. Aber mehr gab's halt nicht.
Auf jeden Fall würde ich es vermeiden, mit Kontaktartikeln, die für Kupfer gemacht sind, an den Aluleiter zu gehen. Der KWV- oder AWG-Elektriker hat dafür spezielle Klemmen in der Hosentasche. Wenn durch irgendwelchen Pfriem mal etwas passiert und es lässt sich nachverfolgen, wer der Urheber war, freut sich die Versicherung schon auf die Regressrechnung an den Verursacher.
Hatte in meinen Altbauten auch "Nüsterklemmen", wie auch im Betrieb meines angehenden ExAG. Und überall das selbe Problem. Kupfer und vor allem Aluminium sind Werkstoffe, die unter Belastung kriechen, heisst "einmal fest" ist nicht "immer fest", da ist bei ner Schraubklemme schonmal Kontrolle und nachziehen angesagt. Bei erster Inaugenscheinnahme der diversen Abzweigdosen waren ausnahmslos alle Schraubverbindungen lose, mit entsprechenden Übergangswiderständen. Desderwegen ist die federbelastete Klemmverbindung ja ersonnen und überaus erfolgreich eingesetzt worden. Der seinerzeitige Instandhaltungsleiter bei meinem angehenden ExAG ist jeden Morgen durch den Betrieb gelaufen und hat alle Unterverteilungen auf Fieber geprüft....Da kam optimistische Auslegung der Elektrik und Geiz des Chefs zusammen. Erschwerend kam Hitze, Vibration und Erstinstallation 1954 dazu....
Auf den WiGUs zum Festklemmen durch herunterklappen eines Hebelchens steht übrigens Cu, in diesem Fall 1,6 - 2 mm.
Daraus würde ich schliessen, das man hier ausschliesslich Kupferkabel verwenden darf!
Auf denen, die einfach nur klemmen, steht das zwar nicht, aber auch hier ist durchaus denkbar, das die gar nicht für Alukabel geeignet sind. Taucht eh nix, Kabel aus alu...
https://www.produktion.de/trends-innovat...g-126.html
Okay, Aluleitungen; das war meine Vermutung. Da verträgt sich dann Material (Leiter) & Material (Klemme) nicht und im Laufe der Zeit kommt dann sowas bei rum.
Deshalb habe ich SOWAS 'bei uns im Westen' auch noch nicht gesehen.
Späßle.
Edith fragt immer noch, warum da grün/gelb und blau in einer Klemme stecken... Oder täuscht die Perspektive?
Klassische Nullung
Beste Grüße
Armin