Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

In meiner Ausbildungszeit habe ich einen Röhrenamp gebastelt, und der läuft heute noch sowie damals...

Er brummt, hat ein Netzteil aus einen alten Antennen Röhren Verstärker und ein aus Schrott gebasteltes Gehäuse, na ja eigentlich ein Ungehäuse...

Ich möchte den Verstärker etwas "Pimpen" und so wieder in die Spur bringen. Ich dachte da an eine Gleichspannungsheizung incl. eines vernünftigen Netzteiles.

Die Platinen, (ja ich habe den Amp auf 2 Platinen aufgebaut) möchte ich soweit wie möglich behalten, aus - sagen wir mal - sentimentalen Gründen, ein neues Gehäuse

wäre schon schön.

Eine ECC 81 (oder ECC 83 ?) als Vorstufe, und eine EL 84 als Endstufe, ein Single Ender also kein Gegentakt.

Die ECC81 sind von Tesla, und die EL 84 von Philips, das waren gematchte Pärchen, habe ich damals von dem super netten Herrn bekommen von dem ich auch die

Ausgangsübertrager bekommen habe. Da habe ich die Übertrager aus den alten Röhrenradios rausgeschmissen. Ich suche mal die Informationen zusammen.

Ein Buch " Highend mit Röhren " habe ich damals dazu noch geschenkt bekommen.  Genau Herr Haas war der freundliche Herr der mich damals so toll unterstüzt

hat und meine "Bastelei" nicht als Blödsinn abgetan hat, wir bauen Highend für Profis hat er nie gesagt, ganz im Gegenteil!

Bilder muss ich mal machen. Meine Ahnung ist leider zu gering um selber etwas halbwegs anständiges daraus zu bauen. Das ganze natürlich ohne große Kosten...

Ich brauche den Amp ja nicht wirklich, würde den aber gerne als Working Erinnerungs Modell benutzen.

Gibt es Leute die mir helfen können und wollen? Schaltpläne, Teile, Bausätze, Gehäuse, was weiß ich...


Dirk

Hallo,
ohne detaillierte Bilder vom Aufbau ist eine qualifizierte Rückmeldung nicht möglich. Hörbares Brummen impliziert schonmal Verdrahtungsfehler.
Viele Grüsse
Uli

Ja, am WE hole ich das Teil aus der Versenkung und mache Bilder.

Danke!


Dirk

Der Haas von Experience?
http://www.experience-electronics.de/german/index.shtm

Zwischendrin hat wohl der Besitzer gewechselt, aber Schaltpläne für den ollen Kram dürften dort vorhanden sein.

Ja, ist lange her, und ich habe auch erst später begriffen mit wem ich telefoniert habe...

Äh ja. Und was möchtest du jetzt? Irgenwie les ich aus der vielen Prosa da oben zu wenig raus. Bei der Anzahl der sonstigen Antworten wird es dem Rest hier ähnlich ergehen.

Das Brummen zu eliminieren , Verbesserungsvorschläge und ich denke ein neues Netzteil. Ich mache Bilder am WE und dann sehen wir weiter.

Ist das ein Bauvorschlag vom Haas gewesen? Der hat relativ viel in der Elrad publiziert. Oder ist das die normale Eintaktschaltung aus den Applikationsbeispielen von Telefunken?

Nein nein, ein aus dem Kopf gezeichneter Schaltplan von meinem Meister damals. 60 Jahre alt in den frühen 90igern. Das waren noch andere Zeiten...

Hallo,
schau doch mal hier: http://www.jogis-roehrenbude.de/
da gibt es umfassende Infos über Röhren und auch zahlreiche Bauvorschläge für Verstärker.
Je nachdem wie dein Wissensstand über analoge Elektronik und Röhrenschaltungstechnik im Speziellen ist, wäre es vielleicht erfolgversprechender ein bewährtes Konzept in allen Details nachzubauen. Bei ebay gibt es etliche Anbieter von Röhrenverstärker-kits oder auch von entsprechende Platinen; das würde die Gefahr von fundamentalen Verdrahtungsfehlern reduzieren.
Wenn der Übertrager und der Netztrafo von dem bisherigen Konstrukt hochwertig genug sind, könnte man die ja auch weiter verwenden.
Schauen wir aber erstmal deine Fotos an.
Viele Grüsse
Uli

So ein wenig habe ich schon Ahnung, es geht mir hier aber um die "Rettung" dieses alten Projekts aus meiner Lehrzeit. Wie gesagt, ein sentimentales Projekt ohne Anspruch auf irgendwelche Perfektion oder so. Wenn es am Ende funktioniert ohne groß zu Brummen (der Brumm ist auch jetzt schon leise, und mit Musik nicht zu hören) aber eben da. Jogis Röhrenbude kenne ich. Klar könnte ich mich da einarbeiten, neu planen usw. das möchte ich aber gar nicht, denn dann würde ich direkt ein anderes Projekt wählen. EL 34 im Gegentakt oder so. Aber darum geht es gar nicht. Vielleicht seht Ihr ja Verbesserungspotential, Spaß an der Freude, und laßt uns zusammen mal basteln war meine Idee. Und weg von der Technik, ein Gehäuse was man auch mal zeigen kann...

Danke!

(20.02.2020, 13:17)charlymu schrieb: [ -> ]...ein Gehäuse was man auch mal zeigen kann... 

Danke!

Du weißt schon, wie schwer das ist, oder?

Ja, aber da hatte ich an Dich gedacht...

Die Röhren entdeckt, es waren Siemens und keine Philips.





Der Original Schaltplan den mir mein Meister damals mal eben aufgezeichnet hat.





Dirk

Dirk, wie sieht denn die Netzteil Schaltung aus??, 
bezüglich Brummen sollten wir dort anfangen.

lg Hans

ach, die Schaltplan Skizze ist saumäßig, wenn man sie korrekt ins Reine zeichnet, ist dass schon mal die halbe Miete.

Ja, das Netzteil, da gibt es keine Unterlagen... da kommen nur Bilder. Ist wie gesagt aus einem alten Röhren Antennenverstärker´, wir haben damals genommen was das alte Lager hergab. Genau dieses Netzteil wird das Problem sein, ist ja gar nicht für einen NF Amp gedacht gewesen.

Hi Dirk,

für zwei EL84 brauchst Du rund 100mA Strom, die beiden ECC83 sind uninteressant, der Trafo des Antennenverstärkers wird das mit ziemlicher Sicherheit nicht bringen, das ist Brummen schon mal vorprogrammiert, weil das Teil überlastet ist.
Womit wird denn gleichgerichtet?, danach brauch es eine ordentliche Siebkette, besonders bei Eintakt Betrieb.

Dem ist nichts hinzuzufügen...

Das hier sollte passen:



Dieser Amp läuft bei mir auch so, brummt nicht, rauscht nicht und macht genau, was er soll.

VG
Hanno

da Dirk ne Doppeltriode pro Kanal einsetzen will, hab ich diese Variante auf´s Papier gebracht,

Hallo,
die Schaltung von banix arbeitet mit Schirmgittergegenkopplung an der Endröhre, das erfordert einen speziellen Übertrager; für Hochpegelsignale z.B. vom CD-Player ist eine 2-stufige Vorstufe nicht nötig; man könnte also je eine Triode  der Ecc83 für beide Kanäle verwenden. Ich würde ein Schaltungskonzept bevorzugen, bei dem auch der Ausgangsübertrager in der Gegegenkopplungsschleife liegt; das gibt dramatisch bessere Verzerrungswerte. Im Netz gibts genügend Schaltbeispiele.
Beim Netzteil könnte man auch über eine LC-Siebung nachdenken; mit einer Drossel von etlichen Henry ist die Restwelligkeit natürlich viel geringer als mit einer RC-Siebung.
Zweifel an der Leistung des Antennenverstärkertrafos wurden ja schon genannt, das muss man noch prüfen.
Viele Grüsse
Uli

Nur noch mal zur Erinnerung,

ich würde gerne meine Schaltung so belassen, die funktioniert auch. Über ein neues Netzteil mit Heizung ohne Wechselspannung sollten und müssen wir sicherlich reden. Klar, sollten in der Schaltung grobe Fehler sein, dann sollten wir diese beheben, aber sonst so lassen.

Über die Art und Weise meines Aufbaus auf Platinen vor bald 30 Jahren können wir auch gerne reden, aber grundsätzlich ist dies hier ein sentimentals Erinnerungs Projekt.

Wenn wir den Brumm wegbekommen super!


Dirk

dann also mit dem Netzteil beginnen, kannst Du denn davon einen Schaltplan zeichnen und hier einstellen, vielleicht auch ein Bild von der übrigen Verdrahtung?
Wichtig wäre der Netztrafo, kann er den Anodenstrom liefern und wenn die Heizung auf Gleichstrom laufen soll, darf die 6,3 Volt auch nicht zu knapp ausfallen, 

lg. Hans

Ich werde jetzt am WE Bilder machen und so weit möglich Daten liefern. Ich muss den Amp noch ausbuddeln.

Dirk

Sorry, erst mal aufs Eis gelegt, andere Dinge sind gerade wichtiger. Rücke ich aber bei zeiten wieder in den Fokus.


Dirk