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Normale Version: OPTONICA SA 3131 Instandsetzung
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Da hab ich also diesen SA 3131 und wie sooft ging auf dem Weg vom Verkäufer zu mir allerlei schief.

[Bild: TXRseBK.jpg]

Verpackt durch die Profis von UPS hatte der SA keine Chance unversehrt bei mir anzukommen, obwohl
auf den ersten Blick alles gut aussieht.  Floet

Bevor ich im Detail schreibe, was alles hin ist und inzwischen wieder läuft, hab ich ein Problem wo ich
Hilfe brauche.

Problem: Der SA3131 läuft bei kleiner Lautstärke problemlos, dreht man Volume etwas auf, geht er in die Protection.
Die Power LED wechselt von Grün auf Rot, und das Schutzrelais fällt nicht ab. Drehe ich Volume wieder runter,
wird wieder auf grün gewechselt und er spielt wieder.
Das Problem besteht nur beim linken Kanal, wenn Rechts alleine ein Signal bekommt, geht es auch richtig laut.
Ruhestrom ist bei beiden auf 12mV (lt. SM) eingestellt, DC Offset ist links 20mV und rechts 13mV, keine justage vorgesehen.

Hier die Schaltung der Endstufe:

[Bild: OAwU5ma.png]

und der Schutzschaltung:

[Bild: gKUmEbY.png]

In dem Augenblick wo die Protection anspricht hat de linke Kanal einen DC Offset von max. 24mV.
Q517 am Ende der Endstufe gehört zur Schutzschaltung.
Spannungen an den Endtransitoren sind im Soll, die Werte der Sicherungswiderstände sind auch in Ordnung,
habe ich zum grösten Teil getauscht, da die Werte nicht mehr stimmten.
Aus welchem Grund könnte die Schutzschaltung ansprechen?
Jemand eine Idee oder Lösungsvorschlag.  Hi

Gruß Luminary

Der Karsten

was ist mit Schwingungen? mal n Last R und n Oskar drannhängen und schauen ob die Endstufe anfängt zu schwingen.
1Khz Sinus,

so sieht es aus, wenn die Schutzschaltung nicht eingreift:

[Bild: WsaBfqX.jpg]

und hier die Kurve, wenn die Schutzschaltung auslöst:

[Bild: PfqXMkp.jpg]

mit dem Oszi direkt am Ausgang der Endstufe abgegriffen.
Ich denke das schwingt nicht.

Gruß Luminary

P.S.. sorry für die Bildquali, eben aus der Hand mit dem Smartphone gemacht.

Der Karsten

sieht nicht so aus als ob sie schwingt, scheint also ein Proplem der Schuscha selbst zu sein sofern es für beide seiten eine getrennte ist.

edit:ist für beide gemeinsam, gibts Q517 auch im defekten Kanal?
Leider nur eine SchuScha für beide Kanäle, bei K515 und K516 geht es von der Endstufenplatine ab zur Schutzschaltung.
Hier werden beide Kanäle über R605 und R606 (6,8K Widerstände) zusammengeführt.
Von K517 der Endstufenplatine geht noch eine Leitung direkt auf die Basis von Q602 der Schutzschaltung.
Mir ist aber nicht klar, was darüber ausgewertet wird.
Die Schutzschaltung hat lt. SM 4 Aufgaben:
1 und 2, verhinder des Ein und Ausschaltplop
3 Gleichspannungserkennung
4 Erkennung von Kurzschluß oder zu niedriger Impedance der Lautsprecher

Originaltext
It function when the speaker terminal are shorted and the load impedance is lowered

Wird das über die Leitung K517 gecheckt?

Gruß Luminary
Nachtrag: Habe Verbindung von K517 zur Schutzschaltung getrennt.
Damit ist das Abschalten verschwunden.
Nur bleiben kann das so ja nicht.
Da die Spannungen am Transistor Q517 in Ordnung sind, kommen D505 und C529 in betracht?

[Bild: 1KbUhYm.png]

Der Karsten

mach mal k517 wieder rann und trenn K 551 oder 516, jedenfalls den vom defekten Kanal.
wenn die Schucscha nicht wieder anspricht ist in der Endstufe was faul wenn doch ist was mit der Schuscha faul
So grad ausprobiert: K516 ist der Ausgang der Linken Endstufe, den habe ich aufgetrennt, K517 wieder angeschlossen und
der Fehler ist wieder da, bei etwas höhere Lautstärke löst die Schutzschaltung aus, obwohl die linke Endstufe
nicht mehr an der Schutzschaltung hängt.  Sad2 Denker
(27.03.2020, 11:30)Luminary schrieb: [ -> ]Verpackt durch die Profis von UPS hatte der SA keine Chance unversehrt bei mir anzukommen, obwohl
auf den ersten Blick alles gut aussieht.  Floet

Ich kann leider technisch überhaupt nichts beitragen aber diese Aussage bedarf für mich einer Erläuterung, lieber Olaf.

Wie kommt es denn das UPS verpackt? Kann man das bestellen?

Der Karsten

wenn Du den anderen auch mal trennst also beide Endstufenausgänge abhängen, passiert das wieder sind die Endstufen OK und der Fehler ist eindeutig in der Schuscha.
Da dann die Dioden und Transistoren checken, manchmal sind auch Transistoren messtechnisch i.O. haben aber n Ding weg und funktionieren nicht so wie sie sollen. Wenn die im Ersatzteillager vorhanden sind mal erneuern.
Werde ich nochmal testen, aber erst Morgen, erwarte das gleiche Ergebnis. 

Der Verkäufer hat nach seiner Aussage bei UPS Versand inkl. Verpackung geordert. Ich nicht geprüft ob das geht, hatte nur mehrfach um sichere Verpackung gebeten. Er meinte, die von UPS machen das. 3 Lagen Lupofolie stramm ums Gerät gewickelt und mit UPS Klebeband umwickelt, dann in einen
Karton in den der SA gerade so rein paste. 
Bein Ankunft war die Verpackung unbeschädigt, das Gerät äußerlich aus. Innen sah es dann übel aus. 
Alle 4 Endstufen Transistoren waren an der Platine abgebrochen, Lsp Select und Eingangswahlschalter
Gebrochen, der Drehko hat ein Stück aus der Leiterplatte gebrochen. 
Ich zeig dann noch Bilder davon. 
Bin froh, daß er grundsätzlich wieder spielt, bis auf das aktuell beschriebene Problem. 

Gruss Luminary

Der Karsten

.... erwarte das gleiche Ergebnis....

wenn Du von vornherein mit negativen Gedanken ranngehst ist es nicht zielführend, think positiv

Denk mal drann wie lange ich an Deiner TAN 15 F gesessen hab, Geduld ist alles
Das ist gar nicht negativ gemeint. 
Die Endstufe ist Kopfüber eingebaut. 
Auf der einen Seite der Platine sind die fetten
Siebelkos aufgelötet, an der anderen Seite
hängt an 4 schmalen Stegen der Kühlkörper, die Stege
waren alle abgebrochen. Mir ist es nur recht, wenn ich
die Endstufe nicht wieder ausbauen muss, das
ist doch ein recht empfindlich Teil. 

Gruss Luminary
Moin,
aendert sich bei Aussteuerung die Spannung am Emitter von Q601? C603/604 sollen diesen Punkt wechselspannungsfrei halten, wenn sie das nicht mehr koennen, tritt bei hoeherer Aussteuerung doch eine Wechselspannung auf, die vom Transistor gleichgerichtet und von der Schutzschaltung fehlinterpretiert werden kann. Die beiden Elkos sind zum bipolaren Kondensator geschaltet, wenn man einen "echten" Bipolarelko passender Kapazitaet und Groesse findet, kann der als Ersatz dienen.
Es gibt da noch zwei Bipolaraggregate, sie koennen mit einem 4,7µ Folienkondensator ersetzt werden, wenn man ihnen misstraut.

Solche Erscheinungen wie Abschalten bei hoeherer aussteuerung hatte ich auch schon, oft waren es die Elkos der Schutzschaltung.
(es waere bei den Oszibildern besser gewesen, die Nullinie des gezeigten Kanals auf das Achsenkreuz zu legen, damit man besser sehen kann, ob bei Aussteuerung Gleichspannungsanteil auftritt)

73
Peter
Die Spannung am Emitter und Kollektor von
Q601 und Q601 sinkt bei höhere Aussteuerung auf ca. 9v. Dann reagiert die Schutzschaltung. Danach steigt sie wieder auf 13,6V und die Schutzschaltung gibt wieder frei. 
Werde die Elko's prüfen. Danke für den Hinweis. 

Gruss Luminary

entfernt, weil war doppelt. :-)
Update:
Habe beide Endstufenausgänge K516 und K515 von der Schutzschaltung getrennt, sm Poblem ändert das nix. Bei höherem Pegel löst die Schutzschaltung aus.
Die Kondensatoren C601/C602 werden mit 12mikroF gemessen habe ich wieder eingelötet. C603/C604 lagen deutlich über der Kapazität von 330 mikroF, die habe ich durch besser passende
ersetzt. Aber auch das ändert nichts am Problem.
Die Spannung an der Anode der Diode D601 liegt bei 3,32Vund ist stabil.
An der Basis von Q602 sollen 0V messbar sein, dieser Wert schwankt zwischen 0 und 5mV, bei höherem Pegel ändert sich die Spannung auf ca. 35mV im Augenblick des Schaltens.
Q1 bis Q4 sind 2SC458, durch welche könnte ich die ersetzen, vielleicht hab ich ja was passendes da. Q1 hatte ich schon ausgebaut und in meinem Peaktech getestet, er wurde als nicht defekt erkannt.
Ich hänge die Schaltung der Schuscha nochmal mit dran, dann braucht nicht soweit gescrollt zu werden:

[Bild: fisrCmw.png]

Nur nochmal zur Erläuterung, L und R sind abgeklemmt, aber die Leitung mit R555 (sitzt auf der Endstufe) ist über K517 mit der SchuScha verbunden und geht dierekt auf die Basis von Q601.

Jemand einen neuen Gedanken?
Gruß Luminary

Der Karsten

es liegt also nicht an den Endstufen, die Signale sind ja abgeklemmt und damit ist der Fehler in der Schuscha.
Den 2sc458 kannst Du durch 2sc945 ersetzen, wie gesagt auch wenn das Messgerät als OK anzeigt kann ein TR doch n Schuss haben, also lieber neu machen.
Ausgerechnet die habe ich nicht da,
Reichelt will nur 5 Cent pro Stück.
Ist mal wieder Zeit für eine Order. 

Gruss Luminary

Der Karsten

was haste denn an NPN rumliegen,
BC546
BC547
BC548
BC639
2N5551
2SC2240
2SD667
MPSA06
MPSA18

Das wären so die Kleinsignaltypen die Vorort sind.

Gruß Olaf

Der Karsten

bc 546, aber Pinout beachten
Der 2sc2240  wäre ein brauchbarer Ersatz.
Welche Daten des Ersatztyps spielen eine Rolle,
oder wieso ist der 2SC2240 eine gute Wahl?
Vce ist mit max.120v angegeben und der hfe mit min. 200
Beim original 2SC458 ist Vce 20V und ein hfe von min. 60 angegeben.

Oder geht eigentlich alles was die Werte für Vce und Ic einhält oder übertrifft?

Gruss Luminary

Der Karsten

alles was gleich oder höher liegt kann genommen werden, der 2240 passt auch vom Pinout aber mit 120v mMn oversized weshalb ich den BC 546 genannt hab.

hier mal ne Vergleichsliste, da steht aber weder der 546 noch der 2240 als möglicher Ersatz drinn, man kann aber schön nach Ersatz mit gleichen Werten suchen
https://english.electronica-pt.com/compo...ref=2sc458
Zitat:Vce ist mit max.120v angegeben und der hfe mit min. 200

das ist in diesem Fall uninteressant.
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