Rincewind
27.03.2020, 23:20
Hallo!
Ich wollte lange Zeit einen Thorens zum Verbasteln haben. Es musste kein Top-Modell sein, einfache Kiste jedoch gut erhalten. Da der Zweck von der Gerät das Verbasteln ist, sollte der Preis unterhalb der üblichen Handelsspanne liegen. Als Erfahrener Jäger & Sammler habe ich die eBay Kleinanzeigen scharf geschaltet und auf Beute gewartet. Irgendwann war es denn soweit, ein TD 146 zum Preis von 90€ eine Stunde Autofahrt entfernt.
Dreher Ok, bisserl den Teller polieren, Riemen wechseln, etwas Öl für's trockene Lager - dann wäre es eigentliche Ende der Geschicht.
Als erster neue, gefällige Kabel sollen dran.
Natürlich mit Profi-Cinch-Steckern (Soll ja nach Feenstaub-Klingen)
Also alles zusammen tüdeln, mit Lötzinn an den richtigen Stellen anbappeln und ferrich
Mich hat das lose, herumfliegende Masse-Kabel stets geärgert. Daher musste es im Ärmel verschwinden
Nach dem ganzen herumgefummel, nicht das wichtigste Vergessen:
Den Kater bespaßen ? Ach, nee die Federspannung nach 40 Jahren und X Transporten einstellen.
Irgendwo habe ich gelesen, dass statt Feenstaub und beim Mondschein von Jungfrauen geflochtenen Stromkabel, ein neuer Boden aus MPX den Klang verbessern soll. Na gut, irgendwas CAD mäßiges auf dem PC gefunden, ersten Entwurf gemacht und an Kumpel Michael geschickt. Der macht ja beruflich mindestens 8 Stunden am CAD. Stunde später eine völlig andere Zeichnung erhalten. Diese sah auch so aus, wie ich mir den Boden vorgestellt hatte, jedoch dem CAD nicht zu erklären vermochte. Und dann hat Michael noch ne DIY CNC Fräse im Keller stehen
Na gut, richtig messen kann ich auch nicht Aber hab nen Feinkost Albrecht Dremel im Bastelschrank
Dann noch die alten und völlig verhärteten Gummis durch ne DIY Lösung ersetzt:
So richtig viele WAF Punkte gibt das nicht wirklich her. Dennoch, so die Einbildung, ist der Bass dynamischer geworden im Vergleich zu der original Presspappe von Thorens. Noch ein Paar Vinyl-Scheiben kreisen lassen. Doch, das ist mehr als nur Einbildung. Der Bass hat mehr dynamik. Also bringt der Boden wirklich was. Das erreichte Klangbild machte mich sehr Zufrieden.
Aufgrund verblüffender Experimente mit Industrie-Schwingungsdämpfern (siehe Lautsprecherboxen vom Altbau-Boden entkoppeln) juckte es wieder in den Bastelfingern: Geht da noch was mit Industriegummi und den Thorens?
Anruf bei ACE Schwingungsdämpfer Vertreter (der im übrigen sehr, sehr nett ist und offenes Ohr hat, für die verrückten Ideen meines Hirns). Fragen geklärt:
- Wie Schwer ist der Thorens (ca. 8,5 kg)
- Stellfäche
- Welche Frequenzen sollen gedämpft werden. Oh! Also alles unterhalb der Tonarm-System-Resonanz macht eh keinen großen Sinn, dann bitte also möglichst große Dämpfung oberhalb 16Hz. Herr Feldhoff hat in der ACE Datenbank die Bubble Mounts : BM-50641 herausgesucht. Zwei Tage später, waren die Gummis da.
Hmm, also dann. Erste Anprobe:
Frau sagt: die neuen Gummis sehen besser aus als deine Bastellösung. Die bleiben, deinen Kram machst Du am besten wech.
Zumindest stimmt bei den Bubble-Mounts der WAF
Optik ist
Mal hören ob die Industrie-Stoßdämpfer der Rillenfräse helfen. Meine bevorzugtes Test-Vinyl ist: Roger Water "Three Wishes" aus "Amused to death". Heilige Schei..e, so habe ich den Dschin noch nie gehört, da läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Anderes Vinyl auflegen: Kenny Burell "Mule" ausm Album "Midnight Blue". Der Kontrabass! Der Kontrabass! So sauber! Ich bin nun begeistert!
Nur hab ich jetzt ein echtes Problem. Bei den Lautsprechern konnte ich die Verbesserung durch die Industrie-Dämpfer messen. Nur wie mach ich das jetzt mit dem verbastelten Thorens? Jemand eine Idee
Ich bin mit dem verbesserten Klang sehr glücklich, jedoch würde ich gerne Wissen ob meine Wahrnehmung auch irgendwie sich vermessen lässt.
Viele Grüße
Rincewind
Ich wollte lange Zeit einen Thorens zum Verbasteln haben. Es musste kein Top-Modell sein, einfache Kiste jedoch gut erhalten. Da der Zweck von der Gerät das Verbasteln ist, sollte der Preis unterhalb der üblichen Handelsspanne liegen. Als Erfahrener Jäger & Sammler habe ich die eBay Kleinanzeigen scharf geschaltet und auf Beute gewartet. Irgendwann war es denn soweit, ein TD 146 zum Preis von 90€ eine Stunde Autofahrt entfernt.
Dreher Ok, bisserl den Teller polieren, Riemen wechseln, etwas Öl für's trockene Lager - dann wäre es eigentliche Ende der Geschicht.
Als erster neue, gefällige Kabel sollen dran.
Natürlich mit Profi-Cinch-Steckern (Soll ja nach Feenstaub-Klingen)
Also alles zusammen tüdeln, mit Lötzinn an den richtigen Stellen anbappeln und ferrich
Mich hat das lose, herumfliegende Masse-Kabel stets geärgert. Daher musste es im Ärmel verschwinden
Nach dem ganzen herumgefummel, nicht das wichtigste Vergessen:
Den Kater bespaßen ? Ach, nee die Federspannung nach 40 Jahren und X Transporten einstellen.
Irgendwo habe ich gelesen, dass statt Feenstaub und beim Mondschein von Jungfrauen geflochtenen Stromkabel, ein neuer Boden aus MPX den Klang verbessern soll. Na gut, irgendwas CAD mäßiges auf dem PC gefunden, ersten Entwurf gemacht und an Kumpel Michael geschickt. Der macht ja beruflich mindestens 8 Stunden am CAD. Stunde später eine völlig andere Zeichnung erhalten. Diese sah auch so aus, wie ich mir den Boden vorgestellt hatte, jedoch dem CAD nicht zu erklären vermochte. Und dann hat Michael noch ne DIY CNC Fräse im Keller stehen
Na gut, richtig messen kann ich auch nicht Aber hab nen Feinkost Albrecht Dremel im Bastelschrank
Dann noch die alten und völlig verhärteten Gummis durch ne DIY Lösung ersetzt:
So richtig viele WAF Punkte gibt das nicht wirklich her. Dennoch, so die Einbildung, ist der Bass dynamischer geworden im Vergleich zu der original Presspappe von Thorens. Noch ein Paar Vinyl-Scheiben kreisen lassen. Doch, das ist mehr als nur Einbildung. Der Bass hat mehr dynamik. Also bringt der Boden wirklich was. Das erreichte Klangbild machte mich sehr Zufrieden.
Aufgrund verblüffender Experimente mit Industrie-Schwingungsdämpfern (siehe Lautsprecherboxen vom Altbau-Boden entkoppeln) juckte es wieder in den Bastelfingern: Geht da noch was mit Industriegummi und den Thorens?
Anruf bei ACE Schwingungsdämpfer Vertreter (der im übrigen sehr, sehr nett ist und offenes Ohr hat, für die verrückten Ideen meines Hirns). Fragen geklärt:
- Wie Schwer ist der Thorens (ca. 8,5 kg)
- Stellfäche
- Welche Frequenzen sollen gedämpft werden. Oh! Also alles unterhalb der Tonarm-System-Resonanz macht eh keinen großen Sinn, dann bitte also möglichst große Dämpfung oberhalb 16Hz. Herr Feldhoff hat in der ACE Datenbank die Bubble Mounts : BM-50641 herausgesucht. Zwei Tage später, waren die Gummis da.
Hmm, also dann. Erste Anprobe:
Frau sagt: die neuen Gummis sehen besser aus als deine Bastellösung. Die bleiben, deinen Kram machst Du am besten wech.
Zumindest stimmt bei den Bubble-Mounts der WAF
Optik ist
Mal hören ob die Industrie-Stoßdämpfer der Rillenfräse helfen. Meine bevorzugtes Test-Vinyl ist: Roger Water "Three Wishes" aus "Amused to death". Heilige Schei..e, so habe ich den Dschin noch nie gehört, da läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Anderes Vinyl auflegen: Kenny Burell "Mule" ausm Album "Midnight Blue". Der Kontrabass! Der Kontrabass! So sauber! Ich bin nun begeistert!
Nur hab ich jetzt ein echtes Problem. Bei den Lautsprechern konnte ich die Verbesserung durch die Industrie-Dämpfer messen. Nur wie mach ich das jetzt mit dem verbastelten Thorens? Jemand eine Idee
Ich bin mit dem verbesserten Klang sehr glücklich, jedoch würde ich gerne Wissen ob meine Wahrnehmung auch irgendwie sich vermessen lässt.
Viele Grüße
Rincewind