Hallo Gemeinde,
weil die Forensuche tatsächlich kaum passendes fand würde
ich gerne hier, natürlich völlig uneigennützlich (
), alles
passende zu diesem Thema sammeln wollen.
Mittlerweile sehe ich eine Preisentwicklung die eigentlich alles
aus dem "mittleren" Segment zum wirtschaftlichen Totalschaden
macht.
Also, was ich mir hier wünschen würde wären Namen, Adressen
sowie Preise und Erfahrungen zum "retipping".
Ich habe bisher nur ein DL103 machen lassen und hatte den
eindruck dass die neue Nadel noch kürzer durchgehalten hat.
Meine Ausgangslage:
Aktuell liegen hier DL103, Dl103R dazu 2 defekte Dynavektoren...
Falls es einen solche Fred bereits gab...
Danke dafür.
Macht das jetzt einen hiesigen obsolet?
weisnich....
ich habe gute Erfahrungen mit der Firma FJS gemacht, aber keine Langzeitstudie mit dem reparierten Tonabnehmer vor.
FJS kannte ich mal als Franz Josef Strauss.
Der wird es wohl kaum gewesen sein.
Was die "Langzeitstudie" angeht,
ich neige nicht dazu meine TA´s nach einem retip zu
entsorgen.
Wenn ein DL103 nach dem Einsatz von ~120€ nur
~300 Stunden durchhält stellt sich mir schon die Sinnfrage.
Was ist denn nach den 300h konkret passiert?
Klingt besch..en?
Cantilever weg?
Diamant weg?
DL103 weg?
(11.07.2020, 22:21)Apache schrieb: [ -> ]weisnich....
ich habe gute Erfahrungen mit der Firma FJS gemacht, aber keine Langzeitstudie mit dem reparierten Tonabnehmer vor.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sie vor allem teuer sind!
weil Du Dir die Reparaturpreise auf der Seite angesehen hast, oder hast du das P/L-Verhältnis anhand von tatsächlichen Reparaturleistungen verschiedener Anbieter vergleichen?
In zweiterem Falle wäre natürlich interessant was genau vom jeweiligen Reparateur gemacht wurde.
Hat jemand schon bei AKG-Tonabnehmern den verhärteten Lagergummi ersetzen lassen.
(Nadeln müsten noch ok sein) Was waren die Ergebnisse und welche Firma ist da zu empfehlen?
(12.07.2020, 09:34)MaTse schrieb: [ -> ]Was ist denn nach den 300h konkret passiert?
Klingt besch..en?
Cantilever weg?
Diamant weg?
DL103 weg?
Zerrt wie Hulle.
Danke (Ich fragte aus reiner Neugier).
Kein Ding
Mich ärgert halt dieses wertlose Schubladengold.
Warum muss ein retip mehr als das doppelte eines
kompletten
Audio-Technica VM95 ML kosten?
(12.07.2020, 10:16)Apache schrieb: [ -> ]weil Du Dir die Reparaturpreise auf der Seite angesehen hast, oder hast du das P/L-Verhältnis anhand von tatsächlichen Reparaturleistungen verschiedener Anbieter vergleichen?
In zweiterem Falle wäre natürlich interessant was genau vom jeweiligen Reparateur gemacht wurde.
Weil ich mir ein Angebot hatte machen lassen. Nein - anders rum. Ich habe ein System mit Shibata-Nadel und platten Gummis hin geschickt, angeblich ist denen dann beim Absetzen der Nadel der nackte Stein aus der Fassung geflutscht. Mir noch nie passiert. Die Gummis waren nach deren Dafürhalten in Ordnung. Die Nadel nun leider nicht mehr.
Nach Überweisung von 10€ hat man mir den ruinierten Nadeleinschub samt Generator freundlicherweise zurück geschickt. Selbstverständlich hätte ich mir die 10€ auch auf einen Re-Tip des Bornadelträgers mit einem nackten elliptischen Stein für 230€ anrechnen lassen können.
Fand ich aber in den gesamten Kontext nennen wir es mal... unangemessen...
Ich habe mein Ortofon MC25 FL bei Ulber Audio retippen lassen. Da hatte ich grobmotorisch den Nadelträger abgeknickt. Der abgeknickte Nadelträger kam dann auf ein Sony ND45, weil da der Diamant weg war.
Ich war und bin zufrieden, ging auch fix...
(12.07.2020, 14:14)peugeot.505 schrieb: [ -> ]... Ulber Audio ...
Und preislich?
ich habe mal mein dl103 und mein A20 Dynavektor bei Martin Göttmann machen lassen /Der nadelspezialist
82 € pro Stück..
(12.07.2020, 14:24)x-oveR schrieb: [ -> ] (12.07.2020, 14:14)peugeot.505 schrieb: [ -> ]... Ulber Audio ...
Und preislich?
war ich auch zufrieden. Ich habe für beides mMn ca. 210 € bezahlt, die Sony Nadel war aber eher Zugabe, da, wie vorher abgesprochen, ohne Gewährleistung. Die Preise haben aber generell angezogen, alle älteren Angaben haben sich scheinbar verdoppelt...
(12.07.2020, 18:25)peugeot.505 schrieb: [ -> ]Die Preise haben aber generell angezogen, alle älteren Angaben haben sich scheinbar verdoppelt...
Diesen Eindruck habe ich auch.
Hi,
hatte tatsächlich im letzten Jahr die Idee, ein altes AT-OC3 retippen zu lassen. Also Nadel mit Nadelträger und Dämpfungseinheit gegen neue Teile austauschen zu lassen.
Dabei hatte ich natürlich Messprotokolle (Frequenzgang mit Übersprechen und Nadelnachgibigkeit) angefragt.
Ich habe zwar einige Angebote zurückbekommen, aber keine Zusage für die angefragten Messungen noch nicht einmal optional als Zusatzaufwand, denn das kostet Zeit und im Zweifel wäre ich ja auch gewillt das zusätzlich zu bezahlen, wobei ich mich frage, wie ohne eine Vermessung eine Überprüfung der geleisteten Arbeit (die Justage der Nadel) und dann bei den zusätzlichen Arbeiten der Frequenzgang und die Nadelnachgiebigkeit sichergestellt wird. Ich sehe zumindest die Notwendigkeit, funktioniert das geänderte Teil immer noch im vorhandenen Tonarm an der gegebenen Elektronik. Sonst bekommt man etwas zurück, was zwar Töne aus einer Rille kratzt, aber von hoher Tontreue im Zweifel weit entfernt ist.
Das Thema habe ich deshalb erst einmal aufgeschoben.
Ich habe FJS ein Clearaudio (Cantilever abgebrochen) zum Retippen gesandt. 120,-€ für die „Original“-Ausstattung mit Alu-Cantilever und elliptischem Diamanten; klingt wie neu. Preislich finde ich das o.k.
Wie lange das hält, kann ich für diese Arbeit natürlich nicht sagen.
Ein früheres Retipping bei Axel Schürholz hat sehr lange einwandfrei gespielt, bis das auch, Grobmotoriker, der ich bin, kaputt ging.
(13.07.2020, 14:09)hpkreipe schrieb: [ -> ]ÜIch sehe zumindest die Notwendigkeit, funktioniert das geänderte Teil immer noch im vorhandenen Tonarm an der gegebenen Elektronik. Sonst bekommt man etwas zurück, was zwar Töne aus einer Rille kratzt, aber von hoher Tontreue im Zweifel weit entfernt ist.
Das ist generell das Problem beim Re-Tip, ist wie eine Pralinenschachtel...
Ich habe bei Martin Göttmann (Der Nadelspezialist) ein MC 9 retippen lassen, weil es einfach alt und ich an den Klang gewöhnt war. Hat mit Porto etc. 100 Euro für eine eliptische Nadel gekostet. Ich wollte einfach mal herausfinden, ob mein MC 9 dann noch wie ein MC 9 klingt.
Da die Nadel etwas schief stand, hatte ich unterschiedliche Kanallautstärken, die er zwar kostenlos behoben hat, aber das Porto habe ich trotzdem für das Zurückschicken bezahlt.
Nun klingt es einwandfrei.
Ob ich den Aufwand nochmal machen würde? Sicher nicht. Ein neues AT-F7, welches das MC 9 ersetzt hat, klingt sehr, sehr ähnlich und das gibt es neu.
Munter!
Axel
Ich bin gerade eifrig dabei, Erfahrungsberichte anderer zu lesen, da ich mein Denon DL110 retippen lassen möchte, mich aber nicht wirklich dazu durchringen kann. Den Hunderter kann ich auch als Grundstock für ein neues System verwenden, welches dann definitiv anständig läuft.
Ein Retipping des DL110 liegt preislich gleich mit dem Anschaffungspreis vor 15 Jahren. Der Neupreis des Systems ist im Vinyl-Boom um das 2,5-fache gestiegen.
Ich lasse das hier nochmal wirken....