könnte einer mal testen: Eingang: offener Analogeingang - am besten über Kopfhörer hören.
Beim betätigen des Lautstärkeregler über die Fernbediehnung: sind bei max Lautstärke Störgeräusche des Motors zu hören ?
Ist bei max Lautstärke ein zirpen / zwitscher zu hören ?
(08.08.2020, 15:04)Heinz_2 schrieb: [ -> ]könnte einer mal testen: Eingang: offener Analogeingang - am besten über Kopfhörer hören.
Beim betätigen des Lautstärkeregler über die Fernbediehnung: sind bei max Lautstärke Störgeräusche des Motors zu hören ?
Ist bei max Lautstärke ein zirpen / zwitscher zu hören ?
Nöö! Phono-Eingang. Absolut nichts zu hören.
Also bei "offener Analogeongang" käme ich nicht auf die Idee, vom Phono-Eingang zu sprechen, da würde ich immer einen direkten Eingang wie AUX, Tuner, TAPE annehmen, bei dem keine Spirenzchen elektronischer Schaltungen zu erwarten sind. Aber einen offenen Eingang würde ich besser nicht verwenden, besser den Einghang mit 1 kOhm abschließen - dann sind die Verhältnisse klarer. Tests mit offenem Eingang sind leicht irreführend. Wenn der Eingang korrekt abgeschlossen ist, sollten Störungen durch Motorpoti o.ä. extrem gering ausfallen. Minimal hörbares (Motor-) Geräusch während der Betätigung (ohne Audiosignal) wären aber denkbar. Oder so...
Ausser dem grundsätzlichen Schaltungsdesign (gut/schlecht auf solche Störungen "zu sprechen"),
kämen zu einer erhöhten "Empfindlichkeit" auch defekte (schlechte Übergänge, weggelaufene Werte) in Frage.
Der Kollektor eines solchen Motor ist ein starker "Störstrahler" (direkt über Leitung sowie über "Funk") und er sitzt im Gerät und nicht,
wenigstens vom Gehäuse abgeschirmt draussen. Die hinteren Lagerdeckel sind zudem oft aus Nylon und diese Seite ist meist auch noch die Kollektorseite.
Der parallele C reicht normalerweise (je nach Konstruktion der restlichen Schaltung mehr oder weniger gut), lässt sich aber meist verbessern.
Für den Weg "direkt in die Leitung" wären zusätzliche Induktivitäten hifreich.
Es gibt aber noch zwei weitere, meist wirksamere Gründe weshalb die Störeffekte überdurchschnittlich erhöht werden.
Kollektor angelaufen (begonnen durch lange nicht/wenig Benutzung des Motor).
Dann "feuert" der Kollektor durch schlechte Übergänge erheblich mehr.
Oder die Mechanik (Getriebe, Lagerungen etc. des Motorpoti) sind durch Verharzung über die Jahre insgesamt schwergängiger,
die Stromaufnahme des Motor und damit "das Funkfeuer" am Kollektor, steigt erheblich an.
Nicht selten kommt beides zusammen.
Phono, max. Lautstärke u. Kopfhörer ist schon ein spannendes Experiment.
Da kann schon mal was überraschendes passieren, wenn man mit den Fingern hinten rumgrabbelt.