31.10.2012, 16:06
31.10.2012, 17:21
Klasse geworden Der 2270 hat es aber auch (mMn) verdient.
Christian, der TX 8500 MK-nix hat original solche Brücken. Wie´s beim MKII aussieht, weiß ich nicht.
Christian, der TX 8500 MK-nix hat original solche Brücken. Wie´s beim MKII aussieht, weiß ich nicht.
31.10.2012, 19:37
Schönes Gerät, beeindruckende Vorher-Nachher Bilder!
Eine Verjüngungskur allererster Güte
Der Preis dafür erscheint glatt geschenkt.
Besten Gruß
Toto
Eine Verjüngungskur allererster Güte
Der Preis dafür erscheint glatt geschenkt.
Besten Gruß
Toto
31.10.2012, 19:43
(31.10.2012, 16:06)armin777 schrieb: [ -> ]Das kommt auf den Abstand an, Christian! Bitte mal von Mittelpunkt zu Mittelpunkt messen.
Es sind 18 mm von Mitte zu Mitte.
Tom:
Der TX 8500 hat solche Brücken einfach aus " Rundmaterial" ohne die Plaste ringsrum. Der eine hatte die Brücken beim Kauf, der andere nicht. Wollte schon den Verkäufer kontaktieren, warum das Ding keinen Ton von sich gibt, obwohl er funktionieren sollte....
Christian
31.10.2012, 20:01
Hi Armin,
wie bekommt Ihr solch gelben jahrzehntealten Schmodder so perfekt sauber?
Ich hab gerade einen Fernseher auf dem Tisch der noch schlimmer auf den Platinen aussieht und müsste Ihn wahrscheinlich mit literweise LR fluten um solch tolle Ergebnisse zu bekommen wie Ihr.
Gibt's eine kostengünstige Waschlotion die Ihr verwendet ohne die Bauteile wie Potis und Folienelkos nicht durch die Flüssigkeiten zu beschädigen?
Der TV muss in einer Raucherhölle gestanden sein und die Wärme hat alles schön festgebacken !
Tolle Arbeit, Du hast fleißige und gründliche Mitarbeiter, Respekt!
Gruß.... Uli
wie bekommt Ihr solch gelben jahrzehntealten Schmodder so perfekt sauber?
Ich hab gerade einen Fernseher auf dem Tisch der noch schlimmer auf den Platinen aussieht und müsste Ihn wahrscheinlich mit literweise LR fluten um solch tolle Ergebnisse zu bekommen wie Ihr.
Gibt's eine kostengünstige Waschlotion die Ihr verwendet ohne die Bauteile wie Potis und Folienelkos nicht durch die Flüssigkeiten zu beschädigen?
Der TV muss in einer Raucherhölle gestanden sein und die Wärme hat alles schön festgebacken !
Tolle Arbeit, Du hast fleißige und gründliche Mitarbeiter, Respekt!
Gruß.... Uli
31.10.2012, 21:55
(31.10.2012, 19:43)peugeot.505 schrieb: [ -> ]Der TX 8500 hat solche Brücken einfach aus " Rundmaterial" ohne die Plaste ringsrum.
Stimmt, jetzt wo du es sagst, ohne Plaste....war zu faul nach zu sehen
01.11.2012, 08:36
Christian, ich habe leider nur solche mit 14mm oder mit 20mm, tut mir leid.
01.11.2012, 17:39
Armin
Sehr beeindruckende Überholung, die ihr dem marantz 2270 verpasst habt ...
Respekt, eine tolle Arbeit für einen mehr als fairen Preis!!
Sehr beeindruckende Überholung, die ihr dem marantz 2270 verpasst habt ...
Respekt, eine tolle Arbeit für einen mehr als fairen Preis!!
03.11.2012, 00:47
Hi Armin,
sag, wie habt ihr denn das Gyro-Wheel wieder schwarz bekommen im Mittelteil?
Kann man das zerlegen und nur den geriffelten Mittelteil schwarz spritzen, oder muss man da riffelgenau mit einem Pinsel ran?
Ansonsten: schön geputzt habt ihr das Teil...
Gruß
Jens
sag, wie habt ihr denn das Gyro-Wheel wieder schwarz bekommen im Mittelteil?
Kann man das zerlegen und nur den geriffelten Mittelteil schwarz spritzen, oder muss man da riffelgenau mit einem Pinsel ran?
Ansonsten: schön geputzt habt ihr das Teil...
Gruß
Jens
03.11.2012, 10:23
Da muss man riffelgenau heran - für sowas hat Lennart wirklich ein Händchen!
03.11.2012, 11:21
Danke.
Ich hab's befürchtet. Üb' ich schon mal Meditieren, sonst:
Ich hab's befürchtet. Üb' ich schon mal Meditieren, sonst:
03.11.2012, 12:12
Schöne Arbeit, ihr Zwei !
Gruß
Tom
Gruß
Tom
03.11.2012, 12:12
Da fällt mir nur eins ein: Saubere Arbeit!
03.11.2012, 12:42
Blitzeblank saubere Arbeit, sehr schön!
Bei dem 2270 lautet die Beschriftung über dem Gyro-Rad noch "Tuning".
Wenn ich mich nicht täusche dürfte es sich dann bei diesem Exemplar
noch um ein älteres Stück handeln (erste Baureihe??)
Toller Vorher-Nachher-Bericht. DANKE!
Bei dem 2270 lautet die Beschriftung über dem Gyro-Rad noch "Tuning".
Wenn ich mich nicht täusche dürfte es sich dann bei diesem Exemplar
noch um ein älteres Stück handeln (erste Baureihe??)
Toller Vorher-Nachher-Bericht. DANKE!
03.11.2012, 15:33
Wow, absolut klasse der 2270
Mit was habt ihr denn die Frontplatte wieder so schön sauber bekommen?
Mein 2275 hat da auch noch etwas Arbeit für mich....
Mit was habt ihr denn die Frontplatte wieder so schön sauber bekommen?
Mein 2275 hat da auch noch etwas Arbeit für mich....
03.11.2012, 15:45
Ganz normaler Glasreiniger!
05.12.2013, 12:55
Auf dieses Formum stieß ich bei meiner Suche nach Infos zu den Schiebereglern meines Yamaha A 960. Detailfotos, wie sie Armin777 in erfreulich guter Qualität eingestellt hat - scharf und detailliert - hätte ich auch beisteuern können. Mein Verstärker leidet an derselben Krankheit.
Etwas zu meinem Hintergrund: Der A 960 (noch ohne die nachgestellte zwo) wurde von der Redaktion stereoplay 1981 knapp zum Testsiger gekürt. Der Bericht im April-Heft ab Seite 40 stammt übrigens aus meiner Feder. Das originale Testgerät ging etwas später in meinen Besitz über. Ich kann deshab sagen, dass das Gerät zu keiner Zeit mit Kontakt 60 in Berührung gekommen ist. Die Ursache für das Versagen der Schiebepotis muss also wohl an anderer Stelle liegen.
Ich habe den Verstärker vor etwa einem Jahr zunächst außer Betrieb genommen. Einem harmlosen Fehler (der Main Direct-Schalter rastete nicht mehr) folgte eine zunächsrt unerklärliche Merkwürdigkeit: Beim Drücken dieses Schalter gingen die übrigen Lämpchen aus. Hatte sich im Schalter vielleicht ein Metallteil gelöst, das nun einen Kurzschluss verursacht? Also erst nachsehen. Die etwas merkwürdige Art der Stromversorgung der Lämpchen per eingeprägtem Strom (Stromsenke mit dem Transistor TR351) ist mir erst später klar geworden.
Einen passenden 6xUM-Druckschalter hätte Yamaha zwar noch im Ersatzteillager gehabt, aber der hätte ein wirkliches Schweinegeld gekostet. Bei diesen Nachforschungen hat mich Yamaha auf den kritischen Kondensator im Netzteil (C501) aufmerksam gemacht. Die Problematik von Kondensatoren, die permanent an der Netz-Wechselspannung hängen, ist mir wohlbekannt. Yamaha hat mir einen neuen nebst Einbauanaitung geschickt.
Einen vergleichbaren Schalter von ITT Schadow fand ich bei ebay. Man muss ihn ein wenig umbasteln, damit die Verschraubung mit den Chassis funktioniert. Es fehlt ihm allerdings die geerdete Abschirmung zwischen den Kontaktreihen. Vielleicht wird die Übersprechdämpfung um ein halbes Dezibel schlechter ;-)
Nach dem Tausch von Schalter und Kondensator kam die Enttäuschung: Ein Kanal war tot, obwohl doch vor etwas über einem Jahr noch alles perfekt funktioniert hatte. Durchmessen führte zum Balance-Regler, ein Schleifer hatte keinen Kontakt mehr. Ich habe das Poti ausgebaut und zerlegt. Das Resultat ist identisch mit dem, was Armin777 so schön gezeigt hat.
Weil auch die Schieberegler für Tiefen und Höhen nicht mehr so richtig zu funktionieren scheinen, frage ich mich, welche Vorgänge hier zum Versagen führen. Es scheint ja doch häufiger vorzukommen. Es sieht so aus, als würden durch hart gewordenes Schmiermittel oder durch Kornwachstum an der Kontaktstelle (ähnlich der ersten Phase beim Herstellen von gesinterten Metallteilen) bei längerer NIchtbenützung die Kontakfeder festpappen und beim Bewegen des Schiebers die Verbindungsstelle abreißen.
Hat jemand eine Idee? Hält eine Klebeverbindung dauerhaft? Womit muss geklebt werden? Ich hatte mir schon vorgenommen, die Sache mit winzigen Uhrmacherschräubchen zu befestigen. Wenn es dazu kommen sollte, schicke ich natürlich ein Foto.
Danke für alle Hinweise
sirhenry
Etwas zu meinem Hintergrund: Der A 960 (noch ohne die nachgestellte zwo) wurde von der Redaktion stereoplay 1981 knapp zum Testsiger gekürt. Der Bericht im April-Heft ab Seite 40 stammt übrigens aus meiner Feder. Das originale Testgerät ging etwas später in meinen Besitz über. Ich kann deshab sagen, dass das Gerät zu keiner Zeit mit Kontakt 60 in Berührung gekommen ist. Die Ursache für das Versagen der Schiebepotis muss also wohl an anderer Stelle liegen.
Ich habe den Verstärker vor etwa einem Jahr zunächst außer Betrieb genommen. Einem harmlosen Fehler (der Main Direct-Schalter rastete nicht mehr) folgte eine zunächsrt unerklärliche Merkwürdigkeit: Beim Drücken dieses Schalter gingen die übrigen Lämpchen aus. Hatte sich im Schalter vielleicht ein Metallteil gelöst, das nun einen Kurzschluss verursacht? Also erst nachsehen. Die etwas merkwürdige Art der Stromversorgung der Lämpchen per eingeprägtem Strom (Stromsenke mit dem Transistor TR351) ist mir erst später klar geworden.
Einen passenden 6xUM-Druckschalter hätte Yamaha zwar noch im Ersatzteillager gehabt, aber der hätte ein wirkliches Schweinegeld gekostet. Bei diesen Nachforschungen hat mich Yamaha auf den kritischen Kondensator im Netzteil (C501) aufmerksam gemacht. Die Problematik von Kondensatoren, die permanent an der Netz-Wechselspannung hängen, ist mir wohlbekannt. Yamaha hat mir einen neuen nebst Einbauanaitung geschickt.
Einen vergleichbaren Schalter von ITT Schadow fand ich bei ebay. Man muss ihn ein wenig umbasteln, damit die Verschraubung mit den Chassis funktioniert. Es fehlt ihm allerdings die geerdete Abschirmung zwischen den Kontaktreihen. Vielleicht wird die Übersprechdämpfung um ein halbes Dezibel schlechter ;-)
Nach dem Tausch von Schalter und Kondensator kam die Enttäuschung: Ein Kanal war tot, obwohl doch vor etwas über einem Jahr noch alles perfekt funktioniert hatte. Durchmessen führte zum Balance-Regler, ein Schleifer hatte keinen Kontakt mehr. Ich habe das Poti ausgebaut und zerlegt. Das Resultat ist identisch mit dem, was Armin777 so schön gezeigt hat.
Weil auch die Schieberegler für Tiefen und Höhen nicht mehr so richtig zu funktionieren scheinen, frage ich mich, welche Vorgänge hier zum Versagen führen. Es scheint ja doch häufiger vorzukommen. Es sieht so aus, als würden durch hart gewordenes Schmiermittel oder durch Kornwachstum an der Kontaktstelle (ähnlich der ersten Phase beim Herstellen von gesinterten Metallteilen) bei längerer NIchtbenützung die Kontakfeder festpappen und beim Bewegen des Schiebers die Verbindungsstelle abreißen.
Hat jemand eine Idee? Hält eine Klebeverbindung dauerhaft? Womit muss geklebt werden? Ich hatte mir schon vorgenommen, die Sache mit winzigen Uhrmacherschräubchen zu befestigen. Wenn es dazu kommen sollte, schicke ich natürlich ein Foto.
Danke für alle Hinweise
sirhenry
22.12.2013, 19:40
Wie zugesagt möchte ich über den weiteren Fortgang der Reparatur des Scheibepotis meines A 960 berichten. Mit einer kleinen Präzisionsmaschine müssen zunächst zwei Löcher gebohrt werden (0,75 mm, Hartmetallbohrer). Das sieht ungefähr so aus:
Dann Gewinde M1 schneiden. Das oben im nächsten Bild gerade noch sichtbare Futter der großen Säulenbohrmaschine dient lediglich als Halterung für eine Führung des Gewindebohrers. Gedreht wird der Gewindebohrer an dem Stellring mittels der Fingerspitzen und dem für diese sprichwörtlichen Feingefühl.
Damit die Schrauben M1x5 durch die ovale Öffnung an der Halteplatte der Kontakte passen, muss dort noch ein wenig mit einem Minifräser (0,5 bis 0,75 mm) nachgearbeitet werden. Dann die Schrauben einfädeln, die Kontakte ggf. ausrichten und die Geschichte festziehen. So ist's geworden und ich bin vorerst zufrieden damit:
Jetzt muss ich das Poti noch reinigen, schmieren und wieder zusammenbasteln und einlöten. Dann wird sich zeigen, ob außer dem einen weiteren Poti in der Klangregelstufe noch etwas hinüber ist.
Schöne Weihnachten!
sirhenry
Dann Gewinde M1 schneiden. Das oben im nächsten Bild gerade noch sichtbare Futter der großen Säulenbohrmaschine dient lediglich als Halterung für eine Führung des Gewindebohrers. Gedreht wird der Gewindebohrer an dem Stellring mittels der Fingerspitzen und dem für diese sprichwörtlichen Feingefühl.
Damit die Schrauben M1x5 durch die ovale Öffnung an der Halteplatte der Kontakte passen, muss dort noch ein wenig mit einem Minifräser (0,5 bis 0,75 mm) nachgearbeitet werden. Dann die Schrauben einfädeln, die Kontakte ggf. ausrichten und die Geschichte festziehen. So ist's geworden und ich bin vorerst zufrieden damit:
Jetzt muss ich das Poti noch reinigen, schmieren und wieder zusammenbasteln und einlöten. Dann wird sich zeigen, ob außer dem einen weiteren Poti in der Klangregelstufe noch etwas hinüber ist.
Schöne Weihnachten!
sirhenry
22.12.2013, 19:54
Super Lösung und Willkommen bei den Ollen aber Fidelen
22.12.2013, 19:59
Toll gemacht - ich drücke die Daumen für einen anhaltenden Erfolg!
30.12.2013, 19:42
Hier noch eine Ergänzung zum Yamaha A 960. Auch die beiden Schiebepotis der Klangregelstufe hatten ihre Kontakte abgeworfen. Also wieder Löcher bohren, Gewinde schneiden und das Langloch ein wenig mit einen Minifräser nacharbeiten:
Zur "Abschreckung" übermütiger Nachahmungstäter hier die verwendete Schraube M1x5 neben einem Streichholzkopf. M1, das ist wirklich unverschämt klein. Mir macht das mir schon Mühe, früher waren meine Augen besser:
Das Poti für den Listening Level Monitor hatte keinen Kontakt mehr. Hier war offenbar zu viel der für die satte Haptik verantwortlichen Silikon-Soße auf die Kontaktflächen gelangt. Es war allerdings dank der etwas größeren Bauart eine Reinigung mit Wattestäbchen möglich - nachdem diese mit einer Zange flachgequetscht worden waren.
Wegen der ungünstigen Geometrie der Innereien der Schiebregler (Kontaktträger als Führungselement sehr kurz und weit hinausragender Betätigungshebel) neigen die Dinger zu Selbsthemmung und Schwergängigkeit. Die Frage, welches Schmiermittel hier die besten Resultate bringt, wird allenthalben gerne und widersprüchlich diskutiert. Ich habe nun testweise einmal weiße Klüberpaste 46 MR401, einmal ein Spezial-Hochdruckfett vom Röhm für Drehbankfutter und einmal die schon so oft bewährte Vaseline genommen. Bis jetzt macht die Vaseline den besten Eindruck, das Röhm-Fett landet auf dem letzten Platz. Es ist hier etwas zu zäh. Die Kontaktflächen bekamen jeweils ein wenig Kontakt 61.
Eine Bemerkung noch zu Kontakt 60. Das Zeugs ist mir seit etwa 50 Jahren geläufig. Man sollte es aber, wie Kontakt Chemie zumindest früher auch empfohlen hat, nach der Einwirkdauer gründlich abspülen (mit WL) und die Kontakte anschließend mit ein wenig 61 schmieren und vor Korrosion schützen. Ob das neue '60 plus' diesen Aufwand überflüssig macht, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall nutze ich heute dies, aber auch nur mit der beschriebenen Nachbehandlung.
Noch zwei Hinweise zu dem ersetzten Main Direct-Schalter. Damit sich der vom Original-Schalter transplantierte Haltewinkel anbringen lässt, sind zwei zusätzliche Minischlitze (1 mm breit) an passender Stelle anzubringen.
Das sollte man sich nicht sparen, damit nicht die arme Platine die Reaktionskräfte beim Drücken des Schalters (nach wohin?) abtragen muss. Distanzscheiben sorgen für die korrekte Position. Die oben aus dem ITT-Schadow-Schalter ragenden Lötösen sind übrigens ganz praktisch: Da findet sich für Messzwecke nicht nur das Massepotential, sondern auch die Signale vor und hinter der Klangregelstufe können einfach abgegriffen werden.
Und das Wichtigste hätte ich nun fast vergessen: Jetzt spielt der A 960 wieder, als wäre nie etwas gewesen. Ist das nicht schön?
Zur "Abschreckung" übermütiger Nachahmungstäter hier die verwendete Schraube M1x5 neben einem Streichholzkopf. M1, das ist wirklich unverschämt klein. Mir macht das mir schon Mühe, früher waren meine Augen besser:
Das Poti für den Listening Level Monitor hatte keinen Kontakt mehr. Hier war offenbar zu viel der für die satte Haptik verantwortlichen Silikon-Soße auf die Kontaktflächen gelangt. Es war allerdings dank der etwas größeren Bauart eine Reinigung mit Wattestäbchen möglich - nachdem diese mit einer Zange flachgequetscht worden waren.
Wegen der ungünstigen Geometrie der Innereien der Schiebregler (Kontaktträger als Führungselement sehr kurz und weit hinausragender Betätigungshebel) neigen die Dinger zu Selbsthemmung und Schwergängigkeit. Die Frage, welches Schmiermittel hier die besten Resultate bringt, wird allenthalben gerne und widersprüchlich diskutiert. Ich habe nun testweise einmal weiße Klüberpaste 46 MR401, einmal ein Spezial-Hochdruckfett vom Röhm für Drehbankfutter und einmal die schon so oft bewährte Vaseline genommen. Bis jetzt macht die Vaseline den besten Eindruck, das Röhm-Fett landet auf dem letzten Platz. Es ist hier etwas zu zäh. Die Kontaktflächen bekamen jeweils ein wenig Kontakt 61.
Eine Bemerkung noch zu Kontakt 60. Das Zeugs ist mir seit etwa 50 Jahren geläufig. Man sollte es aber, wie Kontakt Chemie zumindest früher auch empfohlen hat, nach der Einwirkdauer gründlich abspülen (mit WL) und die Kontakte anschließend mit ein wenig 61 schmieren und vor Korrosion schützen. Ob das neue '60 plus' diesen Aufwand überflüssig macht, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall nutze ich heute dies, aber auch nur mit der beschriebenen Nachbehandlung.
Noch zwei Hinweise zu dem ersetzten Main Direct-Schalter. Damit sich der vom Original-Schalter transplantierte Haltewinkel anbringen lässt, sind zwei zusätzliche Minischlitze (1 mm breit) an passender Stelle anzubringen.
Das sollte man sich nicht sparen, damit nicht die arme Platine die Reaktionskräfte beim Drücken des Schalters (nach wohin?) abtragen muss. Distanzscheiben sorgen für die korrekte Position. Die oben aus dem ITT-Schadow-Schalter ragenden Lötösen sind übrigens ganz praktisch: Da findet sich für Messzwecke nicht nur das Massepotential, sondern auch die Signale vor und hinter der Klangregelstufe können einfach abgegriffen werden.
Und das Wichtigste hätte ich nun fast vergessen: Jetzt spielt der A 960 wieder, als wäre nie etwas gewesen. Ist das nicht schön?
30.12.2013, 19:56
Saugute Arbeit
11.02.2014, 21:07
Vielen Dank für die überaus freundlichen und wohlwollenden Kommentare. Das baut richtig auf!
11.02.2014, 21:58
... bin beeindruckt - zumal mich mit dem 960II viel verbindet, damit fing HiFi quasi für mich an
25.04.2014, 07:20
(30.12.2013, 19:42)sirhenry schrieb: [ -> ]... Und das Wichtigste hätte ich nun fast vergessen: Jetzt spielt der A 960 wieder, als wäre nie etwas gewesen. Ist das nicht schön?
Logisch, das Ergebnis entschädigt dann für die "Mühe". Auch hier kann der Weg das Ziel sein, der Spaß an der Sache. Auch wenn der Artikel etwas her ist, diese Feinmotorik ist schon beachtlich.
Ich kam mir schon wie der Uhrmacher vor, als ich kürzlich händisch 2 M3-Gewinde nachschneiden mußte.
Viel Spaß mit dem Gerät.