Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Schöne Reihe - in der Tat.

Hallo allerseits,

kuriose Resteverwertung bei Philips: beim Tuner 22AH 106 aus dem Modelljahr 1980 wurde die Technik der Vorgänger kurzerhand in ein neues Gehäuse verpackt und  separat verkauft... die neueren Receiver hatten nur noch analoge Senderskalen.




Grüße, maurice

David vs. Goliath...



EDIT: Tuner F2312; Vollverstärker F4312; Tapedeck F6312.

Zu meiner Überraschung waren der Tuner und der Vollverstärker noch Philips-eigene Konstrukte und wurden in Leuven gefertigt, das Tapedeck hingegen war eine Auftragsarbeit aus Fernost, vermutlich Foster oder Aimor, das Typenschild gibt hierzu leider nichts her.

Grüsse, maurice

Tape N5846

Wie Peter schon immer sagt: Bitte den Typ dazuschreiben, damit die Suche auch was findet.

Sollen hier auch die zweieiigen Zwillinge von LOEWE, Erres, Dux und Konsorten rein?

Hier eine nette kleine Regalbox: Philips RH 423

Hallo,
hier schreibt noch einmal jemand, der u.a. Philips-Geräte nicht verachtet - das negative Plastikgeräte-Image kann man egalisieren, wenn man sich vor Augen führt, daß Philips im Bereich der Haushaltsgeräte weltweit bereits ab den 50iger Jahren eine ganz große Nummer war und enorme Stückzahlen verkaufte. Entsprechend hatte man ausreichend Zeit, sich mit den verschiedensten Kunststoffen zu befassen und diese weiter zu entwickeln, was man offensichtlich auch getan hat. Diese enorme Erfahrung bei der Kunststoffverarbeitung dürfte kein einziger anderer Hersteller aufweisen können. Die immer wieder erstaunt festgestellte Qualität unserer "Philips-Plastikbomber" wird so verständlich.

Von daher sehe ich diese Geräte als kein bißchen minderwertig an - deutsche Hersteller mit recht wohlklingenden Namen haben da wesentlich größeren "ScheiXX" gebaut, wenn ich z.B. an Uher's Report-Serie und an den immer wieder auftretenden Zinkfraß an Rahmen und Gehäuse denke - soviel zu angeblich hochwertigen Metallgeräten...

Der eigentliche Grund für mein Posting im "Philips-Thread" ist aber eine mir zugeflogene N4422, die mittlerweile wieder einwandfrei funktionert, wenn ich den einen defekten Lautsprecher außer Acht lasse... Bei diesem ist die Spule durch, sie weist keinen ohmschen Widerstand mehr auf. Ersatz habe ich leider nicht gefunden, das Lautsprecherchen hat lt. SM ungebräuchliche 24 Ohm Impedanz, der andere eingebaute (und noch funktionierende) Lautsprecher bestätigte dies mit ohmsch gemessenen 23 Ohm...



Ein Zerlegen für einen Reparaturversuch wird wohl im Desaster enden, er scheint eher nicht zum Zerlegen vorgesehen zu sein. Eine Alternative wäre natürlich der Kauf einer weiteren N4422 zur Ersatzteilgewinnung, aber ich bin nicht im Besitz von ausreichend Lagerraum und "Flüssigem", um für jeden Hi- oder SonstwasFi-Oldtimer ein Ersatzgerät anzuschaffen...

Leider hab' ich auch keinen Kontakt zu Semih zustande gebracht, die email-Adressen auf seiner Seite sind wohl veraltet - vielleicht wüßte er, welche Tröten aus dem Konzern baugleich waren...

Vielleicht ist aber auch hier jemand unterwegs, der mir mit sachdienlichen Hnweisen weiterhelfen kann.

Danke für's Lesen.

Tschüß,
Grüße aus dem wieder spätsommerlichen Franken
der Michael

Hi Michael,

es ist durchaus denkbar, das in irgend ein Philips Fernseher auch 24 Ohm Chassis verbaut waren.

Hast du den die genaue Typenbezeichnung der Lautsprecher?
Hat das Gerät noch irgenwo normale Lautsprecherausgänge?

VG, Tony

Wenn, dann in Glotzen mit K9-Chassis oder früher. Schwer aufzutreiben mittlerweile....

Röhrenglotzen mit analogen Tuner findet man nicht mal mehr auf dem Sperrmüll.

Ich müßte noch einen funktionierenden LS aus einer Philips N44xx rumliegen haben.
Wenn ich am WE Zeit finde, sehe ich gern mal nach.

PS: Was genau findest du an der Report Serie von Uher so schlecht, oder verwechselst du diese robusten Teile mit einer anderen Serie?
Ich habe zig solcher Reports repariert und ausnahmslos alle mit überschaubarem Aufwand wieder zum Laufen gebracht.

Such mal nach SW-Fernseher mit E1 und E2 Chassis.
Dort waren 25 Ohm Lautsprecher verbaut.

Gruß Mani

(04.11.2022, 22:10)Teacfan schrieb: [ -> ]Such mal nach SW-Fernseher mit E1 und E2 Chassis.
Dort waren 25 Ohm Lautsprecher verbaut.

Gruß Mani

Kann er ja gleich nach dem heiligen Gral suchen. Der dürfte einfacher zu finden sein. 

Gibt es einen Grund dafür, warum nicht gleich beide Lautsprecher dieses Traumgerätes gegen irgendwelche passenden 8 Ohm Typen ausgewechselt werden? Auch runde Latsprecher könnte man über eine schnell angefertigte Adapterplatte einsetzen. Der verbaute ESM231 Chipverstärker ist laut Datenblatt sogar für 4 ohm Lasten geeignet. Ich würde jedoch 8ohm empfehlen.
Wer unheimliche Angst um die beiden 4 € Chips hat , lötet nochmal 8 ohm 5W in Serie. Dann steht dem Genuss nichts mehr im Weg.

Ja OK - die 7300 ist von der Verarbeitung gesehen wirklich Schrott.
Die Vorgänger find ich aber nach wie vor nicht schlecht.
Kunststoff hin, Kunststoff her, die Kisten haben bis heute durchgehalten und der Reparaturaufwand ist immer überschaubar.

wo wir gerad bei Philips sind, wo für wird oder wurde die gebraucht? war bei einer alten BM von Philips dabei 






bei der

Zinkvaseline


Zinksalbe wird hauptsächlich aufgrund der desinfizierenden Wirkung bei der Wundheilung eingesetzt. Die heilende Wirkung ist aber auch für andere Hautprobleme wie Pickel, Hautausschlag oder Herpes hilfreich. Für die äußere Anwendung tragt ihr Zinksalbe ausschließlich auf die betroffene Stelle auf.

wenn der Mann von der Telecommunicatie sich an der BM verletzt hat 

(04.11.2022, 21:10)Lynnot schrieb: [ -> ]Hi Michael,

...

Hast du den die genaue Typenbezeichnung der Lautsprecher?
Hat das Gerät noch irgenwo normale Lautsprecherausgänge?

VG, Tony

Hallo,

Es gibt die Nr. aus dem SM: Die Teile heißen im Plan LS1 und LS 101 und haben die Art.-Nr. 4822 240 20082.

Baugleiche Teile in anderen Geräten mag es gegeben haben, die haben dann aber eine andere Art.-Nr., weil Philips Bauteile gerätebezogen und nicht teilebezogen nummeriert hat, wie mir ein Bekannter erklärt hat, der seinerzeit bei Philips in Nürnberg-Nord gearbeitet hat. Gleichteile sind also nicht auffindbar.

"Auf dem Sperrmüll" - früher eine ergiebige Quelle für Teile usw. heißt hier in der Gegend heutzutage "im Wertstoffhof". War da bis vor einigen Jahren gegen ein Trinkgeld noch das eine oder andere Teil oder Gerät erhältlich, passen da heutzutage die Bediensteten mit Argusaugen darauf auf, daß ja niemand ein Schräubchen mitnimmt. Völlig unverständlich und unzeitgemäß, aber das ist halt so.

Baruse: Das wäre sehr nett, wenn Du mal schauen könntest, ob Du was Passendes "auf Lager" hast.
Wegen der Uher-Geräte: Ich hab' drei Uher-Geräte funktionsfähig, wunderschön, darunter auch meine Report 4200 IC - aber der Weg dahin war ein steiniger. Ich brauchte allein zur Instandsetzung des Gehäuses der 4200 drei (in Worten: 3) andere Geräte, allesamt in der Bucht gekauft, aus denen ich dann Teile ausbauen konnte, die nicht dem Zinkfraß verfallen waren. Sowohl Rahmen innen als auch Gehäuse links von den Tasten, auf der Klappe usw. waren befallen... Ist halt so nach 50...60 Jahren - ich wollte damit nur ausdrücken, daß der Hype um Uher übertrieben ist. Die Report-Monitor-Baureihe war wohl die einzige sehr gute und von deren Ruf lebte (teilweise völlig unberechtigt) der ganze Rest (über die RdL gibt's genug zu lesen, über die SG560 auch, mehr mag ich nicht schreiben, ich bashe ja nicht gegen Uher, ganz im Gegenteil, aber die haben auch nur mit Wasser gekocht) - wie auch bei Nakamichi bei den Tape-Decks - da lebt auch der ganze Kram vom Ruf eines einzigen Gerätes (Dragon)...

Scope: Danke für den Tip. Im Großen und Ganzen mag ich meine Geräte unbedingt im Originalzustand haben. Irgendwelche sicherlich gut funktionierenden und auch praktisch umsetzbaren "Reparaturen" scheiden da für mich aus.

Baruse: Ich gebe Dir völlig und uneingeschränkt recht!

Ironside: So ist es.

Ansonsten vielen Dank für die zahlreichen Tips und Hinweise.

Tschüß
Grüße aus Franken
der Michael

(05.11.2022, 18:33)mischel schrieb: [ -> ]- wie auch bei Nakamichi bei den Tape-Decks - da lebt auch der ganze Kram vom Ruf eines einzigen Gerätes (Dragon)...

Nakamichi hatte seinen guten Ruf schon vor dem Dragon und beruht eher auf dem Nak 1000 und dem Versuch aus der Cassette ein ernsthaftes HiFi Medium zu machen und kein Diktiergerät.

(05.11.2022, 18:33)mischel schrieb: [ -> ]Baruse: Das wäre sehr nett, wenn Du mal schauen könntest, ob Du was Passendes "auf Lager" hast.

Tschüß
Grüße aus Franken
der Michael

Ich hab den LS gefunden, schau mal in dein Postfach

(06.11.2022, 21:04)Baruse schrieb: [ -> ]

(05.11.2022, 18:33)mischel schrieb: [ -> ]Baruse: Das wäre sehr nett, wenn Du mal schauen könntest, ob Du was Passendes "auf Lager" hast.

Tschüß
Grüße aus Franken
der Michael

Ich hab den LS gefunden, schau mal in dein Postfach

Vielen Dank.

Hallo allez'samm,

mein N4422 ist wieder in Ordnung, der alte Lautsprecher gegen einen gleichen funktionsfähigen ausgetauscht und vorher noch sicherheitshalber nachgemessen, ob da nicht eine evtl. defekte Endstufe die Ursache für den Defekt war - dank der freundlichen und prompten Hilfe von Baruse, der noch einen Original-LS hatte.

Baruse: Vielen herzlichen Dank nocheinmal. Du warst mir eine sehr große Hilfe. 

Tschüß
der Michael

hallo,

vor einigen Tagen ist mir überraschend ein Gerät über den Weg gelaufen, von dem ich fast zehn Jahre ein gutes Exemplar gesucht habe:



Übernächstes Wochenende hole ich die Kiste aus Berlin, dann folgen Originalfotos.

Was komisch ist an dem Teil, ist, dass es ab Werk mit dem CD4-tauglichen Abtaster GP422 bestückt ist, aber keinen CD4-Demodulator eingebaut hat, und es scheinbar von Philips auch keinen externen Decoder gegeben hat. Der Anschluss eines Fremd-Decoders ist zwar möglich, aber sehr krude gelöst - es gibt einen DIN-Ausgang, an dem der Tonabnehmer direkt anliegt, wenn man auf CD4 schaltet ( ansonsten läuft er über den integrierten Entzerrer Vorverstärker ). Ein-/Ausgänge sind nur zwei vorhanden, Tonbandgerät stereo und Tonbandgerät quadro, und wenn man CD4 Platten hören möchte, muss man die Eingänge für da Quadro-Tonbandgerät mit dem Ausgang des Demodulators belegen, beides parallel geht nicht. Die einzige Möglichkeit wäre, den CD4-Demodulator direkt an das Tonbandgerät anzuschließen und den Monitor-Ausgang des Tonbandgerätes mit der Anlage zu verbinden - selbstverständlich alles in DIN.

Um jetzt überhaupt erstmal CD4-Platten hören zu können, muss ich mir einen Decoder suchen, der idealerweise DIN-Anschlüsse haben sollte. Hier fallen mir aus dem Stand nur zwei Modelle ein, der CD40 von Dual und der CD-4 von Grundig, und beide sind ultraselten zu finden. Die Demodulatoren, die öfter mal auftauchen, sind Japaner mit Cinch Anschlüssen, was dann neben der Adapterbastelei wahrscheinlich noch Pegelprobleme bringen würde.

Weiß jemand von Euch, ob es noch andere CD4-Demodulatoren mit DIN-Anschlüssen gibt, die vielleicht etwas leichter zu finden sind ? Der Braun CD4 taucht relativ oft auf, hat aber leider auch Cinch Anschlüsse, hier sollten aber wenigstens die Pegel passen, weil die Braun Anlage komplett in DIN ausgeführt ist.

Gruß Frank