(20.02.2021, 11:00)proso schrieb: [ -> ]Auf dem Level wird hier schon diskutiert, nicht schlecht.....
Ich diskutiere hier gar nichts, ich teile ganz allgemein meine Erfahrungen mit.
Was Menschen, die sowas noch nie ausprobiert haben dann dazu sagen ist mir völlig egal.
Was das "bringt", kann jeder mit seinem Fernseher testen. Man schaltet einfach auf einen Privatsender in SD-Auflösung und bestaunt das Ergebnis auf seinem Full-HD- oder 4K-TV. Man merkt, aus Scheiße kann man kein Gold machen.
Das Signal einer SACD ist vergleichbar mit einer 24/176,4 PCM-Datei (Finde die Quelle dieser Kenntnis gerade nicht...
).
Hochwertige (=teure) SACD-Player, die nur 2-Kanal können, verstehe ich nicht. Die werfen einen großen Vorteil der SACD ohne Not weg: die Mehrkanal Fähigkeit. Ist aber auch egal. Moderne Medien haben gegenüber der SACD inzwischen Vorteile. Eine BluRay-Audio kann ebenso ohne Bildschirm gestartet werden und geht im Mehrkanal-Bereich bis Dolby-Atmos. SACD kann "nur" bis 5.1...
Mal unabhängig davon, ob man den Unterschied nun hören kann oder nicht: die SACD bietet kaum Vorteil gegenüber HiRes-Daten. Ausser den, dass es schwer zu kopieren ist. Bis auf ein paar SACD-Multidiskplayer von Oppo/Cambridge-Audio (und noch ein paar) können keine Geräte SACD's auslesen und rippen. Die genannten Geräte haben wissentlich oder versehentlich einen Chipsatz benutzt, der das durch eine Hintertür möglich macht. Das dürfte hinter verschlossenen Türen für einigen Wirbel gesorgt haben...
So sind DSD-Daten über die Jahre Exoten geblieben und daran wird sich wohl auch nichts mehr ändern. Mangels Weiterentwicklung und mangels Interesse einer breiten Käuferschaft ist die SACD eine aussterbende Gattung (meine Einschätzung).
Was die SACD für mich interessant macht: sie ist zwischen 2000 und circa 2010 das einzige Medium mit echten hochauflösenden Daten. Dadurch gibt es bestimmte Aufnahmen nur auf SACD. (und ich kann diese auch noch rippen...
). Mich interessieren dabei eigentlich nur die Mehrkanal-Aufnahmen, die eine Menge Freude bereiten können. Bei 2-Kanal gibt es nur eine Handvoll, die ich wirklich erstrebenswert finde (MFSL-Version von "Breakfast in America" z.B.).
Ob DSD eine Wiedergeburt im Bereich streamen erleben wird? Wohl eher nicht... Ich halte zwar MQA für den größeren Irrweg, aber normale HiRes-PCM-Daten, wie sie z.B. Qobuz anbietet, sind mit DSD mindestens ebenbürtig.
Im heimischen Netzwerk streame ich 2-Kanal *.dsf-Daten mittels Audirvana auf einen Volumio-RaspberryPi. Klappt hervorragend. Die Mehrkanal *.dsf höre von einer Platte direkt an meinem Cambridge Audio BD 752. So muss ich nicht mehr mit den Scheiben hantieren...