18.01.2021, 19:06
Wie in der Neuzugangsecke vorgestellt, braucht dieses Gerät einen Service.
Pioneer CT-737 Mark II von 1989:
Nach dem Entfernen des Deckels, fand ich keinen Hinweis darauf, dass hier schon mal dran geschraubt wurde:
Auffällig war allerdings, dass ein Sicherungshalter windschief eingelötet wurde:
Wie üblich, sind die Riemen für Kopfschlitten/Cassettenklappe und Capstan fratze:
Für diesen Service braucht das Laufwerk nicht ausgebaut werden. Zumindest ich mache es nicht.
An der Rückseite des Laufwerks gibt es zwei senkrechte Baugruppen, welche demontiert werden müssen.
Als erstes die Halterung für Assistmotor (und Status-Poti für Position Kopfschlitten/Cassettenklappe) entfernen.
Sind 4 Schrauben und eine Feder:
Vorher 5 Kabelbinder entfernen.
Sieht dann so aus:
Die Reste des Vierkantriemen haben sich um die Motorwelle gewickelt:
Die Riemenreste ließen sich recht einfach entfernen.
Beim Flachriemen sah es etwas anders aus.
Hier war es bereits eine fast flüssige klebrige Masse, übelster Sorte.
Nach Entfernen von 4 Schrauben kann die Halterung für den Capstanmotor abgenommen werden.
Ölstoppscheibe abgezogen und Capstanwelle/Schwungmasse aus dem Capstanlager gezogen:
Reinigung der Schwungmasse:
Capstanwelle und Schwungmasse gereinigt. Sieht dann so aus:
Auch Sir Motorpulley möchte gereinigt werden:
Anschließend bekommt das Widerlager für die Capstanwelle einen kleinen Klecks Fett.
Nach dem das Capstanlager nachgeölt wurde, kann die Capstanwelle wieder in das Lager:
Nach Rückbau der beiden Halterungen, kann der Idler inspiziert werden.
Dazu zuerst die Frontplatte abbauen.
Nun den Rahmen der Cassettenklappe abschrauben:
Die Cassettenauflage oben ausclipsen, vorsichtig rausnehmen und links ablegen. Nun hat man freien Zugang auf das Laufwerk vorn:
Nun die Bandwickelbremse nach rechts schwenken. Dabei vorsichtig etwas vorziehen (um an den Anschlag vorbei zu kommen) und abziehen.
Jetzt ist der Idler bereit für Inspektion/Reinigung:
Die Bremse habe ich auf der Andruckrolle abgelegt. Außerdem empfiehlt es sich, zur Sicherheit die Tonköpfe abzudecken.
Das Gummi des Idlers sieht noch gut aus. Hier reicht es aus, die Lauffläche einfach nur zu reinigen:
Außerdem werden Motorpulley (hier aus gerändeltem Messing), Bremsbeläge und die Laufflächen der Bandwickel gereinigt:
Auch die optischen Sensoren für die Bewegungen der Bandwickel, werden bei dieser Gelegenheit gereinigt.
Nach dem Rückbau wurden die Tonköpfe und die Andruckrolle intensiv gereinigt.
Kontrolle des Bandpfades mit einer Spiegelcassette:
Nach dem die Cassettenklappe komplettiert und die Frontplatte wieder montiert, wurde das Laufwerk getestet.
Alle machanischen Laufwerkfunktionen waren wieder am Start.
Opfercassette wurde problemlos durchgespielt.
Test von REW + FF mit der inoffziellen OFF Testcassette Maxell XLII90:
REW wird in 2:04 min erledigt, da gibt es nix zu meckern.
Testcassette für Azimuth:
Wiedergabepegel eingestellt:
Hier musste nur der linke Kanal eingestellt werden.
Test der Gleichlaufschwankungen:
Ergebnis:
Für ein Singlecapstan-Laufwerk mit Riemenantrieb ein richtig gutes Ergebnis (meine Meinung).
Auch der Tapespeed ist fast perfekt.
Im nächsten Schritt wird die Abteilung Aufnahme und dessen Wiedergabe getestet.
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.
Pioneer CT-737 Mark II von 1989:
Nach dem Entfernen des Deckels, fand ich keinen Hinweis darauf, dass hier schon mal dran geschraubt wurde:
Auffällig war allerdings, dass ein Sicherungshalter windschief eingelötet wurde:
Wie üblich, sind die Riemen für Kopfschlitten/Cassettenklappe und Capstan fratze:
Für diesen Service braucht das Laufwerk nicht ausgebaut werden. Zumindest ich mache es nicht.
An der Rückseite des Laufwerks gibt es zwei senkrechte Baugruppen, welche demontiert werden müssen.
Als erstes die Halterung für Assistmotor (und Status-Poti für Position Kopfschlitten/Cassettenklappe) entfernen.
Sind 4 Schrauben und eine Feder:
Vorher 5 Kabelbinder entfernen.
Sieht dann so aus:
Die Reste des Vierkantriemen haben sich um die Motorwelle gewickelt:
Die Riemenreste ließen sich recht einfach entfernen.
Beim Flachriemen sah es etwas anders aus.
Hier war es bereits eine fast flüssige klebrige Masse, übelster Sorte.
Nach Entfernen von 4 Schrauben kann die Halterung für den Capstanmotor abgenommen werden.
Ölstoppscheibe abgezogen und Capstanwelle/Schwungmasse aus dem Capstanlager gezogen:
Reinigung der Schwungmasse:
Capstanwelle und Schwungmasse gereinigt. Sieht dann so aus:
Auch Sir Motorpulley möchte gereinigt werden:
Anschließend bekommt das Widerlager für die Capstanwelle einen kleinen Klecks Fett.
Nach dem das Capstanlager nachgeölt wurde, kann die Capstanwelle wieder in das Lager:
Nach Rückbau der beiden Halterungen, kann der Idler inspiziert werden.
Dazu zuerst die Frontplatte abbauen.
Nun den Rahmen der Cassettenklappe abschrauben:
Die Cassettenauflage oben ausclipsen, vorsichtig rausnehmen und links ablegen. Nun hat man freien Zugang auf das Laufwerk vorn:
Nun die Bandwickelbremse nach rechts schwenken. Dabei vorsichtig etwas vorziehen (um an den Anschlag vorbei zu kommen) und abziehen.
Jetzt ist der Idler bereit für Inspektion/Reinigung:
Die Bremse habe ich auf der Andruckrolle abgelegt. Außerdem empfiehlt es sich, zur Sicherheit die Tonköpfe abzudecken.
Das Gummi des Idlers sieht noch gut aus. Hier reicht es aus, die Lauffläche einfach nur zu reinigen:
Außerdem werden Motorpulley (hier aus gerändeltem Messing), Bremsbeläge und die Laufflächen der Bandwickel gereinigt:
Auch die optischen Sensoren für die Bewegungen der Bandwickel, werden bei dieser Gelegenheit gereinigt.
Nach dem Rückbau wurden die Tonköpfe und die Andruckrolle intensiv gereinigt.
Kontrolle des Bandpfades mit einer Spiegelcassette:
Nach dem die Cassettenklappe komplettiert und die Frontplatte wieder montiert, wurde das Laufwerk getestet.
Alle machanischen Laufwerkfunktionen waren wieder am Start.
Opfercassette wurde problemlos durchgespielt.
Test von REW + FF mit der inoffziellen OFF Testcassette Maxell XLII90:
REW wird in 2:04 min erledigt, da gibt es nix zu meckern.
Testcassette für Azimuth:
Wiedergabepegel eingestellt:
Hier musste nur der linke Kanal eingestellt werden.
Test der Gleichlaufschwankungen:
Ergebnis:
Für ein Singlecapstan-Laufwerk mit Riemenantrieb ein richtig gutes Ergebnis (meine Meinung).
Auch der Tapespeed ist fast perfekt.
Im nächsten Schritt wird die Abteilung Aufnahme und dessen Wiedergabe getestet.
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.