01.02.2021, 14:33
Moin,
ja, ich weiß, man kann überall nachlesen, dass der Revox B251 nichts für KütiBas ist
Ja nu. Wenn da ein so gut passendes Angebot bei ebay ist, wo nur wenige bieten
Front vermackt (Bild vom Angebot):
Stört mich nicht, weil ich habe da ja noch eine schöne Front da liegen
Deckel und Seitenteile auch vermackt (Bild aus dem Angebot):
Ist der mal die Treppe runtergefallen
Aaaaber, die Seriennummer - knapp vor 15.000
Das lässt hoffen, dass die Endstufenplatine in gutem Zustand ist. In den ersten Versionen gab es bei diesem Verstärker massive Temperaturprobleme, die zum Auslöten von Transistoren und Zerstörung von Leiterbahnen geführt haben. Habe ich mit meinem ersten B251, den ich kurz nach Erscheinen neu gekauft hatte, leidvoll erleben müssen. Dauerhafte Abhilfe schaffte hier erst die neuentwickelte Endstufenplatine von der Hifi-Zeile.
Der komplette Endstufenblock läßt sich nach Lösen von 6 Schrauben, eines Steckers und 10 Kabeln einfach herausheben.
Ansicht von oben:
Die Endstufentransistoren werden über eine "heatpipe" gekühlt.
Ansicht von unten:
Das sieht ziemlich gut aus
Ach ja - die Neuerwerbung ist natürlich defekt und wurde auch so angeboten - läßt sich nicht mehr einschalten, bzw. nach Einstecken des Netzkabels gehen Lichter an und das war's dann auch
Meine Vermutung: Der Speicher-IC auf dem Prozessorboard ist defekt. Sowas habe ich sowohl bei einem B251 als auch bei einem B261 schon gehabt.
Also IC besorgt, eingebaut - öhm - keine Änderung
Ganze Prozessorplatine im B252 geprüft - geht. Da ist also kein Fehler.
Betriebsspannungen geprüft - alles da.
Trotzdem mal das Netzteil begutachten - das ist ein Schaltnetzteil und der dicke Elko
ist mit Vorsicht zu genießen - 1000 µF - 350 V. Der ist nämlich auf der Primärseite des Netzteils
Im Service Manual ist eine geeignete Entladeschaltung beschrieben. Die habe ich (vor längerer Zeit schon) nachgebaut und hier zum Einsatz gebracht:
Das Teil ist bidirektional aufgebaut und hat LEDs zur Kontrolle.
Nach Ausbau des Endstufenblocks und Abbauen der Rückwand bekommt man das Netzteil raus.
Ach ja - da war schon mal jemand dran. Sechs 220µF Elkos gegen 330 µF Elkos ausgetauscht und den danebenliegenden Elko einseitig abgerissen:
Na ja, die beiden Frakos können dann ja eh neu.
War natürlich auch nicht das Problem...also weitersuchen:
Stromversorgung der Endstufen abgeklemmt - keine Änderung. Als ich aber den Stecker, der die Power on-Leitung enthält, getrennt hatte, war das Problem weg. Also liegt das auf der Endstufenplatine.
Dann mal forschen im WWW.
Und fündig geworden - hier
Also diese Katze im letzten Post kommt mir irgendwie bekannt vor
Also Q131 und die "anderen drei" - (nach Schaltplan von mir Q128, Q129 und Q132 als vermutlich gemeinte Transistoren identifiziert, der link im letzten post funktioniert nicht mehr) erneuert. Q131 war tatsächlich defekt.
Alles wieder zusammengebaut - ach ja, die Frakos, die blauen Philips und die beiden RIFAs auf der Platine habe ich auch gleich getauscht.
Front drauf, CD Player dran und ganz vorsichtig mit Kopfhörer testen - geht !
Ruhestrom kontrollieren - 6mV über den Messpunkten kurz nach Einschalten, 10mV Soll - da ist wohl kein Problem zu erwarten.
Dann mal Lautsprecher dran und unter Beobachtung der Leistungsaufnahme laufen lassen.
Juhu, es tönt auch aus den Lautsprechern
Leistung bleibt bei rund 70 W (auf dem Foto wird das nicht richtig dargestellt)
Anzeige Level:
Anzeige Volume:
ein bisschen weiter aufdrehen und auf Power-Anzeige umschalten:
Kann man lassen
An das Netzteil muss ich aber noch mal ran - nach dem Ausschalten fiept es manchmal zu lange und zu vernehmlich. Die falschen Elkos werde ich wieder auf 220µF umbauen und da sind noch ein fetter Entstörkondensator und kleinere MP-Kondensatoren, die alle nicht mehr so fit aussehen.
Jetzt freue ich mich erst mal riesig, dass das so geklappt hat
ja, ich weiß, man kann überall nachlesen, dass der Revox B251 nichts für KütiBas ist
Ja nu. Wenn da ein so gut passendes Angebot bei ebay ist, wo nur wenige bieten
Front vermackt (Bild vom Angebot):
Stört mich nicht, weil ich habe da ja noch eine schöne Front da liegen
Deckel und Seitenteile auch vermackt (Bild aus dem Angebot):
Ist der mal die Treppe runtergefallen
Aaaaber, die Seriennummer - knapp vor 15.000
Das lässt hoffen, dass die Endstufenplatine in gutem Zustand ist. In den ersten Versionen gab es bei diesem Verstärker massive Temperaturprobleme, die zum Auslöten von Transistoren und Zerstörung von Leiterbahnen geführt haben. Habe ich mit meinem ersten B251, den ich kurz nach Erscheinen neu gekauft hatte, leidvoll erleben müssen. Dauerhafte Abhilfe schaffte hier erst die neuentwickelte Endstufenplatine von der Hifi-Zeile.
Der komplette Endstufenblock läßt sich nach Lösen von 6 Schrauben, eines Steckers und 10 Kabeln einfach herausheben.
Ansicht von oben:
Die Endstufentransistoren werden über eine "heatpipe" gekühlt.
Ansicht von unten:
Das sieht ziemlich gut aus
Ach ja - die Neuerwerbung ist natürlich defekt und wurde auch so angeboten - läßt sich nicht mehr einschalten, bzw. nach Einstecken des Netzkabels gehen Lichter an und das war's dann auch
Meine Vermutung: Der Speicher-IC auf dem Prozessorboard ist defekt. Sowas habe ich sowohl bei einem B251 als auch bei einem B261 schon gehabt.
Also IC besorgt, eingebaut - öhm - keine Änderung
Ganze Prozessorplatine im B252 geprüft - geht. Da ist also kein Fehler.
Betriebsspannungen geprüft - alles da.
Trotzdem mal das Netzteil begutachten - das ist ein Schaltnetzteil und der dicke Elko
ist mit Vorsicht zu genießen - 1000 µF - 350 V. Der ist nämlich auf der Primärseite des Netzteils
Im Service Manual ist eine geeignete Entladeschaltung beschrieben. Die habe ich (vor längerer Zeit schon) nachgebaut und hier zum Einsatz gebracht:
Das Teil ist bidirektional aufgebaut und hat LEDs zur Kontrolle.
Nach Ausbau des Endstufenblocks und Abbauen der Rückwand bekommt man das Netzteil raus.
Ach ja - da war schon mal jemand dran. Sechs 220µF Elkos gegen 330 µF Elkos ausgetauscht und den danebenliegenden Elko einseitig abgerissen:
Na ja, die beiden Frakos können dann ja eh neu.
War natürlich auch nicht das Problem...also weitersuchen:
Stromversorgung der Endstufen abgeklemmt - keine Änderung. Als ich aber den Stecker, der die Power on-Leitung enthält, getrennt hatte, war das Problem weg. Also liegt das auf der Endstufenplatine.
Dann mal forschen im WWW.
Und fündig geworden - hier
Also diese Katze im letzten Post kommt mir irgendwie bekannt vor
Also Q131 und die "anderen drei" - (nach Schaltplan von mir Q128, Q129 und Q132 als vermutlich gemeinte Transistoren identifiziert, der link im letzten post funktioniert nicht mehr) erneuert. Q131 war tatsächlich defekt.
Alles wieder zusammengebaut - ach ja, die Frakos, die blauen Philips und die beiden RIFAs auf der Platine habe ich auch gleich getauscht.
Front drauf, CD Player dran und ganz vorsichtig mit Kopfhörer testen - geht !
Ruhestrom kontrollieren - 6mV über den Messpunkten kurz nach Einschalten, 10mV Soll - da ist wohl kein Problem zu erwarten.
Dann mal Lautsprecher dran und unter Beobachtung der Leistungsaufnahme laufen lassen.
Juhu, es tönt auch aus den Lautsprechern
Leistung bleibt bei rund 70 W (auf dem Foto wird das nicht richtig dargestellt)
Anzeige Level:
Anzeige Volume:
ein bisschen weiter aufdrehen und auf Power-Anzeige umschalten:
Kann man lassen
An das Netzteil muss ich aber noch mal ran - nach dem Ausschalten fiept es manchmal zu lange und zu vernehmlich. Die falschen Elkos werde ich wieder auf 220µF umbauen und da sind noch ein fetter Entstörkondensator und kleinere MP-Kondensatoren, die alle nicht mehr so fit aussehen.
Jetzt freue ich mich erst mal riesig, dass das so geklappt hat