Ja schon, aber Spoc hat doch ein 70er gekauft!

mal ne Frage, wie sieht es eigentlich mit der Messspannung aus ?
Oder um es mal ganz blöd zu formulieren - ein Entstörkondensator kann wunderschöne ESR- und Kapazitätswerte haben, und einem trotzdem um die Ohren fliegen, sobald er Netzspannung zu sehen bekommt.
Nachdem ich das ein paar Mal erlebt habe, dass Kondensatoren trotz einwandfreier Messwerte in der Schaltung dann geschwächelt haben, bin ich irgendwann dazu übergegangen, einfach zu ersetzende C-s in gefährlichen Schaltungsteilen pauschal zu ersetzen, und mit den schwierigeren Kandiaten eine Lade-/Entladeschaltung aufzubauen, die ich entweder statisch von einem Labornetzteil speise, die Ladezeit und den Leckstrom messe, oder sie über einen Verstärker von einem Rechteck-Generator laden und entladen lasse, und mir das Ganze auf dem Oszilloskop betrachte. Dieser etwas aufwändige aber für schlecht zu ersetzende C's lohnende Weg ( z.B. für Mehrfach Netzteil Elkos in besonderer Bauform ) hat mir bis jetzt die zuverlässigsten Ergebnisse gebracht, und er ist in gewissen Grenzen noch dazu geeignet, alte Elkos zu reformieren.
Kondensatoren haben nämlich oft die nette Eigenart, erst dann einen Fehler zu zeigen, wenn sie in der Nähe ihrer Nennspannung betrieben werden.
Gruß Frank
Das ist eine korrekte Erkenntnisse. Genau us diesem Grund wollte ich mir den Isotest von Herr Heigl zulegen. Mit diesem Teil kannst du den betreffenden C bis nah an seine Nennspannung belasten. Die Spannung ist stufenlos einstellbar.
Gruß manfred
Interessante Doku!
Ist wohl eher die fehlende Auflösung bei der Induktivitätsmessung, der positive Meßfehler bei Elkos ist nicht ohne. Bleibt die Frage, wie genau kleine Kapazitäten, Widerstände und Flußspannungen bestimmt werden. Herstellerangaben zur Genauigkeit hab ich für mein vergleichbares, allerdings unter 20€-frei-Haus-Teil-ohne-Edel-Fassung nicht bekommen. Interessant ist allemal für den Preis die BE-Bestimmung mit der grundlegenden Aussage zur Funktion.
Gibts von den Teilen auch Varianten mit Gehäuse, oder sind die in Ch. gerade aus? War nämlich ne lange Feilerei bis die Elektronik samt Batterie halbwegs funktionabel eingebaut war ...

so ähnlich, in nem 3-€-Gehäuse, also viel günstiger
![[Bild: 5lzc.jpg]](http://imagizer.imageshack.us/v2/800x600q90/607/5lzc.jpg)

Ja, den Artikel kenne ich, bin aber bei den Diskussionen zu der aktuellen Version nicht auf dem Laufenden.
War die erste Überlegung, komplett selbst zu bauen. Firmware aktualisieren wäre sehr interessant.
Habe hier
Transistor Tester bestellt, und nach einer Woche kam es an. Aus meiner Sicht, einfach nur Glück gehabt, dass es so schnell ging.
Oder so was wie
Hier, Display besser geschützt
Kapazität ist ein erster Messwert, ohne Zweifel. Aber wenn es nicht um Elkos geht, sondern um die etwas teureren Folien und sonstigen ungepolten Kondensatoren, kommt man um ein Isometer als Ergänzung dazu nicht herum; sofern man wirklich wissen will, ob die Teile noch hundertprozentig in Ordnung sind.
Hat jemand Erfahrung damit, wie man mit dem Isometer an Elkos rangeht, bzw., wie man die gemessenen Werte interpretiert? Das Problem bei Elkos ist, dass der Widerstand wegen des Leckstroms nicht gegen unendlich gehen kann, was er bei guten Folien sollte.
Danke & Grüße - Frank
Würde mich auch Interessieren.
Von daher;
* PUSH *
lG Frank
Zitat:Würde mich auch Interessieren.
Hallo,
die Frage danach ist pauschal garnicht zu beantworten.
Es sollte vorher geklärt werden, wie oft man das Gerät verwenden möchte, welchen Preisrahmen man gesetzt hat, und welche Ansprüche man an das Gerät stellt. Dabei ist die Grundgenauigkeit noch nicht einmal das interessanteste Thema, da den meisten Reparateuren sogar 1% vollkommen reichen würde.
Wenn es etwas Gebrauchtes sein darf, und man das Gerät nach getaner Arbeit nicht jedes mal in der Schublade verschwinden lassen muss (man also einen Arbeitsplatz hat), dann würde ich immer ein hochwertiges Gebrauchtgerät empfehlen, das man vorzugsweise aus den USA (Ebay) importiert. Ab und an gibt´s sowas auch in Deutschland zu ordentlichen Preisen. Dann muss man aber Geduld mitbringen.
Gruß
Scope
Wie komm ich denn am günstigsten an ein Gerät, mit dem ich auf 1% im nf- und pF-Bereich ausmessen und selektieren kann ?
Was nimmt man da - jemand einen schicken Tipp parat ?
In der Annahme, daß es um das Nak-Prüfgerät geht, wäre ein Frequenzzähler, der mindestens 1% Genauigkeit besitzt, was jeder normale Zähler kann und ein Kapazitätsmeßgerät, das überhaupt in dem Kapazitätsbereich arbeitet, ausreichend, da die genaue Frequenz wesentlich ist und nur die Kapazitäten miteinander verglichen werden müssen.
Es reicht auch der Zähler, wenn eine Fassung eingelötet wird bis der passende C durch probierendes Einstecken und Frequenzmessen gefunden ist.
Ja, das hattest du nebenan schon geschrieben. Ich will aber nicht rechnen, stecken und ermitteln, sondern suche ein Gerät, das mir ein Ergebnis anzeigt.
So wie mein Metex, das hat die Bereiche ja (20µF/200nF/2000pF). Nur bitte um ein paar Stellen hinter dem Komma genauer (bzw. sinnvolleren Bereichen) - vor allem im nF-Bereich, da hab ich nämlich nur eine.
5600pF kann ich damit nur im nF-Bereich messen und das Ergebnis ist dann 005.6, also eher unbrauchbar - wenn auch nicht so sinnlos wie mein Fluke, das mir 0.005µF bescheinigt...
Zitat:Was nimmt man da - jemand einen schicken Tipp parat ?
Wie Gorm schon schrieb, brauchst du für die Reparatur dieses Nakamichi Teils keine besonders genauen oder speziellen Meßgeräte.
Wer sich aber in Zukunft (wider erwarten) eine wirklich gute und dennoch preiswerte LCR Messbrücke zulegen möchte, sollte die ESI 2110 2150 oder 2160 im Auge behalten. Diese Geräte sind aus den 80er Jahren, erreichen aber trotzdem eine sehr hohe Grundgenauigkeit von 0,02%.
Defektgeräte gibt es in den USA
manchmal schon ab 500€ (brutto). Also incl. Zoll und Versand. Für die Reparatur und Kalibrierung (ohne Zertifikat) könnte ich ggf. einspringen.
Ansonsten etwas teurer
http://www.ebay.com/itm/ESI-Electro-Scie...1682679685
Zweifellos etwas zuviel für
gelegentliche Einsätze.
Dankesehr.
Wobei es mir in der Tat weniger um die absolute Genauigkeit geht, sondern ums Ausmessen, also darum, relative Gleichheit festzustellen, um die Teile zum Beispiel zu paaren.
Das Ding muß also bitte immer gleich messen, ob es eine Abweichung zum Soll gibt, ist eher zweitrangig. Das tun bereits mein Metex und das Peak Atlas, nur reichen mir Auflösung und Überlappung der Messbereiche, wie gesagt, nicht.
Und klar, im Gegensatz zu dem Einsatz bei dir ist es bei mir durchaus als
gelegentlich zu bezeichnen.
Und es geht mitnichten nur um die Reparatur des T-100, sondern ums Prinzip. Ich mag Dinge, die tun, was ich will.
Und gerade bei Werkzeug:
Good tools ain't cheap - cheap tools ain't good, wie ich immer sage.
Sonst hätte ich längst
sowas gekauft. Ich glaube nur nicht, daß mich das wesentlich weiterbringt.
Oder täte es das vielleicht sogar - vorausgesetzt, die Auflösung gäbe es her ?