17.11.2012, 14:19
Heute stelle ich Euch mal ein deutsches Gerät vor. Jawohl, ich habe eine Ausnahme gemacht und ein deutsches Gerät repariert und überholt - weil mich gerade dieses Modell besonders interessierte - denn ich hatte den noch nie zuvor live gesehen. Ich kenne den aber gut seit ewigen Zeiten, allerdings nur aus den Prospekten und Jahrbüchern. Da ich aber wirklich sehr viel zu tun hatte mit den Produkten der Marke Thorens, wurmte es mich schon ein wenig, dass ich den nicht kannte. Aber das ist ja nun Vergangenheit!
Viele wissen gar nicht, dass es von Thorens, neben den Plattenspielern, auch ein Kassettendeck,. zwei Receiver und etliche Lautsprecher gab!
Der AT-410 (AT steht für Amplifier-Tuner) von Thorens stammt von 1976, wurde aber bis etwa 1980/81 produziert und verkauft. Der Erfolg (mengenmäßig) wollte sich jedoch nie so recht einstellen, zu Unrecht, wie ich jetzt finde. Es gab ihn in schwarz und silber, das Design ist gewöhnungsbedürftig - man wollte die erfolgreichen Japaner nie kopieren, sondern sich stets deutlich absetzen. Er leistet 2 mal 65 Watt Sinus an 4 Ohm und hat ein richtig gutes FM-Empfangsteil. Er wiegt 12,5 kg und kostete damals 1.298,- DM, etwa soviel wie ein Pioneer SX-750 aus der gleichen Zeit. Wegen der niedrigen verkauften Mengen ist das Gerät heute wirklich rar.
Bei diesem Exemplar war ein Kanal defekt, die Knöpfe fielen mehr oder weniger alle auseinander und alles war ein wenig am Gammeln (altersbedingt).
So schaut so ein Thorens von innen aus, solide Platinen, alle mit hochwertigen Steckern verbunden, die mit sauber gewickelten Kabelbäumen verbunden sind.
Das Tunerteil thront über den Endstufen, lässt sich aber nach Entfernen von zwei Schrauben nach oben klappen. Federn halten die Tunerplatine in dieser Stellung - sehr servicefreundlich! Zudem sieht man, dass Thorens sogar das HF-Teil selbst entwickelt und gebaut hat (vermutlich hat das u.a. zur späteren Insolvenz geführt). Die beiden roten Frako Elkos wurden natürlich noch erneuert, einer hat schon sein Innenleben abgesondert.
Hier die vorderen Platinen aus der Nähe.
Das ist der Eingangswahlschalter, der zwölf Ebenen und ebensoviele Stellungen hat, man kann ihn immer im Kreise drehen. Die Stationstasten sind dort direkt abrufbar - sehr ungewöhnlich, aber sehr praktikabel.
Das sind die Epoxy-Platinen von unten - sehr sauberer Aufbau!
Das ist die Aussenansicht des Gerätes, welches mit zwei bräunlich lackierten Alu-Halbschalen von oben und unten verschlossen ist.
Seitlich sind dann die "Füsse" des Gerätes montiert. Diese erlauben ein Stapeln der Geräte, die sich nirgendwo (ausser an diesen Füssen) berühren. Zudem entsteht ein ungewöhnlich großer Hohlraum unter dem Gerät zur besseren Luftzirkulation.
Die Front ist mit sechs große E-10-Lampen beleuchtet und in blau-rot gehalten.
Die Front im Detail - auch sehr außergewöhnlich.
Die Stereoanzeige sieht wirklich extraordinär aus und strahlt, wie bei vielen Marantz-Modellen, auch bei der Wiedergabe von angeschlossenen Geräten.
Die Rückseite - alle Eingänge in DIN, die Lautsprecherausgänge aber als Klemmen.
Interessantes Detail: ein PreOut-MainIn als DIN-Buchse - hatte ich nie vorher gesehen! Das helle Kunststoff ist die Brücke!
Ein wirklich seltenes Gerät (der hier hat die Seriennummer 12) aber in wirklich gutem Zustand - Glückwunsch an den Eigentümer!
Viele wissen gar nicht, dass es von Thorens, neben den Plattenspielern, auch ein Kassettendeck,. zwei Receiver und etliche Lautsprecher gab!
Der AT-410 (AT steht für Amplifier-Tuner) von Thorens stammt von 1976, wurde aber bis etwa 1980/81 produziert und verkauft. Der Erfolg (mengenmäßig) wollte sich jedoch nie so recht einstellen, zu Unrecht, wie ich jetzt finde. Es gab ihn in schwarz und silber, das Design ist gewöhnungsbedürftig - man wollte die erfolgreichen Japaner nie kopieren, sondern sich stets deutlich absetzen. Er leistet 2 mal 65 Watt Sinus an 4 Ohm und hat ein richtig gutes FM-Empfangsteil. Er wiegt 12,5 kg und kostete damals 1.298,- DM, etwa soviel wie ein Pioneer SX-750 aus der gleichen Zeit. Wegen der niedrigen verkauften Mengen ist das Gerät heute wirklich rar.
Bei diesem Exemplar war ein Kanal defekt, die Knöpfe fielen mehr oder weniger alle auseinander und alles war ein wenig am Gammeln (altersbedingt).
So schaut so ein Thorens von innen aus, solide Platinen, alle mit hochwertigen Steckern verbunden, die mit sauber gewickelten Kabelbäumen verbunden sind.
Das Tunerteil thront über den Endstufen, lässt sich aber nach Entfernen von zwei Schrauben nach oben klappen. Federn halten die Tunerplatine in dieser Stellung - sehr servicefreundlich! Zudem sieht man, dass Thorens sogar das HF-Teil selbst entwickelt und gebaut hat (vermutlich hat das u.a. zur späteren Insolvenz geführt). Die beiden roten Frako Elkos wurden natürlich noch erneuert, einer hat schon sein Innenleben abgesondert.
Hier die vorderen Platinen aus der Nähe.
Das ist der Eingangswahlschalter, der zwölf Ebenen und ebensoviele Stellungen hat, man kann ihn immer im Kreise drehen. Die Stationstasten sind dort direkt abrufbar - sehr ungewöhnlich, aber sehr praktikabel.
Das sind die Epoxy-Platinen von unten - sehr sauberer Aufbau!
Das ist die Aussenansicht des Gerätes, welches mit zwei bräunlich lackierten Alu-Halbschalen von oben und unten verschlossen ist.
Seitlich sind dann die "Füsse" des Gerätes montiert. Diese erlauben ein Stapeln der Geräte, die sich nirgendwo (ausser an diesen Füssen) berühren. Zudem entsteht ein ungewöhnlich großer Hohlraum unter dem Gerät zur besseren Luftzirkulation.
Die Front ist mit sechs große E-10-Lampen beleuchtet und in blau-rot gehalten.
Die Front im Detail - auch sehr außergewöhnlich.
Die Stereoanzeige sieht wirklich extraordinär aus und strahlt, wie bei vielen Marantz-Modellen, auch bei der Wiedergabe von angeschlossenen Geräten.
Die Rückseite - alle Eingänge in DIN, die Lautsprecherausgänge aber als Klemmen.
Interessantes Detail: ein PreOut-MainIn als DIN-Buchse - hatte ich nie vorher gesehen! Das helle Kunststoff ist die Brücke!
Ein wirklich seltenes Gerät (der hier hat die Seriennummer 12) aber in wirklich gutem Zustand - Glückwunsch an den Eigentümer!