07.04.2021, 13:41
Das Deck war günstig und irgendwie bin ich seit einer Weile wieder fasziniert von der Cassette und den JVC-Decks die das Laufwerk auf der "falschen" Seite verbaut haben.
Das KD-A6 ist auf den ersten Blick nix besonderes:
Nur 2 Köpfe
Kein Musiksuchlauf
Kein Einmesscomputer
Kein Dolby
…
Dafür:
VU-Meter mit hinterlegter LED-Anzeige
ANRS und SUPER ANRS (fast wie Dolby)
Pitch Control
5-stufige Rec EQ Einstell-Möglichkeit
Riesiger Input Level Knopf
Full Logic Laufwerk.
…
Spulen würde klappen, Wiedergabe nicht, war die Beschreibung, was ich dann nach Erhalt des Gerätes bezeugen konnte. Sogar alle Lampen und LEDs leuchten und komische Geräusche sind auch nicht zu vernehmen.
Die Capstan-Welle dreht nicht, kann also fast nur der Riemen sein…wie meistens. Leider ist auch beim öffnen des Gerätes und Demontage des Bodenbleches nicht viel davon zu sehen. Ein Flachriemen scheint verbaut zu sein, aber Motor-Spindel und Schwungmasse sind nicht zugänglich. Also muss das Laufwerk raus.
Glücklicherweise ist alles elektrische gesteckt oder verschraubt, und nach lösen der Frontplatte und sonstigem Zugemüse kann das Laufwerk knapp raus manövriert werden.
Die Motor/Magnet-Regelung ist auf einer kleinen separierten Platine welche auch raus muss. Kassettenfach und Abdeckplatte können einfach ausgeklinkt werden und dann hat man endlich das Laufwerk vor sich.
Alles ist Robust aber einfach aufgebaut, Köpfe und Gummirolle sehen leicht nikotinisiert aus. Damit man endlich an Riemen, Motor und Schwungrad kommt müssen noch etliche Schrauben und Bleche weg. Endlich kann man mal am Motor drehen und das fühlt sich recht harzig an. Das Ding hat übrigens 4 Anschlüsse, 2 für den Tacho/Hallsensor wie sich später zeigen wird. Ich denke der Aufwand ist nötig für die Pitch Control.
Also Motor öffnen, der ist sogar verschraubt, und innen drin sieht es leider nicht so nett aus. Sind das Ablagerungen der Bürsten oder hats da sonst was zerfetzt? Die kleine Spule und der Kondi zeigen korrekte/plausible Werte. Also habe ich mal alles gereinigt, geschmiert und wieder provisorisch zusammengebaut und dann dran ans Labor-Netzteil.
Tja, Motor dreht nicht, im Gegenteil er blockiert und zieht zuviel Strom. Ich hatte üble Befürchtungen, und tatsächlich: Eine Wicklung der dreien ist tot/durchgebrannt.
Wenn man auf diesem Bild genau guckt, sieht man unten am Anker die angeschmolzene Isolation. So ein Sch….
Sobald eine Cassette eingelegt ist, wird der Capstan mit Strom versorgt, der Motor vermutlich festgelaufen, hat so den Todesstoss bekommen....tja, ich mach mir keine grossen Hoffnungen aber 0.1mm CU-Lackdraht habe ich mal bestellt.....
Das KD-A6 ist auf den ersten Blick nix besonderes:
Nur 2 Köpfe
Kein Musiksuchlauf
Kein Einmesscomputer
Kein Dolby
…
Dafür:
VU-Meter mit hinterlegter LED-Anzeige
ANRS und SUPER ANRS (fast wie Dolby)
Pitch Control
5-stufige Rec EQ Einstell-Möglichkeit
Riesiger Input Level Knopf
Full Logic Laufwerk.
…
Spulen würde klappen, Wiedergabe nicht, war die Beschreibung, was ich dann nach Erhalt des Gerätes bezeugen konnte. Sogar alle Lampen und LEDs leuchten und komische Geräusche sind auch nicht zu vernehmen.
Die Capstan-Welle dreht nicht, kann also fast nur der Riemen sein…wie meistens. Leider ist auch beim öffnen des Gerätes und Demontage des Bodenbleches nicht viel davon zu sehen. Ein Flachriemen scheint verbaut zu sein, aber Motor-Spindel und Schwungmasse sind nicht zugänglich. Also muss das Laufwerk raus.
Glücklicherweise ist alles elektrische gesteckt oder verschraubt, und nach lösen der Frontplatte und sonstigem Zugemüse kann das Laufwerk knapp raus manövriert werden.
Die Motor/Magnet-Regelung ist auf einer kleinen separierten Platine welche auch raus muss. Kassettenfach und Abdeckplatte können einfach ausgeklinkt werden und dann hat man endlich das Laufwerk vor sich.
Alles ist Robust aber einfach aufgebaut, Köpfe und Gummirolle sehen leicht nikotinisiert aus. Damit man endlich an Riemen, Motor und Schwungrad kommt müssen noch etliche Schrauben und Bleche weg. Endlich kann man mal am Motor drehen und das fühlt sich recht harzig an. Das Ding hat übrigens 4 Anschlüsse, 2 für den Tacho/Hallsensor wie sich später zeigen wird. Ich denke der Aufwand ist nötig für die Pitch Control.
Also Motor öffnen, der ist sogar verschraubt, und innen drin sieht es leider nicht so nett aus. Sind das Ablagerungen der Bürsten oder hats da sonst was zerfetzt? Die kleine Spule und der Kondi zeigen korrekte/plausible Werte. Also habe ich mal alles gereinigt, geschmiert und wieder provisorisch zusammengebaut und dann dran ans Labor-Netzteil.
Tja, Motor dreht nicht, im Gegenteil er blockiert und zieht zuviel Strom. Ich hatte üble Befürchtungen, und tatsächlich: Eine Wicklung der dreien ist tot/durchgebrannt.
Wenn man auf diesem Bild genau guckt, sieht man unten am Anker die angeschmolzene Isolation. So ein Sch….
Sobald eine Cassette eingelegt ist, wird der Capstan mit Strom versorgt, der Motor vermutlich festgelaufen, hat so den Todesstoss bekommen....tja, ich mach mir keine grossen Hoffnungen aber 0.1mm CU-Lackdraht habe ich mal bestellt.....