Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Ton des Tapedecks leise doppelt?
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Guten Abend alle zusammen,

war schon länger (gefühlt ewig) nicht mehr hier, doch aktuell hab ich (ebenfalls seit langem) mal wieder ein Problem.

Ich habe hier ein Pioneer CT-939 bei dem ich unter anderem einen leise summenden Capstan habe, was im Moment noch nicht sonderlich stört und evtl. durch einen Tropfen Sinterlageröl auf die Welle behoben werden kann  Denker

Zum anderen, was mich doch etwas stutzig macht ist folgendes Problem:

Beim Abspielen von Kassetten hört man zwischen den einzelnen Titeln schon leise den Anfang des nächsten Songs. Quasi als leise kurze "Vorschau" bis der Song eigentlich in normaler Lautstärke beginnt.

Normal ist das doch nicht oder? Ist dort was verstellt, oder gar defekt/verschlissen?
Kopiereffekt. Ist ein grundsätzliches Problem von Magnetbandaufzeichnung und abhängig vom verwendeten Bandmaterial.
Hallo Sascha, hast Du mit alten bespielten Cassetten getestet oder mit Neuaufnahmen?
Einige Cassettetypen, z.B. BASF Chrome Super II sind dafür bekannt ein relativ deutliches Kopierecho zu liefern, also das Kopieren der magnetischen Informationen von einer Windung des Bandwickels auf die nächste, so erhält man leise Vorechos... Angeblich soll sich das durch mehrfaches Umspulen reduzieren, was ich aber nicht bestätigen kann.
Teste doch mal mit Neuaufnahmen auf verschiedenen Cassetten, ob da dasselbe Phänomen auftritt.
Es sind tatsächlich alte Aufnahmen auf BASF Chrom super II, da habt ihr Recht. 

Schon lange kein Tape mehr gehört, bzw. ist mir vorher nie so deutlich aufgefallen wie mit dem CT-939 jetzt.

Ich werde mal mit Studioaufnahmen bzw. gekauften Kassetten testen und nochmal berichten. 

Danke euch.
Tritt auch bei gekauften Casetten je nach Vorgeschichte auf. Lagerung im mobilen Thermobehälter (Kfz) ist da sehr beliebt. Und, ein gutes Deck, also eines, das immer straff wickelt, macht das noch besser...
Das gibt es eigentlich immer nach langer Lagerung. Nicht nur bei Cassetten sondern auch bei Senkelbändern (Viertelzoll) oder auch bei grossen Studiowickeln.

Ist leider so und auch nicht umkehrbar.
Hängt aber sehr stark auch vom Magnetisierten Stoff (CrO2 oder Eisenoxid oder sonstwas) und auch vom Trägermaterial ab.
Ich kenne das am stärksten bei den alten BASF DP26-Viertelzollbändern. Da war das schon nach einem Jahr so....

Viele Grüsse
Harald
Kopiereffekt, wie oben geschrieben.....da hilft auch kein Umspulen. Egal wie oft oder wie schnell. Wink3

DP26 ist aber noch lange nicht das schlimmste Band.....leider.
Kann man aber durch etwas Zurückhaltung bei der Aussteuerung minimieren... okay, das bringt jetzt nichts bei Altbeständen.

Gruß

Thomas
Ich würde zunächst einmal auch eine Entmagnetisierung des Laufwerkes durchführen. Gerade nach vielen Jahren des Betriebes bringt das immer viel. Wird meiner Meinung nach immer unterschätzt und ist in meinen Augen genau so wichtig wie die Reinigung der Bandlaufteile.