Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Günstigen Röhrenamp zum Testen gesucht...
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Liebes Forum,
ich benötige mal eure Hilfe bzw. Anregungen.
Ich habe mir vor kurzem für „kleines Geld“ ein Paar Klipsch Heresy „geschossen“ ;-) , da ich diese schon immer mal gerne ausprobieren und in Ruhe hören wollte.
Aktuell betreibe ich sie an meinem Rega Elex-R - soweit schon mal gar nicht so schlecht, jetzt schwärmen aber natürlich sehr viele davon, dass man die Heresy doch auf jeden Fall mal an einem Röhrenverstärker ausprobieren soll.
Da ich jetzt aber ungern einfach mal so zum Testen groß Euros in einen Röhrenamp versenken will, ist die Frage:
Welchen sehr (!) günstigen Röhrenamp gibt es, denn man mal sich zum „Testen“ organisieren/ bestellen kann? Von mir aus auch „Chinaware“, solange es mir beim ersten anschalten nicht gleich die Bude abfackelt…
Gibt es da was am Markt für unter EUR 500,-? Oder ist sowas komplett unrealistisch?
Ich hatte schon mal auf Ebay Kleinanzeigen geschaut, aber hier in meiner Region (einige Kilometer nördlich von Frankfurt/ Main) war jetzt leider nichts konkretes dabei.
Tausend Dank vorab!
Oliver
Dynavox VR20 liefert 2x10W.Kostet unter 500 Euro.Wohl ein 6V6 PP Verstärker.Wenn die LS etwas Taugen,würde ich nicht in Röhrenverstärker Investieren.

Diese Empfehlung zum Röhrenverstärker könnte Rückschlüsse auf die Klipsch LS zulassen?  Floet

Jedenfalls "Lebt" ein Röhrenverstärker vom entsprechenden Klirr,wobei tatsächlich "gute" Röhrenverstärker sich eher den Transistorverstärkern annähern.
Die Klipsch spielt mit einer - auch kleinen - Röhre richtig gut. Ich hatte längere Zeit die Heresey an einer Leak Stereo 20 und an einer Quad II...
Ein Röhrenverstärker lebt nicht vom Klirr, sondern von ihrem "charmanten" Klang..Und wenn sich vermeitlich "gute" Röhrenverstärker den Transistoren annähern, dann gute Nacht.
Wobei ich bei "guten" Röhrenverstärkern so etwas wie Shindo oder Uchida meine...

Gruss Dirk
Ich würde mal nach einem gebrauchten Cayin/Spark schauen.

Wobei da bei dem angepeilten Preisrahmen wohl etwas Geduld angesagt sein dürfte.
Moin,
die Klipsch Heresy gibt es in verschiedenen Versionen seit 1957.

Der Wirkungsgrad lag/liegt bei allen Versionen recht hoch, ca. 96 - 99dB/W/m (je nach Version)

Da sollte eine vernünftige Röhrenendstufe ab ca. 6-8W/Kanal problemlos reichen.

Damit kann man schon mit einem kleinen China-Amp testen, ob einem das überhaupt gefällt.

"Aufrüsten" geht später immer noch.

Allerdings kann diese Vorgehensweise auch ganz schön "nach hinten losgehen",
die Qualität dieser preiswerten China-Amps ist oftmals... ähhhh...vorsichtig ausgedrückt: stark überarbeitungswürdig.. Raucher 

Mit einem guten Röhrenamp geht so eine Heresy aber schon sehr gut und macht auch richtig viel Spaß.

VG
Hanno

p.s. bei der letzten Klipsch Heresy II (Bj. ca. 1990) im Bekantenkreis waren die Frequenzweichen stark verbastelt, die habe ich erst mal neu aufgebaut.

Rheydter

Einfach ausprobieren! Wenn Du Blut leckst, ist die Röhrentechnik eine wahre Spielwiese für den Connaisseur.
... und Geldverbrenner.
Oder sowas hier.
https://de.e-pard.com/ebay/order/id184183530445
Ich habe nun endlich 2 Stück .. brauch im Winter keine Heizung,die reichen aus. Lol1 
mfg Ingo
(09.04.2021, 12:05)Japan Vinyl schrieb: [ -> ]Die Klipsch spielt mit einer - auch kleinen - Röhre richtig gut. Ich hatte längere Zeit die Heresey an einer Leak Stereo 20 und an einer Quad II...
Ein Röhrenverstärker lebt nicht vom Klirr, sondern von ihrem "charmanten" Klang..Und wenn sich vermeitlich "gute" Röhrenverstärker den Transistoren annähern, dann gute Nacht.
Wobei ich bei "guten" Röhrenverstärkern so etwas wie Shindo oder Uchida meine...

Gruss Dirk

Corona,Keuchhusten,Tuberkulose und Uchida,mit zeitweisen Befall von leichtem Shindo.

Gute Verstärker werden auch ernsthaft genutzt und haben die entsprechenden Referenzen.Gute Röhrenendstufen wären z.B die ollen Tfk V69 bzw in der A Version. 
Hören sich aber gar nicht "Röhrig" an und erstaunlicherweise fangen die bei Übersteuerung völlig Röhrenuntypisch an zu "kratzen".Nicht ganz so wie ein Transistor,aber nahe dran. Selbst McIntrosh wurde schon Professionell genutzt.Die haben u.A wohl auch seinerzeit "Woodstock" beschallt.Die Krankheiten sind lediglich zum rumspielen gedacht.Für mehr ist "charmanter Klang" nicht geeignet.Womöglich noch künstlerisch wertvoll.
Ich habe mal vor Jahren einen Dynavox VR-70 für ca. 300€ gebraucht gekauft um den "Röhrenmythos" zu testen. Im Netz gibts unendliche Infos, Tests, Tuning usw..... Mich hat das Röhrenthema aber nie so richtig vom Hocker gehauen, vielleicht lag es auch an meinen Lautsprechern.
Vieleicht findest du was in der Bucht für `nen schmalen Taler.
VG Maik
*wegduck*

Braun CSV13 oder Gar CSV60 irgendwo schiessen?
Mein eigener CSV13 (den ich seit gut 35 Jahren habe) ist ein Träumchen... nicht der Leistungs-Kracher, aber mit abgeklemmten "Loudness-Netzwerk" am Lautstärkeregler spielt der wirklich schön auf.

Gruß
Harald
(09.04.2021, 12:05)Japan Vinyl schrieb: [ -> ]Die Klipsch spielt mit einer - auch kleinen - Röhre richtig gut. Ich hatte längere Zeit die Heresey an einer Leak Stereo 20 und an einer Quad II...
Ein Röhrenverstärker lebt nicht vom Klirr, sondern von ihrem "charmanten" Klang..Und wenn sich vermeitlich "gute" Röhrenverstärker den Transistoren annähern, dann gute Nacht.
Wobei ich bei "guten" Röhrenverstärkern so etwas wie Shindo oder Uchida meine...

Gruss Dirk

Und der "charmante Klang" ist.... richtig: Klirr. 

Ich habe mir mal eben den Frequenzgang und vor allem den Impedanzverlauf der diversen Klitsch-Heresy-Versionen angesehen. Zumindest wirst Du mit einem Röhren-Amp deutlich andere Klangresultate erzielen, als mit einem Transistorverstärker mit ordentlich Dämpfungsfaktor. 

Wenn es Dich trotzdem mal reizt: Der Dynavox VR70, der schon mal erwähnt wurde, ist für kleines Geld anständig aufgebaut, entspricht den hiesigen Sicherheitsbestimmungen, weil es einen richtigen Vertrieb gibt, und kann bei Bedarf auch noch ein bisschen aufgepeppt werden. 

Gruß

Thomas
Ganz erstaunlich was der kleine APPJ an Sound verstärkt.

Ein besonderes Prinzip, mit wenig Leistung 1:1 unglaublich Sound.
Betreibe auch so ein Teil aus der Serie.
Für mich der Minimax.
Kann ich nur empfehlen und für den Hausgebrauch (für mein Empfinden) völlig überraschend.

https://www.ebay.co.uk/itm/APPJ-6J1-6P1-...SwfONb1rFO
(10.04.2021, 06:28)leolo schrieb: [ -> ]Ganz erstaunlich was der kleine APPJ an Sound verstärkt.



https://www.ebay.co.uk/itm/APPJ-6J1-6P1-...SwfONb1rFO

Kurze Zwischenfrage,hast du das Teil?

Wie sieht es denn beim Import solcher China Fertiggeräte aus,kommt das durch den Zoll oder ist das eher ein Glücksspiel?
AtBastelmicha
kann ich dir leider nicht sagen. Meine Röhre hatte ich in einem Secondhand Laden gekauft. 90,- hatte ich dafür auch bezahlt.

Handelt sich wohl noch um das Vorgängermodell.


[Bild: 7-B302-C80-C476-4701-98-AD-2-BDD4951-E90-A.jpg]

[Bild: A6-A94881-7598-4-EE9-94-E1-F1-AC0-A78-D878.jpg]


schau mal...
http://www.6moons.com/audioreviews/synergy4/1.html
Da ist der "Bugle Boy" da schon im Original drauf? Röhren scheinen mir auf den ersten Blick ein ECL 86 Derivat zu sein?

Jetzt habe ich mit den Link angeschaut.Bei geringen Produktionskosten ist der Ideenklau wohl kein Problem mehr.Aber wie frickelt man den OEM zum passenden Vertriebsnamen hin?

Wie "echt" wäre eine OEM Produktion in China?Behauptet hinterher doch Jeder,der OEM zu sein.Mit der Bauteilequalität in China bin ich mir auch nicht im Klaren.

Unter den Chinaprodukten habe ich schon öfters Interessantes entdeckt.Der Import schreckt mich vielleicht unbegründet,immer noch ab.

Was den "Röhrensound" betrifft,frage ich mich,ob man den nicht mit dem "Aural Exciter" auch hinbekommt.
Sinnloses Zitat - eigener Artikel leider verschwunden..
ein Darling wäre auch ein feines Teil, wird hin und wieder angeboten

[Bild: 852bc999ffde5f13e46c626b7b103a9a-diy-audio-bong.jpg]
(10.04.2021, 06:22)tiarez schrieb: [ -> ]Und der "charmante Klang" ist.... richtig: Klirr. 

Ich habe mir mal eben den Frequenzgang und vor allem den Impedanzverlauf der diversen Klitsch-Heresy-Versionen angesehen. Zumindest wirst Du mit einem Röhren-Amp deutlich andere Klangresultate erzielen, als mit einem Transistorverstärker mit ordentlich Dämpfungsfaktor. 
....

Gruß

Thomas

Ich versuch's nochmals nachdem mein erster Post systemisch vernichtet wurde...

Ich betreibe Klipsch Heresy III LS seit Jahren im Wechsel mit einem Fisher 800 C Röhrenreceiver und einem Sansui QRX 5500 Receiver - keine Röhre.

Ich hör da keinen Unterschied im direkten Vergleich - zumindest keinen der eine "besser" oder "schlechter" Bewertung zulassen würde. Nicht mal "anders". Schon gar nicht wärmer, verzerrter, schöner usw.

Kann natürlich sein, dass der Fisher flop ist und der Sansui top ist. Glaube ich aber nicht.

"deutlich andere Klangresultate" erziele ich ausschließlich durch den Einsatz anderer Lautsprecher. 

Ich finde Röhren sehr, sehr cool. Aber nicht wegen dem "Klang" sondern weil sie so schön glühen, heizen, leuchten und den Charme einer lang Vergangenen Zeit in sich tragen. Ich würde meinen Fisher nicht missen mögen, den Sansui aber auch nicht...

Ich würde mir auch immer wieder eine Röhre holen, aber nicht wegen dem anderen Klang. Die Heresy's klingen bei mir wie gesagt gleich - egal ob Röhre oder ohne...

LG

kandetvara
Das liegt in Deinem speziellen Fall daran, dass Deine Röhre ein Push-Pull-Konzept hat und Dein Sansui eher einen geringen Dämpfungsfaktor.

Also sind die Geräte da wohl gleich auf.

Gruß

Thomas
Der geringe Dämpfungsfaktor des Sansui dürfte immer noch erheblich höher als beim Fisher sein.

Das sollte schon Auswirkungen im TT Bereich haben,oder die Pappen sind recht Hart aufgehängt.

Mit dem Sansui wären wir wieder beim "Klang der 70er" Thema.Andere LS können mit dem höheren Dämpfungsfaktor sicher was sinnvolles anstellen obwohl auch durch die Weiche das noch relativiert würde.Tatsächlich war zur Zeit des Sansui(um 1973) die Röhrentechnik lange ausgereift und die Transistortechnik noch nicht.

Jetzt habe ich mal nach dem besagten Klipsch LS Gegoogelt.Ist klar warum das keinen hörbaren Unterschied ergibt.Kompressionstreiber und harte Pappe.Partytauglich.
(10.04.2021, 11:13)Bastelmicha schrieb: [ -> ]Der geringe Dämpfungsfaktor des Sansui dürfte immer noch erheblich höher als beim Fisher sein.

Das sollte schon Auswirkungen im TT Bereich haben,oder die Pappen sind recht Hart aufgehängt.

Mit dem Sansui wären wir wieder beim "Klang der 70er" Thema.Andere LS können mit dem höheren Dämpfungsfaktor sicher was sinnvolles anstellen obwohl auch durch die Weiche das noch relativiert würde.Tatsächlich war zur Zeit des Sansui(um 1973) die Röhrentechnik lange ausgereift und die Transistortechnik noch nicht.

Jetzt habe ich mal nach dem besagten Klipsch LS Gegoogelt.Ist klar warum das keinen hörbaren Unterschied ergibt.Kompressionstreiber und harte Pappe.Partytauglich.

OK verstanden. Dann heißt das aber, dass Atprevilo sich für die Klipsch Heresy einen Röhrenverstärker schenken kann, da er bauartbedingt bei diesen Lautsprechern keinen Unterschied hören wird. Korrekt?

Off Topic: Ich habe auch noch ein Paar Technics SB 6000 angeschlossen, da hör ich auch keinen Unterschied zwischen den Verstärkern. Aber ich will hier keine Sound Check Diskussion aufmachen und den Thread hijacken...
(10.04.2021, 12:06)kandetvara schrieb: [ -> ]OK verstanden. Dann heißt das aber, dass Atprevilo sich für die Klipsch Heresy einen Röhrenverstärker schenken kann, da er bauartbedingt bei diesen Lautsprechern keinen Unterschied hören wird. Korrekt?

Off Topic: Ich habe auch noch ein Paar Technics SB 6000 angeschlossen, da hör ich auch keinen Unterschied zwischen den Verstärkern. Aber ich will hier keine Sound Check Diskussion aufmachen und den Thread hijacken...

Kommt auf den Röhrenverstärker an.Das Eigenrauschen des Verstärker ist bei solchen Wirkungsgrad starken Konstrukten besonders gut zu Hören und wenn die Übertrage schlecht genug sind dann schneiden die  schon die Höhen sehr Frühzeitig ab,was einen Vorteil bei agressiven bzw nichtlinearen Hochtönern wäre.

Solche LS haben ihre Vor und auch Nachteile.Vom klanglichen Aspekt haben Röhrenverstärker sogesehen keine Daseinsberechtigung mehr.An keinem Lautsprecher,ausser den Philips 800Ohm Teilen. Trotzdem hat so eine Röhre was.

Ich würds mal so sagen,kann man so machen,muss man aber nicht.Musikwiedergabe im Heimbereich ist anders als im professionellen Bereich lediglich Geschmackssache,solange man sich nicht selbst die bestmögliche Wiedergabetreue auf die Fahne schreibt.

Harte Pappen brauchen ,damit die sich auch entsprechend bewegen und "Luft" Schaufeln schon ordentlich Leistung.Muss ja gegen den Federdruck von Sicke und Spinne angegangen werden. 2 Dynacord A1000 Röhrenendstufen treiben das aber auch gut an.Die LS sind nichtmal schlecht,die Zielgruppe ist anders.
Hallo,
Frage in die Runde: Tut es zum testen da nicht auch ein altes Dampfradio? Telefunken,Saba,Philips,Grundig,Rema,Heli?
Vielen Dank schon mal für alle eure interessanten Erläuterungen und Ansätze!!!
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