Bisher habe ich nur rudimentäre Erfahrung bei der Revision im Innenraum der Geräte. Platinen und dergleichen hab ich bislang erfolgreich mit den üblichen Sprays von Kontakt Chemie, Zahnbürsten und Pinseln reinigen können.
Jetzt steht aber ein Projekt an bei dem ich wohl an unzugänglichen Stellen besser mit Druckluft arbeiten können werde.
Was nehmt ihr denn so?
Druckluftspray aus der Dose oder so kleine Druckluftpistolen aus dem Modellbau?
Welche Empfehlung habt ihr da für mich?
Danke allen für konstruktive Beiträge!
Ich habe einen kleinen Kompressor, und der hat verschiedene Pistolen.
Funktioniert bestens, da der Druck je nach Bedarf regelbar ist.
Ich bin mit der Druckluft vorsichtig und sage besser weicher Pinsel und Staubsauger. Im Idealfall draußen bei schönem Wetter.
Das muss aber ein guter Kompressor sein, denn die meisten pusten auch das Kondenswasser mit raus.
Ich würde erst mal günstigst mit einem alten Fön anfangen und sollte es hier und da nicht reichen eine Druckluftspraydose nehmen. Die haben nur den Nachteil das wenn die nicht regelmäßig benutzt werden die ganz schnell ihren Treibsatz verlustig werden.
(22.04.2021, 18:12)Schrotti schrieb: [ -> ]Ich bin mit der Druckluft vorsichtig und sage besser weicher Pinsel und Staubsauger. Im Idealfall draußen bei schönem Wetter.
Und bei schlechtem Wetter? Badewanne und Quietscheente/Goldmakrele?
Kompressor, kleiner Schneider CPM 260 ...auch für anderes einsetzbar.
(22.04.2021, 18:21)MacMax schrieb: [ -> ] (22.04.2021, 18:12)Schrotti schrieb: [ -> ]Ich bin mit der Druckluft vorsichtig und sage besser weicher Pinsel und Staubsauger. Im Idealfall draußen bei schönem Wetter.
Und bei schlechtem Wetter? Badewanne und Quietscheente/Goldmakrele?
Kompressor, kleiner Schneider CPM 260 ...auch für anderes einsetzbar.
Einfach auf den nächsten Orkan warten! Kiste aufschrauben und in den Garten stellen!
Druckluftspray ist aber auch die teuerste Methode.
Ich benutze einen Kompressor mit Wasserabscheider / Wartungseinheit. Entsprechend eingestellter Druck und und rücke so im Freien dem Staub im Innerem der Geräte zu leibe. Mache ich schon seid Jahren so.
Wer es nicht mit Druckluft machen möchte, der nehme einen Staubsauger und einen Pinsel. Nachteil....man kommt nicht überall hin damit.
Meine Vorsicht gilt nicht dem Gerät.
Es geht um den fein verteilten Dreck, der bei der Kompressor-Methode entsteht. Wie Hyberman schon schrieb, arbeitet er im Freien.
Das ist bei Fremdgeräten / Zukäufen dringend angesagt. Was weis man über die Vorgeschichte? Da kann alles mögliche drin sein....
Was machste, wenn der neben einem Atommeiler stand und erst in der Nacht anfängt, von selbst zu leuchten? So nach dem reinigen, halt.
(22.04.2021, 18:48)Schrotti schrieb: [ -> ]Meine Vorsicht gilt nicht dem Gerät.
Es geht um den fein verteilten Dreck, der bei der Kompressor-Methode entsteht. Wie Hyberman schon schrieb, arbeitet er im Freien.
Das ist bei Fremdgeräten / Zukäufen dringend angesagt. Was weis man über die Vorgeschichte? Da kann alles mögliche drin sein....
Da kann alles mögliche drin sein....
Dann bitte ich dich um Hilfe.
Ok, also galt die Frage gar nicht dem eigentlichen Gerät, sondern der kompletten Anwendungsmethode.
Also bitte:
- Gerät von außen gründlich reinigen (ich nehme dazu erst Bref grün, danach klares Wasser) und dann trocknen.
- Gerät öffnen
- Staubsauger Mittelstark benutzen, um den groben Schmutz zu entfernen.
- dann Staubsauger etwas stärker stellen, und mit Pinsel(n) nachhelfen
- dann die Druckluftpistole in die rechte Hand, den Sauger links und dann den restlichen Dreck mit Schwung aus dem Gerät in den Saugbeutel befördern.
- danach ggf. Mit kleinem Pinsel / Wattestäbchen mit Bref und danach Wasser den klebrigen, festsitzenden Schmulch entfernen. Auch hier wieder trocknen, Druckluft geht dafür auch.
- Gerät ggf. Reparieren.
- Gerät wieder zusammenbauen / zuschrauben
- danach poliere ich die Geräte noch mal, Metalldeckel und -Fronten mit Atlantic Radglanz. Das konserviert dann auch.
Je nach Bedarf gibt es natürlich noch mehrere Zwischenstufen, aber für die meisten Teile reicht das so.
Danke euch allen für die zahlreichen schnellen Rückmeldungen.
In der Tat habe ich bislang mit Kontakt LR, WL, 60 und WD40 in Kombination mit verschiedenen Zahnbürsten und Pinseln alles hinbekommen. Das waren aber auch eher einfache Operationen an Verstärkern, deren Aufbau war nicht soo komplex.
Vor Druckluft und Feinstaub habe ich aber Respekt, und wie schon beschrieben, den Dreck und Staub von Jahrzehnten wollen wir besser nicht untersuchen.
Hier wartet noch ein Pioneer D-07 auf Revision, an so ein mechanisches Monster habe ich mich bislang nicht herangewagt. Und ich fürchte an einige Stellen rund ums und im Laufwerksbereich komme ich ohne nicht wirklich sinnvoll ran. Wenn ich das zerlege kriegen meine beiden linken Hände das nicht mehr zusammen ...
Na dann stelle ich mal schnell noch meine ehemalige Methode vor.
Ich habe mir von einem alten Kühlschrank, einen Kompressor geerntet. Damals gab es welche mit Ölstandsschauglas und der Kompressor sogar zerlegbar, ist aber nicht unbedingt erforderlich.
Als Druckbehälter diente der 5 m lange Laborschlauch und ja der kann im gewissen Prozentsatz Luft speichern und dehnt sich dabei aus. Damit er nicht platzt, habe ich einen Fußtrittschalter angebaut, somit konnte ich das "manuell" regeln.
Da die Luftmenge ja nicht so groß ist, wie bei einem richtigen Kompressor, habe ich eine entsprechend kleine Druckluftpistole eingesetzt, die einen feinen Strahl hatte. Da geht z. Bsp. eine billige, oder ausgenudelte Airbrushpistole, bei welcher die Nadel entfernt wird.
Das geht besser, als man denkt und kostet fast nichts und für die meisten Zwecke vollkommen genügend. Und die Kühlschrankkompressoren sind flüsterleise und man staunt, was die so bringen!