09.09.2021, 08:20
Auch dieses Deck stammt aus einer umfangreichen Sammlung.
Auch hier soll eine Reaninmation durchgeführt werden - zumindest der Versuch.
Sony TC-96R:
Unter dem Deckel schaut es so aus:
So wie es bisher aussieht, befindet sich diese Schachtel im Originalzustand.
Dann fand ich allerdings diesen Hinweis:
Ok, ist wohl doch schon etwas gemacht worden.
Auch hier sollte erst mal geklärt werden, was an Mängeln vorhanden ist und ob eine Reparatur möglich und sinnvoll erscheint.
Da auch hier die Riemen fratze sind, mussten vorab die Riemen ersetzt werden, um (hoffentlich) ein testfähiges Laufwerk zu bekommen.
Zum Glück muss hier nicht das Laufwerk ausgebaut werden. Zumindest nicht für den Riementausch.
Nach dem Abbau der ServoAmp-Platine hinter dem Laufwerk, kommt man recht gut ran:
Nun konnte die Traverse mit den Capstanwiderlagern abgeschraubt werden:
Riemen entfernt und Schwungmassen gezogen:
Natürlich gibt es auch hier Korossionsschäden an den Laufflächen von Motorpulley und Schwungmassen:
Geschliffen/gereinigt:
Der Motorpulley sah auch übel aus:
Geschliffen/gereinigt:
Capstanlager wurden nachgeölt und Widerlager gefettet.
Bei der Montage des Flachriemen musste ich schon wieder feststellen, dass der Riemen deutlich zu kurz ist. Beim Aufziehen auf den Motorpulley hatte ich das Gefühl, gleich reißt er.
Auch die Frontplatte wurde entfernt.
Dann die Cassettenauflage abgeschraubt:
Die dreiteilige Abdeckung der Cassettenklappe wurde zerlegt (für die Reinigung).
Die Cassetteanauflage ist an mehreren Stellen deformiert:
Es ist hier mal wieder erstaulich, mit welcher Gewalt solche Sachen offensichtlich behandelt werden.
Nun kommt man recht gut an die Vorderseite des Laufwerks ran:
Am Zwischenrad (für Play und FF/REW) hat es den Gummi-Idler zerrissen:
Auch das Laufrad ist gerissen:
Ein Riemenset wurde mitgeliefert. Aber natürlich kein Idler dabei. Habe keine Ahnung, ob so ein Reifen noch irgendwo angeboten wird.
Habe in aber trotzdem vermessen:
Die Abmaße: 18,4 x 15 x 2,5 mm.
Hier musste also (zumindest erst mal) improvisiert werden.
Also wurde Bobs O-Ring Sortiment bemüht:
Und ja, was passendes war dabei:
Und eingebaut:
Grip ist vorhanden und REW/FF funktionieren grundsätzlich:
Wie zu sehen, dreht der linke Bandwickel. Wer etwas genauer hinschaut, sieht: Die Wickelbremsen liegen an, aber trotzdem gibt es Traktion an den Wickeln.
Das war dann auch gleich das nächste Problem. Praktisch keine Laufwerkfunktion wurde richtig ausgeführt.
Es wurden weder die Bremsen gelöst noch der Kopfschlitten bewegt. Auch bei Befehl AutoReverse, wurde der Kopf nicht gedreht. Es schien so, als wäre das Laufwerk blockiert ? Die Plunger machten bei Laufwerkbefehlen auch nur leise klick. Die müssten aber - wenn ich nicht irre - deutliche Klackgeräusche machen ?
Hier war ich erst mal ratlos. Was war hier die Ursache ?
Dann habe ich vorsichtig versucht, dass Laufwerk mechanisch zu schalten/bewegen - da ging nix.
Dann habe ich die Mechanik, welche den A/W-Schalter ansteuert bewegt/gehalten und dabei die Laufwerkbefehle durchgeschaltet. Und plötzlich ging das Laufwerk in den Play-Modus und der Kopfschlitten fuhr hoch. Dabei war dann auch ein sehr deutliches KLACK zu hören.
Opfercase bei der Arbeit:
Eine Seite spielte problemlos. Bei der anderen Seite blockierte der Bandtransport sofort. Zwar wurde jetzt der dafür richtige Bandwickel angetrieben, nicht aber die richtige Capstanwelle.
Und nein, ich habe nicht den Capstanriemen falsch aufgelegt. Diesen Anfängerfehler habe ich bereits vor vielen Jahren gemacht und mich über die Blockade gewundert.
Nachdem ich ein paar Mal die Laufwerkfunktionen ohne Case durchgeschaltet hatte, liefen nun beide Seiten problemlos.
Die Zappler zappeln zwar etwas verhalten, aber es ist tatsächlich Musik. Es leierte nicht und der TapeSpeed schien auch nicht sonderlich verstellt.
Ok, dass Laufwerk lief nun testfähig und somit konnte die heutige Bastelshow beendet werden.
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.
Auch hier soll eine Reaninmation durchgeführt werden - zumindest der Versuch.
Sony TC-96R:
Unter dem Deckel schaut es so aus:
So wie es bisher aussieht, befindet sich diese Schachtel im Originalzustand.
Dann fand ich allerdings diesen Hinweis:
Ok, ist wohl doch schon etwas gemacht worden.
Auch hier sollte erst mal geklärt werden, was an Mängeln vorhanden ist und ob eine Reparatur möglich und sinnvoll erscheint.
Da auch hier die Riemen fratze sind, mussten vorab die Riemen ersetzt werden, um (hoffentlich) ein testfähiges Laufwerk zu bekommen.
Zum Glück muss hier nicht das Laufwerk ausgebaut werden. Zumindest nicht für den Riementausch.
Nach dem Abbau der ServoAmp-Platine hinter dem Laufwerk, kommt man recht gut ran:
Nun konnte die Traverse mit den Capstanwiderlagern abgeschraubt werden:
Riemen entfernt und Schwungmassen gezogen:
Natürlich gibt es auch hier Korossionsschäden an den Laufflächen von Motorpulley und Schwungmassen:
Geschliffen/gereinigt:
Der Motorpulley sah auch übel aus:
Geschliffen/gereinigt:
Capstanlager wurden nachgeölt und Widerlager gefettet.
Bei der Montage des Flachriemen musste ich schon wieder feststellen, dass der Riemen deutlich zu kurz ist. Beim Aufziehen auf den Motorpulley hatte ich das Gefühl, gleich reißt er.
Auch die Frontplatte wurde entfernt.
Dann die Cassettenauflage abgeschraubt:
Die dreiteilige Abdeckung der Cassettenklappe wurde zerlegt (für die Reinigung).
Die Cassetteanauflage ist an mehreren Stellen deformiert:
Es ist hier mal wieder erstaulich, mit welcher Gewalt solche Sachen offensichtlich behandelt werden.
Nun kommt man recht gut an die Vorderseite des Laufwerks ran:
Am Zwischenrad (für Play und FF/REW) hat es den Gummi-Idler zerrissen:
Auch das Laufrad ist gerissen:
Ein Riemenset wurde mitgeliefert. Aber natürlich kein Idler dabei. Habe keine Ahnung, ob so ein Reifen noch irgendwo angeboten wird.
Habe in aber trotzdem vermessen:
Die Abmaße: 18,4 x 15 x 2,5 mm.
Hier musste also (zumindest erst mal) improvisiert werden.
Also wurde Bobs O-Ring Sortiment bemüht:
Und ja, was passendes war dabei:
Und eingebaut:
Grip ist vorhanden und REW/FF funktionieren grundsätzlich:
Wie zu sehen, dreht der linke Bandwickel. Wer etwas genauer hinschaut, sieht: Die Wickelbremsen liegen an, aber trotzdem gibt es Traktion an den Wickeln.
Das war dann auch gleich das nächste Problem. Praktisch keine Laufwerkfunktion wurde richtig ausgeführt.
Es wurden weder die Bremsen gelöst noch der Kopfschlitten bewegt. Auch bei Befehl AutoReverse, wurde der Kopf nicht gedreht. Es schien so, als wäre das Laufwerk blockiert ? Die Plunger machten bei Laufwerkbefehlen auch nur leise klick. Die müssten aber - wenn ich nicht irre - deutliche Klackgeräusche machen ?
Hier war ich erst mal ratlos. Was war hier die Ursache ?
Dann habe ich vorsichtig versucht, dass Laufwerk mechanisch zu schalten/bewegen - da ging nix.
Dann habe ich die Mechanik, welche den A/W-Schalter ansteuert bewegt/gehalten und dabei die Laufwerkbefehle durchgeschaltet. Und plötzlich ging das Laufwerk in den Play-Modus und der Kopfschlitten fuhr hoch. Dabei war dann auch ein sehr deutliches KLACK zu hören.
Opfercase bei der Arbeit:
Eine Seite spielte problemlos. Bei der anderen Seite blockierte der Bandtransport sofort. Zwar wurde jetzt der dafür richtige Bandwickel angetrieben, nicht aber die richtige Capstanwelle.
Und nein, ich habe nicht den Capstanriemen falsch aufgelegt. Diesen Anfängerfehler habe ich bereits vor vielen Jahren gemacht und mich über die Blockade gewundert.
Nachdem ich ein paar Mal die Laufwerkfunktionen ohne Case durchgeschaltet hatte, liefen nun beide Seiten problemlos.
Die Zappler zappeln zwar etwas verhalten, aber es ist tatsächlich Musik. Es leierte nicht und der TapeSpeed schien auch nicht sonderlich verstellt.
Ok, dass Laufwerk lief nun testfähig und somit konnte die heutige Bastelshow beendet werden.
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.